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GESUNDHEIT | Wissen & Tipps |

Psychische Erkrankungen dominieren Krankenhaus-Behandlungen bei Kindern und Jugendlichen

Laut den aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen im Jahr 2021 die häufigste Ursache für Krankenhaus-Behandlungen von Kindern und Jugendlichen. Von insgesamt 427.600 Patienten im Alter von zehn bis 17 Jahren, die in Krankenhäusern behandelt wurden, mussten knapp 81.000 aufgrund von Seelenleiden stationär behandelt werden.

Die Zahlen verdeutlichen die alarmierende Prävalenz psychischer Erkrankungen bei jungen Menschen. Die steigende Anzahl von Krankenhaus-Aufenthalten aufgrund von Seelenleiden ist ein alarmierender Trend, der auf die wachsende Belastung und Herausforderungen hinweist, mit denen Kinder und Jugendliche heutzutage konfrontiert sind.

Es ist wichtig, die zugrunde liegenden Ursachen für diese Entwicklung zu verstehen und angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu fördern und psychische Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Dazu gehören der Zugang zu qualifizierter psychologischer Betreuung, die Förderung von Präventionsprogrammen, die Aufklärung über psychische Gesundheit und die Schaffung einer unterstützenden Umgebung in Familie, Schule und Gesellschaft.

Kommentar:

Die Ergebnisse des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sind besorgniserregend und verdeutlichen die wachsende Bedeutung der psychischen Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen. Der Anstieg der Krankenhaus-Behandlungen aufgrund von psychischen Erkrankungen und Verhaltensstörungen zeigt, dass dringender Handlungsbedarf besteht, um das Wohlergehen junger Menschen zu gewährleisten.

Es ist unerlässlich, dass sowohl die Gesellschaft als auch die Gesundheitsbehörden und Bildungseinrichtungen die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ernst nehmen. Eine verbesserte Aufklärung, Früherkennung und Behandlung psychischer Erkrankungen sind von großer Bedeutung. Gleichzeitig sollten Maßnahmen ergriffen werden, um die psychische Resilienz von jungen Menschen zu stärken und ihnen die notwendigen Ressourcen zur Bewältigung von Belastungen zur Verfügung zu stellen.

Es ist auch wichtig, die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen abzubauen und ein unterstützendes Umfeld zu schaffen, in dem junge Menschen offen über ihre psychische Gesundheit sprechen können, ohne Angst vor Stigmatisierung oder Diskriminierung zu haben. Durch eine umfassende und koordinierte Herangehensweise können wir die psychische Gesundheit junger Menschen verbessern und ihnen die bestmögliche Unterstützung bieten, die sie verdienen.

Engin Günder

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