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Chicago – Eine Demenzerkrankung schränkt nicht nur die Kognition ein, sondern unter anderem auch die soziale Kompetenz der Betroffenen und ihre Kommunikation.
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Baltimore – Das Peptid Irisin, das auch beim Menschen nach sportlichen Aktivitäten von Muskelzellen frei­gesetzt wird, hat in einer experimentellen Studie an Mäusen den Abbau von Alpha-Synuklein in den Lyso­so­men der Hirnzellen beschleunigt und dadurch die Ausbreitung eines parkinsonähnlichen Krankheitsbildes vermindert. Die Ergebnisse wurden in den Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS 2022; DOI: 10.1073/pnas.2204835119) veröffentlicht.
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Würzburg – Ob sich der Verdacht auf einen primären Aldosteronismus (PA), auch als Conn-Syndrom bekannt, bestätigt, hängt bei vielen Patienten von einem Suppressionstest mit intravenöser Kochsalzinfusion (SIT) ab.
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Penryn – In den Jahren 2013/2014 erlangten LEDs (Licht emittierende Dioden) als Leuchtmittel für Straßen­laternen die Marktreife. Seitdem hat die Umstellung auf LEDs in vielen Ländern Europas hat das Farbspek­trum der nächtlichen Beleuchtung verändert – mit möglichen Folgen für Mensch und Tier.
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Shanghai – Chinesische Forscher haben eine bioelektronische Gesichtsmaske entwickelt, die 3 verschiedene Virentypen in der Atemluft bereits in geringer Konzentration nachweisen kann und den Nutzer innerhalb von 10 Minuten warnt. Der Prototyp wurde in Matter (2022; DOI: 10.1016/j.matt.2022.08.020) vorgestellt.
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Los Angeles – US-Forscher wollen die amyotrophe Lateralsklerose (ALS) durch die Injektion von Stammzellen ins Rückenmark aufhalten. Die genmodifizierten Zellen sollen dort einen Wachs­tumsfaktor produzieren, der den Untergang der Motoneurone verhindert, der für die Erkrankung verantwortlich ist.
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Cambridge/Massachusetts –Die CRISPR/Cas9-Methode, die eine gezielte Zerstörung von Genen ermöglicht, kann Patienten mit hereditärem Angioödem möglicherweise dauerhaft vor Krankheitsattacken schützen. Dies zeigen erste Ergebnisse einer Phase-1/2-Studie, die auf einer Tagung in Berlin vorgestellt wurden. In einer Pressemitteilung stellt der Hersteller auch neue Ergebnisse zur In-vivo-Therapie der ATTR-Amyloidose vor.
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Paris – B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphome werden seit mehr als zwei Jahrzehnten erfolgreich mit monoklonalen Antikörpern behandelt, aber bei Weitem nicht alle Erkrankungen sind damit auf Dauer heilbar. Auch nach der Einführung von gentechnisch veränderten Zellen mit chimären Antigen-Rezeptoren (CAR-T-Zellen) vor einigen Jahren besteht weiterhin Bedarf an neuen Therapien für hartnäckig refraktäre Formen dieser Krankheiten.
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Paris – Patientinnen mit nodal-positivem Brustkrebs im Frühstadium profitieren stärker von kürzeren Dosis-Intervallen im Rahmen einer adjuvanten Chemotherapie mit Epirubicin, Cyclophosphamid und Paclitaxel im Vergleich zur Standard-Intervall-Chemotherapie, was aktuelle Daten aus einem 15-Jahres-Follow-up unter­mauern.
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Paris – Die Erhebung von zirkulierender Tumor-DNA kann bei Patienten mit Stadium IIIB-D/IV reseziertem Melanom nützlich sein, das Rezidivrisiko zum Beispiel unter adjuvanter Immuntherapie besser abzuschätzen.
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Paris – Hochrisiko-Kolonkarzinome mit defizientem Mismatch-Reparatur-System (dMMR) haben auch in frühen klinischen Stadien keine besonders gute Prognose. Bei der Jahrestagung der European Society for Medical Oncology (ESMO) in Paris wurden aufsehenerregende Daten vorgestellt, wonach sich mit einer neo­adjuvanten Immuntherapie hohe pathologische Komplettremissionsraten erzielen lassen, die mutmaßlich auch das Rezidivrisiko nach der Operation stark reduzieren können (ESMO 2022, Abstract #LBA7).
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Paris – Mutationen im KRAS-Onkogen zählen zu den häufigsten genetischen Aberrationen in malignen Tumo­ren, aber sie galten lange Zeit als nicht „druggable“. Erst in den letzten Jahren ist es gelungen, die Biochemie des aktivierten KRAS-Protein zu „überlisten“ und Inhibitoren zumindest gegen einzelne Mutationstypen wie die G12C-Punktmutation zu entwickeln.
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Peking – Der Omikron-Subtyp BA.5, auf den derzeit in Deutschland 95 % aller Infektionen entfallen, wird vermutlich nicht die letzte Variante von SARS-CoV-2 sein. Chinesische Virologen warnen in bioRxiv (2022; DOI: 10.1101/2022.09.15.507787), dass sich künftige Varianten nur durch wenige Mutationen dem Zugriff der neutralisierenden Antikörper entziehen könnten.
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Berlin – Im vergangenen Jahr, dem 2. Jahr der Coronapandemie, haben deutsche Krankenhäu­ser im Ver­gleich zum Zeitraum 2016 bis 2019 weniger stationäre Fälle (Inzidenzrate: 0,80) aufge­nom­men. Auch die ab­solute Zahl stationärer Todesfälle war mit einer Inzidenzrate von 0,89 insgesamt niedriger.
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Berlin – Eine Impfung gegen SARS-CoV-2 erhöht das Risiko für einen Schlaganfall nicht. Auf 2 entsprechende Publikationen weist die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) hin. Sie sind in den Fachzeitschriften Neurology und Annals of Internal Medicine erschienen (DOI: 10.1212/WNL.0000000000200996 und DOI: 10.7326/M22-0988).
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Cleveland/Ohio – US-Amerikaner, die im ersten Jahr der Pandemie wegen COVID-19 in Behandlung waren, erkrankten im folgenden Jahr zu fast 70 % häufiger an einem Morbus Alzheimer. Die Gründe sind laut der Publikation im Journal of Alzheimer’s Disease (2022; DOI: 10.3233/JAD-220717) unklar.
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Amsterdam – Neugeborene und Säuglinge können künftig durch die einmalige intramuskuläre Injektion des monoklonalen Antikörpers Nirsevimab vor einer Infektion mit dem respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) ge­schützt werden.
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Paris – Patientinnen mit Brustkrebs haben bei einer COVID-19-Infektion ähnliche Risiken für Hospitalisierung, mechanische Beatmung und 30-Tage-Mortalität wie Patientinnen ohne Tumordiagnose. In der Subgruppe der Brustkrebspatientinnen unter Chemo­therapie wurde allerdings ein höheres Risiko für einen Aufenthalt im Krankenhaus und auf der Intensivstation beobachtet.
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Paris – Im neoadjuvanten Setting zeigte ein spezialisierter, genomischen Test einen prädiktiven Wert bei ope­rablem HER2-positiven Brustkrebspatientinnen. HER2DX ist ein standardisierter 27-Genexpressionstest der ein mögliches Ansprechen auf eine neoadjuvante Therapie mit der Kombination aus Trastuzumab und Pertu­zumab vorhersagte.
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Paris – Wenn ein metastasiertes kolorektales Karzinom einmal therapierefraktär geworden ist, sind naturge­mäß die therapeutischen Optionen sehr limitiert und beschränken sich im Wesent­lichen auf eine Suppor­tiv­behandlung (Best Supportive Care, BSC).
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