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APOTHEKE | Steuer & Recht |

Bürokratischer Albtraum bei Apothekenübernahmen: Hindernisse für angehende Apothekerinnen und Apotheker

Der komplizierte Prozess der Apothekenübernahme wird von einem Dickicht aus Regularien und Anträgen geprägt, das selbst erfahrene Fachleute vor große Herausforderungen stellt

Die Übernahme einer Apotheke kann für viele angehende Apothekerinnen und Apotheker zu einem bürokratischen Albtraum werden. Der Prozess ist oft von einem Dickicht an Regularien, Anträgen und Vorschriften geprägt, das selbst erfahrene Fachleute vor Herausforderungen stellt. In Zeiten, in denen der Apothekermangel bereits akut ist, wirft die Frage nach einer Reduzierung dieser Hürden eine dringende Angelegenheit auf.

Die Erfolgsgeschichten von Apothekenübernahmen sind untrennbar mit langwierigen administrativen Schritten verbunden. Vom Genehmigungsverfahren bis hin zu notwendigen Schulungen und Zertifizierungen – der Prozess kann sich über Monate erstrecken und ist in der Regel eine immense zeitliche und finanzielle Belastung. Apothekerinnen und Apotheker geben an, dass sie häufig von einem Meer an Formularen und Anträgen überwältigt werden, was ihre Ressourcen und Energie stark beansprucht.

Für viele potenzielle Übernehmerinnen und Übernehmer kann die immense Bürokratie eine abschreckende Wirkung haben. Die Furcht vor langwierigen Verfahren und Hindernissen kann dazu führen, dass vielversprechende Kandidaten sich gegen eine Apothekenübernahme entscheiden. Dies trägt zur Verschärfung des Apothekermangels bei und gefährdet die pharmazeutische Versorgung in vielen Regionen.

Experten argumentieren, dass eine Vereinfachung der Übernahmeprozesse notwendig ist, um die Attraktivität des Berufsstandes zu steigern. Eine transparentere und effizientere Abwicklung könnte mehr qualifizierte Apothekerinnen und Apotheker dazu ermutigen, eine Apotheke zu übernehmen und somit die Versorgungssituation zu verbessern. Dies könnte beispielsweise durch digitale Plattformen für den Austausch von Informationen und Anträgen oder durch eine bessere Zusammenarbeit zwischen Behörden und Apothekerverbänden erreicht werden.

Die bürokratischen Hürden bei der Apothekenübernahme sind oft überwältigend und können vielversprechende Kandidaten abschrecken. Die Apotheken sind bereits mit einem Mangel an Fachkräften konfrontiert, und die komplizierten Prozesse verschlimmern diese Situation noch weiter. Es ist an der Zeit, dass wir ernsthaft über Vereinfachungen nachdenken, um sicherzustellen, dass die pharmazeutische Versorgung in unserem Land aufrechterhalten wird. Die Bürokratie sollte kein Hindernis für engagierte Apothekerinnen und Apotheker sein, die einen Beitrag zur Gesundheit der Bevölkerung leisten wollen.

Von Oliver Ponleroy, Fachjournalist

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