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APOTHEKE | Steuer & Recht |

Streik der Apotheker

Der Streik der Apotheker am heutigen 14. Juni wirft viele Fragen auf und sorgt bei den Menschen für Unsicherheit darüber, wo sie ihre Medikamente an diesem Tag erhalten können. Der Protest der Apotheker ist Teil eines größeren Anliegens, das in einem Zehn-Punkte-Plan der Bundesvereinigung der Deutschen Apothekerverbände (Abda) zusammengefasst wurde.

Die Apotheker fordern mehr Flexibilität bei der Versorgung der Patienten angesichts der häufigen Lieferengpässe. Sie argumentieren, dass diese zusätzliche Flexibilität finanziell honoriert werden sollte. Die Apotheken sind seit zehn Jahren auf Festbeträge angewiesen, die jedoch seitdem unverändert bei 8,35 Euro pro Arznei liegen. Die Apotheker fordern eine Erhöhung dieses Betrags auf mindestens 12 Euro.

Der Streik ist für einen Tag geplant, und die Apotheken sollen am Donnerstag wieder regulär öffnen. Allerdings behält sich die Präsidentin der Abda, Gabriele Overwiening, weitere Protestaktionen vor, falls ihre Forderungen nicht erfüllt werden. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) scheint jedoch in seiner Haltung wenig Spielraum zu sehen, da er aufgrund knapper Kassen keine finanziellen Zugeständnisse machen kann.

Während der Streik zweifellos zu Unannehmlichkeiten für die Patienten führen wird, ist es wichtig, die Anliegen der Apotheker zu verstehen. Die Gewährleistung einer angemessenen Versorgung und die Unterstützung der Apotheken bei der Bewältigung von Lieferengpässen sind wichtige Aspekte, um die Qualität des Gesundheitssystems aufrechtzuerhalten. Hoffentlich können Apotheker und Entscheidungsträger in Zukunft eine Lösung finden, die sowohl die Interessen der Apotheker als auch die Bedürfnisse der Patienten berücksichtigt

Engin Günder

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