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Anstieg der Fehlzeiten aufgrund psychischer Probleme

Der aktuelle Report der DAK, der einen rasanten Anstieg der Fehlzeiten aufgrund psychischer Probleme verzeichnet, gibt Anlass zur Besorgnis. Es ist alarmierend zu sehen, dass Seelenleiden mittlerweile der häufigste Grund für Ausfälle am Arbeitsplatz sind. Dies verdeutlicht die steigende Belastung und den Druck, dem viele Menschen in ihrem beruflichen und persönlichen Leben ausgesetzt sind.

Besonders bedenklich ist der Anstieg der Fehlzeiten in einer Bevölkerungsgruppe, die bisher nicht als auffällig galt. Dies weist darauf hin, dass psychische Probleme immer weiter verbreitet sind und sich nicht auf bestimmte Gruppen oder Bereiche beschränken. Es ist daher von großer Bedeutung, dass psychische Gesundheit ernst genommen und entsprechende Unterstützung und Präventionsmaßnahmen angeboten werden.

Die Ursachen für den Anstieg der Fehlzeiten sind sicherlich vielschichtig und individuell. Faktoren wie hoher Stress, Überlastung, Unsicherheit, soziale Isolation und andere belastende Einflüsse können zu psychischen Problemen führen. Es ist daher wichtig, dass Arbeitgeber und die Gesellschaft als Ganzes ein Bewusstsein für psychische Gesundheit entwickeln und Maßnahmen ergreifen, um Prävention, Aufklärung und Unterstützung anzubieten.

Arbeitgeber können eine aktive Rolle spielen, indem sie ein unterstützendes Arbeitsumfeld schaffen, das den Bedürfnissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rechnung trägt. Dazu gehören Maßnahmen wie flexiblere Arbeitszeiten, die Förderung eines gesunden Work-Life-Balance, der Abbau von Überstunden und eine offene Kommunikationskultur, in der psychische Probleme nicht stigmatisiert werden.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Gesellschaft insgesamt psychische Gesundheit als ein wichtiges Thema betrachtet und den Zugang zu angemessener psychologischer Betreuung und Behandlung erleichtert. Dies erfordert eine engere Zusammenarbeit zwischen dem Gesundheitssystem, Arbeitgebern und der Politik, um Ressourcen und Unterstützung bereitzustellen.

Der rasant steigende Höchststand an Fehlzeiten aufgrund psychischer Probleme sollte als Warnsignal verstanden werden. Es ist an der Zeit, das Bewusstsein zu schärfen, Vorurteile abzubauen und angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um die psychische Gesundheit zu fördern und Menschen dabei zu unterstützen, ein gesundes und erfülltes Arbeits- und Privatleben zu führen.

Roberta Günder

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