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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Eine schrittweise Erhöhung des Apothekenfixums auf 9 Euro könnte bald Realität werden, doch die Abda fordert 12 Euro, während ein Gutachten sogar 14,14 Euro als gerechtfertigt ansieht. Zeitgleich fordert das Bündnis Gesundheit einen Gesundheitsgipfel im Kanzleramt, um auf die Probleme der Branche aufmerksam zu machen. In Walsrode sprachen Apothekenvertreter Karl Lauterbach direkt auf seine Reformpläne an. Währenddessen stehen viele Apotheken vor einem teuren Konnektortausch, und auch ein Versorgungsmangel beim RSV-Impfstoff Beyfortus sorgt für Unruhe. Ein spektakulärer Fall vor dem Amtsgericht Pirmasens endete mit einem Freispruch für eine Apothekerin, die wegen Diebstahls beschuldigt wurde, doch die Beweise reichten nicht aus. Ein unverzichtbarer Bestandteil der Mundgesundheit, der oft übersehen wird, ist die Interdentalreinigung – sie schützt vor Karies und Parodontitis in schwer zugänglichen Zahnzwischenräumen.
Die Diskussion um das Apothekenfixum hat erneut an Fahrt gewonnen. Nachdem bereits im Gespräch ist, das Fixum schrittweise auf 9 Euro zu erhöhen, fordert die ABDA, der Bundesverband der Apotheken, eine Anhebung auf mindestens 12 Euro. Ein Gutachten, das im Auftrag der Freien Apothekerschaft erstellt wurde, kommt jedoch zu einem deutlich höheren Wert. Demnach müsste der Festbetrag pro Packung auf 14,14 Euro festgelegt werden, um die wirtschaftlichen Bedürfnisse der Apotheken zu decken und deren finanzielle Stabilität langfristig zu sichern. Die Debatte zeigt, dass die Kluft zwischen den Forderungen der Apotheken und den Vorschlägen der Politik nach wie vor groß ist, was in der Branche für anhaltende Unzufriedenheit sorgt.
Parallel dazu formiert sich im Gesundheitswesen eine breite Front gegen die aktuelle Gesundheitspolitik. Das Bündnis Gesundheit, ein Zusammenschluss verschiedener Gesundheitsberufe, ruft zu einem Gesundheitsgipfel im Kanzleramt auf. Ziel ist es, die Probleme im Gesundheitssektor direkt an höchster Stelle zur Sprache zu bringen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Unter den Mitgliedern des Bündnisses findet sich auch der Bundesverband der pharmazeutisch-technischen Assistenten (BVpta), der besonders die Bedeutung der PTAs im Apothekenalltag betont und eine bessere Unterstützung für diesen Berufszweig einfordert. Das Bündnis sieht dringenden Handlungsbedarf, um die aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen, insbesondere im Hinblick auf die Apothekenlandschaft, anzugehen.
In Walsrode nahmen drei Apotheker die Gelegenheit wahr, Gesundheitsminister Karl Lauterbach persönlich auf die drängenden Probleme der Apothekenbranche anzusprechen. Dabei wurde kein Blatt vor den Mund genommen, und in scharfen Worten wurde der Minister auf die unzureichenden Reformpläne hingewiesen, die seiner Meinung nach die Apotheken in ihrer Existenz bedrohen könnten. Die Apotheker forderten echte Lösungen statt halbherziger Ansätze und machten deutlich, dass ohne substantielle Veränderungen die Zukunft der Apotheken auf dem Spiel steht. Lauterbach reagierte, doch blieb er in seinen Antworten vage und verwies auf weitere Gespräche in der Zukunft.
Ein weiteres Problem, das aktuell viele Apotheken beschäftigt, ist der bevorstehende Austausch der TI-Konnektoren. Diese Geräte, die für den Zugang zur Telematikinfrastruktur notwendig sind, verlieren in absehbarer Zeit ihre Zertifikate. Die CompuGroup Medical (CGM), einer der Hauptanbieter dieser Geräte, hat bereits begonnen, den Austausch vorzubereiten. Doch dies bleibt nicht ohne Kosten für die Apotheken, die den finanziellen Mehraufwand für den Konnektortausch tragen müssen. Der Austauschprozess wird für viele Apotheken eine zusätzliche Belastung, die neben den alltäglichen Herausforderungen der Digitalisierung noch mehr Druck auf die wirtschaftliche Situation ausübt.
Auch in der Arzneimittelversorgung gibt es aktuell Schwierigkeiten. Beyfortus (Nirsevimab), ein von Sanofi entwickeltes Präparat zur Prävention schwerer RSV-Erkrankungen bei Neugeborenen und Säuglingen, ist von einem Versorgungsmangel betroffen. Diese Situation führt dazu, dass Eltern und Ärzte aktuell mit Engpässen konfrontiert sind, was bei vielen Unsicherheit auslöst. Gerade in der bevorstehenden Infektionssaison wäre ein ausreichender Vorrat an Beyfortus von großer Bedeutung, doch der Versorgungsmangel wirft nun Fragen nach der Planungssicherheit und der Rolle der Hersteller auf.
Ein spektakulärer Gerichtsprozess hat in Pirmasens für Schlagzeilen gesorgt. Eine angestellte Apothekerin wurde beschuldigt, zwischen Januar und Oktober 2023 ihren Arbeitgeber um mehrere tausend Euro betrogen zu haben. Laut Anklage soll die 53-Jährige Produkte im Wert von rund 3600 Euro für den privaten Gebrauch bestellt haben, ohne die Rechnungen zu begleichen. Zudem habe sie sich aus dem Lager und der Kasse der Apotheke Waren im Wert von etwa 1500 Euro angeeignet. Der Prozess zog große Aufmerksamkeit auf sich, da der Vorwurf des Diebstahls innerhalb eines Apothekenteams selten ist. Letztlich wurde die Angeklagte jedoch freigesprochen, da die Beweise für eine Verurteilung nicht ausreichten. Der Fall verdeutlicht die Herausforderungen, denen Apotheker im Umgang mit internen Diebstählen gegenüberstehen, und wirft die Frage auf, wie solche Vorfälle in Zukunft besser verhindert werden können.
Ein strahlendes Lächeln und gesunde Zähne sind das Ziel einer jeden gründlichen Mundhygiene-Routine. Während das Zähneputzen längst als unverzichtbarer Teil der täglichen Pflege angesehen wird, wird die Bedeutung der Reinigung der Zahnzwischenräume oft unterschätzt. Diese kleinen, schwer zugänglichen Bereiche machen etwa 30 Prozent der gesamten Zahnoberfläche aus und bieten Bakterien einen idealen Nährboden. Ohne regelmäßige Reinigung kann dies zu ernsthaften Problemen wie Karies oder Parodontitis führen. Zahnseide und Interdentalbürsten sind daher nicht nur Ergänzungen zur Zahnbürste, sondern ein unverzichtbarer Teil der Mundpflege, um die Gesundheit von Zähnen und Zahnfleisch langfristig zu sichern.
Die anhaltende Diskussion um das Apothekenfixum verdeutlicht einmal mehr, wie sehr die Politik die Bedürfnisse der Apotheken unterschätzt. Eine Erhöhung auf 9 Euro mag wie ein Fortschritt erscheinen, doch sie bleibt weit hinter den tatsächlichen Erfordernissen zurück. Das von der Freien Apothekerschaft in Auftrag gegebene Gutachten, das einen Betrag von über 14 Euro empfiehlt, macht deutlich, dass die Apotheken in Deutschland strukturell unterfinanziert sind. In einer Zeit, in der der Druck durch steigende Betriebskosten, Inflation und neue Herausforderungen wie die Digitalisierung immer größer wird, ist eine angemessene Vergütung unabdingbar, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Gleichzeitig zeigt sich in der Forderung nach einem Gesundheitsgipfel im Kanzleramt durch das Bündnis Gesundheit der dringende Handlungsbedarf im gesamten Gesundheitswesen. Wenn sich eine so breite Allianz verschiedener Berufsgruppen zusammenschließt, um auf Missstände aufmerksam zu machen, kann die Politik diese nicht länger ignorieren. Es ist Zeit, dass die Regierung erkennt, dass die Probleme der Apotheken nicht isoliert betrachtet werden können, sondern eng mit den Herausforderungen des gesamten Gesundheitssektors verknüpft sind.
Der Schlagabtausch zwischen Apothekern und Karl Lauterbach in Walsrode ist ein weiteres Beispiel für den Unmut, der in der Branche herrscht. Während der Minister wiederholt Gesprächsbereitschaft signalisiert, bleiben konkrete Lösungsansätze bisher aus. Die Apotheken brauchen keine vagen Versprechungen, sondern echte Unterstützung, um die Probleme der Branche nachhaltig zu lösen. Insbesondere die bevorstehende Apothekenreform darf nicht nur den Online-Handel fördern, sondern muss stationären Apotheken die notwendigen Rahmenbedingungen bieten, um ihre wichtige Rolle in der Gesundheitsversorgung zu sichern.
Die technischen Herausforderungen, vor denen die Apotheken stehen, werden durch den TI-Konnektortausch weiter verschärft. Der zusätzliche finanzielle und organisatorische Aufwand, der mit dem Austausch der Geräte verbunden ist, belastet viele Apotheken in einer ohnehin angespannten Lage. Es ist bezeichnend, dass die Digitalisierung des Gesundheitswesens, die eigentlich zu Erleichterungen führen sollte, in der Praxis häufig zusätzliche Probleme schafft.
Der Fall der freigesprochenen Apothekerin aus Pirmasens wirft eine weitere schwierige Frage auf: Wie geht man mit internen Vorwürfen von Diebstahl um? Auch wenn der Freispruch zeigt, dass der Rechtsstaat funktioniert, bleibt das Thema sensibel. Die Vorwürfe werfen Schatten auf die Arbeitskultur in Apotheken und machen deutlich, dass klare interne Strukturen und Vertrauen im Team unerlässlich sind, um solche Konflikte zu vermeiden.
Zuletzt sollte die Bedeutung der Interdentalreinigung nicht unterschätzt werden. Auch wenn sie in vielen Mundhygiene-Routinen vernachlässigt wird, ist sie unerlässlich für die langfristige Zahngesundheit. Karies und Parodontitis entstehen häufig in den schwer zugänglichen Zahnzwischenräumen. Hier muss auch in der Beratung der Patienten in Apotheken ein stärkeres Bewusstsein geschaffen werden, um präventiv gegen Zahnkrankheiten vorzugehen. Denn gerade Apotheken spielen eine wichtige Rolle bei der Aufklärung und Vorsorge in der Bevölkerung.
Insgesamt zeigt sich, dass die Apotheken in Deutschland an vielen Fronten kämpfen – ob es nun um angemessene Vergütungen, digitale Herausforderungen oder den internen Umgang mit Konflikten geht. Die Politik und die Gesellschaft müssen endlich erkennen, wie zentral die Rolle der Apotheken für das Gesundheitssystem ist und ihnen die Unterstützung zukommen lassen, die sie verdienen.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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