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Sehr geehrte Ärzte,
hier ist der vollständige Text für Sie:
GESUNDHEIT | Medienspiegel & Presse |
Harnwegsinfektionen (HWI) gehören zu den häufigsten bakteriellen Infektionen, die besonders Frauen betreffen. Bei wiederholtem Auftreten spricht man von rezidivierenden Harnwegsinfektionen, definiert als mindestens zwei Infektionen innerhalb von sechs Monaten oder mindestens drei Infektionen innerhalb eines Jahres. Diese wiederkehrenden Infektionen sind nicht nur unangenehm und schmerzhaft, sondern können auch ernsthafte gesundheitliche Komplikationen nach sich ziehen. Die kürzlich aktualisierte S3-Leitlinie bietet nun neue Erkenntnisse und Empfehlungen zur Prävention und Behandlung dieser Infektionen.
Eine der zentralen Empfehlungen der Leitlinie lautet: viel trinken. Studien zeigen, dass eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr das Risiko für Harnwegsinfektionen deutlich reduzieren kann. Frauen mit einer Vorgeschichte von rezidivierenden Harnwegsinfektionen wird eine tägliche Flüssigkeitsaufnahme von etwa 2,5 Litern, davon mindestens 1,5 Liter Wasser, empfohlen. Diese Menge soll über den Tag verteilt in sechs bis acht Portionen konsumiert werden, um eine konstante Hydration zu gewährleisten.
Neben der Flüssigkeitszufuhr spielen auch Ernährung und Lebensstil eine entscheidende Rolle. Der regelmäßige Verzehr von Beeren-Fruchtsäften und fermentierten Milchprodukten kann das Risiko für Harnwegsinfektionen senken. Ein gesunder Body-Mass-Index (BMI) ist ebenfalls wichtig, da Übergewicht das Risiko für HWI erhöht. Betroffene sollten zudem chronische Verstopfung vermeiden und eine sitzende Lebensweise reduzieren.
Sexuelle Aktivität und Hygiene sind weitere relevante Faktoren. Die Nutzung von Kondomen ohne Spermizide und das Vermeiden von Diaphragmen können das Risiko senken. Die Leitlinie empfiehlt zudem das Immunprophylaktikum Uro-Vaxom® (OM-89), das die lokale Immunantwort in den Harnwegen stimuliert. D-Mannose, eine Zuckerart, könnte ebenfalls helfen, obwohl die Datenlage hierzu gemischt ist. Cranberry-Produkte könnten bei bestimmten Personengruppen hilfreich sein, während pflanzliche Präparate wie Angocin® Anti Infekt N ebenfalls positive Effekte zeigen könnten.
Die Leitlinie hebt hervor, dass eine Kombination aus verhaltensbezogenen Maßnahmen, Ernährungsumstellungen und medikamentöser Therapie die Häufigkeit von Harnwegsinfektionen deutlich reduzieren kann. Betroffene sollten sich ausführlich informieren und gemeinsam mit ihrem Arzt die für sie passende Präventionsstrategie entwickeln.
Ein ganzheitlicher Ansatz ist notwendig
Rezidivierende Harnwegsinfektionen sind eine erhebliche Belastung für viele Menschen, vor allem für Frauen. Die jüngst aktualisierte S3-Leitlinie bietet wertvolle Hinweise, wie Betroffene diese unangenehmen und potenziell gefährlichen Infektionen verhindern können. Die Empfehlung, viel zu trinken, zeigt einmal mehr, dass oft einfache, natürliche Maßnahmen große Wirkung haben können. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, kombiniert mit gezielten Ernährungs- und Lebensstiländerungen, kann das Infektionsrisiko erheblich senken.
Es ist jedoch wichtig, dass Betroffene nicht nur auf eine Maßnahme setzen, sondern einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen. Präventionsstrategien sollten individuell angepasst und regelmäßig überprüft werden. Die positive Wirkung von Beeren-Fruchtsäften und fermentierten Milchprodukten, die Vermeidung von Übergewicht und die korrekte Hygiene nach dem Stuhlgang sind ebenso wichtige Bausteine wie die Nutzung von Immunprophylaktika und pflanzlichen Präparaten.
Die Datenlage zu manchen Präparaten, wie D-Mannose und Cranberry-Produkten, ist zwar gemischt, doch ihre Anwendung kann sinnvoll sein, wenn sie Teil eines umfassenden Präventionskonzepts sind. Zukünftige Studien werden hoffentlich noch klarere Ergebnisse liefern, um den Betroffenen die bestmöglichen Empfehlungen an die Hand zu geben.
Letztlich muss jeder Betroffene in Absprache mit seinem Arzt die für ihn optimale Strategie entwickeln. Die S3-Leitlinie bietet hierfür eine wertvolle Orientierung, doch die individuelle Anpassung bleibt der Schlüssel zum Erfolg. Prävention ist immer besser als Behandlung – und bei rezidivierenden Harnwegsinfektionen ist dies besonders wahr. Ein ganzheitlicher Ansatz, der auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert und individuell angepasst wird, bietet die besten Chancen auf eine langfristige Verbesserung der Lebensqualität.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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