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Paris – Ein kleiner Anteil der nicht-kleinzelligen Lungenkarzinome (NSCLC) zeichnet sich durch Mutationen im Gen für den humanen epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor Typ 2 (HER2) aus. Nachdem Anti-HER2-Immun­therapien beim Mammakarzinom seit 2 Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt werden, setzt sich diese Art der Therapie auch beim HER2-muteirten NSCLC immer mehr durch.
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Paris – Die Tumormikroumgebung ist eine hochkomplexe Kommunikationsebene, bei der Tumorzellen, Endo­thelzellen, Fibroblasten und eine Vielzahl von Immunzellen interagieren, die das Tumor­wachstum beeinflussen. Anlässlich des EMSO 2022 diskutierten Onkologen wesentliche Einflussfaktoren, wie T- und B-Zellinfiltrate sowie TLS (tertiäre lymphatische Strukturen) auf das Therapieansprechen von Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICI).
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Atlanta/Georgia – Grundimmunisierung und Booster haben auch in der Omikronwelle viele Menschen vor einer Hospitalisierung und schlimmerem geschützt. Dies zeigt eine Querschnittstudie der US-Centers for Disease Control and Prevention (CDC), die jetzt in JAMA Internal Medicine (2022; DOI: 10.1001/jamainternmed.2022.4299) veröffentlicht wurde.
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Silver Spring/Maryland – Vereinzelte Berichte über Plattenepithelkarzinome und Lymphome in der Umgebung von Brustimplantaten haben die US-Arzneimittelbehörde FDA zu einem Sicherheitshinweis veranlasst. Auch wenn eine Kausalität nicht bewiesen ist, wurden Ärzte und Patientinnen zur Aufmerksamkeit aufgefordert.
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Paris – Das nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) ist in den klinischen Stadien I und II und meist auch noch im Stadium IIIA (T3N1) durch Operation oder stereotaktische Bestrahlung prinzipiell heilbar. In den ope­rablen Stadien II und IIIA empfiehlt die aktuelle Onkopedia-Leitlinie außerdem eine neoadjuvante Chemothe­rapie.
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Berlin – Nach einer transitorischen ischämischen Attacke (TIA) oder einem Schlaganfall profitieren klinisch stabile Patienten offenbar nicht von einer Behandlung mit einem Stent. Dies gilt aber möglicherweise nicht für Hochrisikopatienten. Das zeigt eine chinesisch-amerikanische Studie, die jetzt im Journal of the American Medical Association (JAMA) erschienen ist (DOI: 10.1001/jama.2022.12000).
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Paris – Teilnehmer der französischen prospektiven NutriNet-Santé-Studie, die regelmäßig einen detaillierten Web-basierten Fragebogen zu ihren Ernährungs­gewohnheiten ausfüllen, erlitten häufiger Herz-Kreislauf-Er­krankungen, wenn sie zuvor einen hohen Verzehr von Süßstoffen angegeben hatten. Die Ergebnisse wurden jetzt im Britischen Ärzteblatt (BMJ 2022; DOI:10.1136/bmj-2022-071204) veröffentlicht.
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Frankfurt – Zelleigene Substanzen – sogenannte Chaperone – sorgen dafür, dass Zellen bei Virusbefall die An­ti­gene über längere Zeit auf ihrer Oberfläche präsentieren. So können zytotoxische T-Zellen im Rahmen der adaptiven Immunantwort die befallenen Zellen erkennen und ausschalten.
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München – In einer repräsentativen Umfrage in Deutschland hielten 70 % der Teilnehmenden genbasierte Ernährungsempfehlung für sinnvoll, um abzunehmen (2021; DOI: 10.1017/S1368980020004152). Etwa die Hälfte der Befragten war überzeugt, dass eine genbasierte personalisierte Ernährung (PE) generell ein wirk­sames Konzept ist.
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Lille – Eine pulsatile Behandlung mit dem Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH), dessen eigentliche Aufgabe die Steuerung von Sexualfunktionen ist, hat in einem Mäusemodell des Down-Syndroms und in einer ersten offenen Pilotstudie auch bei männlichen Patienten die kognitiven Funktionen verbessert.
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Leiden – Die Anwendung systemischer aber auch inhalativer Glukokortikoide ist mit Veränderungen in Struktur und Volumen der weißen und grauen Hirnsubstanz assoziiert. Dies zeigt eine in BMJ Open veröffentlichte Studie (doi: 10.1136/bmjopen-2022-062446). Es handelt sich um die bislang größte Untersuchung zu diesem Zusammenhang.
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Boston – Frauen, die vor einer Infektion mit SARS-CoV-2 unter Depressionen, Angstzuständen, Stress oder Einsamkeit litten oder sich Sorgen um eine mögliche Infektion machten, erkrankten später häufiger an Long COVID. Dies kam in einer prospektiven Beobachtungsstudie in JAMA Psychiatry (2022;­­ DOI­: 10.1001/jamapsychiatry.2022.2640) heraus.
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Berlin – Bis Anfang 2022 waren bundesweit bei 92 % der Erwachsenen Antikörper gegen SARS-CoV-2 nachweisbar. Diese hatten die Teilnehmenden zum großen Teil durch Impfungen erworben. Das zeigt eine Zufallsstichprobe der Wohnbevölkerung in Deutschland, die das Robert Koch-Institut (RKI) heute im Rahmen der aktualisierten Daten des Projekts 'Observatorium serologischer Studien zu SARS-CoV-2 in Deutschland' (SERO-OBS Corona) zitiert (DOI: 10.5281/zenodo.7043024). SERO-OBS gibt eine Übersicht zu gut 100 Antikörperstudien in Deutschland.
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Barcelona – Eine mit Künstlicher Intelligenz (KI) ausgestattete mobile App ist offenbar in der Lage, eine COVID-19-Infektion an der Stimme zu erkennen. Das berichteten Forschende aus den Niederlanden beim internationalen Kongress der European Respiratory Society (ERS) in Barcelona (Abstract OA1626).
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Göteborg – Schwedische Registerdaten zeigen auf, dass sich die Wahrscheinlichkeit, einen plötzlichen Herz­stillstand außerhalb des Krankenhauses zu überleben in den vergangenen 30 Jahren mehr als verdoppelt hat.
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Hyderabad – Der Hersteller Bharat Biotech hat in Indien die Zulassung für einen von US-Forschern entwi­ckelten intranasalen Impfstoff gegen COVID-19 erhalten. Anders als der diese Woche in China zugelassene inhalative Impfstoff darf iNCOVACC auch zur Grundimmunisierung eingesetzt werden.
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London – Das Antibiotikum Linezolid hat in Kombination mit Bedaquilin und Pretomanid die Behandlung einer XDR-Tuberkulose deutlich verbessert und auf 6 Monate verkürzt. Doch Neuropathien und Knochenmarkschäden belasten die Patienten stark. Eine randomisierte Studie im New England Journal of Medicine (2022; DOI: 10.1056/NEJMoa2119430) zeigt jetzt, dass eine Halbierung der Dosis die Verträglichkeit deutlich verbessert, ohne die Wirksamkeit zu gefährden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt die neue Dosierung bereits.
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Freiburg – Die Möglichkeiten der Tiefen Hirnstimulation für Patienten mit therapierefraktären Zwangsstörun­gen werden nicht genügend genutzt. Diese Auffassung vertritt eine internatione Gruppe von Fachleuten im Fachmagazin Nature Medicine (DOI: 10.1038/s41591-022-01879-z).
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Frankfurt – Die kardialen Symptome, über die einige Patienten nach einer milde verlaufenen Erkrankung kla­gen, lassen sich im Kardio-MRT häufig auf entzündliche Veränderungen zurückführen, die in der Regel nicht zu einer Funktionsstörung des Herzens führen. Dies kam in einer Fallserie in Nature Medicine (2022; DOI: 10.1038/s41591-022-02000-0) heraus.
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Greifswald – Kaltes physikalisches Plasma könnte Coronaviren abtöten. Das geht aus den Ergebnissen einer im Free Radical in Biology & Medicine veröffentlichten Studie (DOI: 10.1016/j.freeradbiomed.2022.08.026) hervor.
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