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Manchester – Die Proproteinkonvertase Subtilisin/Kexin Typ 9 (PCSK9) scheint eine Rolle in der Pathogenese der Psoriasis zu spielen. Möglicherweise könnten die bereits zur Behandlung von Hypercholesterinämie zuge­lassenen PCSK9-Inhibitoren auch zur Prävention von Psoriasis eingesetzt werden. Zu diesem Ergebnis kom­men die Autoren einer Studie in JAMA Dermatolgy (2023; DOI: 10.1001/jamadermatol.2022.6051).
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London – Menschen mit einem Typ-2-Diabetes erkranken und sterben nicht nur häufiger an Herz-Kreislauf-Erkrankungen als andere Menschen. Auch ihr Krebssterberisiko ist erhöht, wobei die Mortalität nach einer Auswertung aus Großbritannien in Diabetologia (2023; DOI: 10.1007/s00125-022-05854-8) bei einigen Krebs­­­formen in den letzten Jahren noch angestiegen ist.
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Leipzig – Ein neues, in der Zulassungsphase befindliches Medikament, könnte den meist tödlichen Verlauf einer seltenen Erkrankung der weißen Hirnsubstanz verhindern.
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Düsseldorf – Eine Sequenz aus Tacedinalin und Anti-CD47-Antikörper könnte ein neuer Ansatz beim MYC-Medulloblastom in der Kinderonkologie darstellen. Aktuelle präklinische Ergebnisse deuten auf einen poten­zi­ellen Mechanismus hin, der Tumore immunologisch aktiviert und zu einer Verbesserung des Ansprechens auf Anti-CD47-Antikörper führt (Journal of ImmunoTherapy of Cancer, DOI: 10.1136/jitc-2022-005871).
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Heidelberg – Neuronale Schaltkreise der motorischen Großhirnrinde sind mit den Emotionszentren im Gehirn verbunden. Nach direkter Aktivierung modifizieren sie Schmerzinformationen und können dabei das Schmerz­empfinden reduzieren. Das berichtet eine Heidelberger Arbeitsgruppe im Fachmagazin Science (2022, DOI: 10.1126/science.add4391). Die Wissenschaftler halten aufgrund ihrer Ergebnisse das hirneigene Beloh­­nungs­system für einen möglichen Ansatzpunkt von Schmerztherapien.
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San Diego – US-Ingenieure haben eine Ultraschallsonde von der Größe einer Briefmarke entwickelt, die auf die Brust geklebt werden kann und die Herztätigkeit kontinuierlich aufzeichnet. Das in Nature (2023; DOI: 10.1038/s41586-022-05498-z) vorgestellte „Wearable“ könnte nicht nur für Sportmediziner interessant sein.
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Hamburg – Seit mehr als einem Jahr ist die CAR-T-Zelltherapie für Personen mit resistentem/refraktärem Multiplen Myelom (MM) zugelassen. Dabei werden von den Betroffenen stammende T-Zellen genetisch so verändert, dass sie einen chimären Antigenrezeptor (CAR) exprimieren. Der CAR richtet sich gegen bestimmte Antigene auf den Tumorzellen und führt letztlich zu ihrem Absterben.
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Chapel Hill/Galveston – Die bivalenten mRNA-Impfstoffe, die im September in den USA und kurze Zeit später auch in Europa eingeführt wurden, haben in den folgenden Monaten eine bessere Schutzwirkung vor schwe­ren Erkrankungen und einem Tod an COVID-19 erzielt als zuvor die monovalenten Impfstoffe.
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Köln – Für Beschäftigte im Gesundheitswesen besteht seit November 2021 die Verpflichtung, regelmäßig Anti­gen-Schnelltestungen (AGST) durchzuführen. Dadurch sollen prä- oder asymptomatisch verlaufende Infektionen nachgewiesen werden, um Übertragungen auf Patienten sowie weitere Be­schäftigte zu verhin­dern.
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Brisbane/Australien – Einige häufig verordnete Antidepressiva können in Laborexperimenten Darmbakterien dauerhaft resistent gegen eine Reihe von Antibiotika machen. Nach den in den Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS 2023; DOI: 10.1073/pnas.2208344120) vorgestellten Ergebnissen steigern die Antidepressiva die Bildung von Sauerstoffradikalen in den Bakterien, die dann Pumpen in der Zellmembran aktivieren, um die Antibiotika herauszupumpen.
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Seoul – Patientinnen, die ihre Chemotherapie eines diffusen großzelligen B-Zell-Lymphoms (DLBCL) am Vormittag erhielten, litten in einer Studie in JCI Insight (2023: DOI: 10.1172/jci.insight.164767) häufiger unter Nebenwirkungen, was eine Dosisreduktion notwendig machte und zu schlechteren Behandlungsergeb­nissen führte. Für männliche Patienten war ein entsprechender Zusammenhang nicht erkennbar.
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London – Der Tracer C11-Metomidat, der in der Nebennierenrinde Enzyme der Aldosteron-Synthese markiert, kann in der Positronen-Emissions-Tomografie (PET) zur Diagnose von hormonproduzierenden Adenomen der Nebennierenrinde genutzt werden. In einer vergleichenden Studie in Nature Medicine (2023; DOI: 10.1038/s41591-022-02114-5) wurde eine zumindest gleich hohe Treffsicherheit erzielt wie mit einer Hormonanalyse im Blut der Nebennierenvenen, dem derzeitigen Standard.
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Rochester/Minnesota – Die initiale Behandlung des Typ-2-Diabetes mit Metformin, zu der die Leitlinien der Fachverbände raten, erreicht in einem Drittel der Fälle nicht ihr Ziel, den HbA1c-Wert ausreichend zu senken. Der häufigste Grund für ein Scheitern war einer Studie im Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism (2023; 10.1210/clinem/dgac759) zufolge eine bereits bei der Diagnose fortgeschrittene Erkrankung mit hohen HbA1c-Werten.
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Heidelberg – Bei der Festlegung von Screeningintervallen zur Darmkrebsfrüherkennung könnte ein risiko­adaptiertes Vorgehen nach Geschlecht und Alter sinnvoll sein. Deutsche Registerdaten zeigen zudem auf, dass die Prävalenz von fortgeschrittenen kolorektalen Neoplasien bei 10-Jahres-Untersuchungsintervallen niedrig ist (JAMA Internal Medicine, DOI: 10.1001/jamainternmed.2022.6215).
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Philadelphia – In einer gemeindebasierten Kohortenstudie mit mehr als drei Jahrzehnten Follow-up waren Kopfverletzungen dosisabhängig mit einem signifikant kürzeren Langzeitüberleben assoziiert. Dies unter­streiche die Bedeutung von Präventionsmaßnahmen sowie von klinischen Interventionen, um Morbidität und Mortalität durch Kopfverletzungen zu reduzieren, schreiben die Autoren in JAMA Neurology (2023; DOI: 10.1001/jamaneurol.2022.5024).
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Heidelberg – Ein effizientes Laborscreening zur Wirksamkeit von Medikamenten anhand von 3D-Gewebe­kulturen krebskranker Kinder könnte neue Behandlungschancen bei Resistenzen eröffnen.
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La Jolla/Kalifornien – Die distale Arthrogrypose vom Typ 5, bei der Kontrakturen an Händen und Füßen mit Störungen der Augenbewegung und der Lungenfunktion einhergehen, kann durch eine Überfunktion des PIEZO2-Gens ausgelöst werden, das die Erbinformationen für einen Mechanorezeptor in Muskeln und Sehnen enthält. Dies berichtet ein Forscherteam in Science (2023; DOI: 10.1126/science.add3598), das auch neue Therapieansätze gefunden hat.
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Boston – Bei einem drohenden septischen Schock kann der Blutdruck sowohl durch eine unbeschränkte intravenöse Flüssigkeitszufuhr als auch durch die Gabe von vasopressorischen Medikamenten stabilisiert werden. Die beiden gegensätzlichen Strategien haben in einer großen US-Studie gleich gute Ergebnisse erzielt. Sie wurden jetzt auf einem Kongress der Society of Critical Care Medicine vorgestellt und im New England Journal of Medicine (NEJM 2023; DOI: 10.1056/NEJMoa2212663) publiziert.
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Baltimore – Patienten, die wegen einer schweren Viruserkrankung im Krankenhaus behandelt wurden, er­kranken in den Folgejahren häufiger an einer Reihe von neurodegenerativen Erkrankungen, die wichtige Ur­sachen einer De­menz im Alter sind. Dies kam in einer „Deep-Mining“-Analyse von zwei großen Kohortenstu­dien heraus, deren Ergeb­nisse in Neuron (2023; DOI: 10.1016/j.neuron.2022.12.029) veröffentlicht wurden. Deutsche Experten bewer­ten die Ergebnisse unterschiedlich.
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Stockholm – Clusterkopfschmerzen treten bei Männern häufiger auf als bei Frauen. Eine neue Studie deutet aber darauf hin, dass die Erkrankung bei Frauen möglicherweise schwerer ist. Das berichtet eine Arbeits­gruppe vom Karolinska Institutet in Stockholm in Neurology (2022; DOI: 10.1212/WNL.0000000000201688).
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