• 11.11.2025 – Apotheken-Nachrichten von heute sind Notfallreform und Präsenzrolle, Fixumstreit und Vertretung, Datenführung und klimafitte Inhalation

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DocSecur® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-Nachrichten von heute sind Notfallreform und Präsenzrolle, Fixumstreit und Vertretung, Datenführung und klimafitte Inhalation

 

Heute zählen klare Wege in der Akutversorgung, tragfähige Honorierung, belastbare Auswertungen und treibgasfreie Optionen dort, wo sie gleichwertig sind.

Stand: Dienstag, 11. November 2025, um 14:00 Uhr

Apotheken-News: Bericht von heute

Neue Leitplanken in der Akutversorgung sollen Patientinnen und Patienten schneller an die passende Stelle führen – das gelingt nur, wenn Triage, Übergaben und Dokumentation ineinandergreifen und die wohnortnahe Anlaufstelle nicht ausgedünnt wird. Parallel verdichtet sich die Debatte um eine tragfähige Basisvergütung: Ohne verlässliche Anpassung bleibt jede Strukturreform ein Versprechen auf Bereitschaft, das an Personal, Öffnungszeiten und Prozessstabilität scheitern kann. Die Diskussion über tageweise Vertretungen rührt an das Fundament klarer Zuständigkeiten; Qualifikationen gewinnen, wenn Weiterbildung präzise gefasst ist, doch Verantwortung darf nicht verwischen. Rückenwind kommt aus der Evidenz: Kontinuität in der Datenauswertung stärkt Verhandlungen und macht Trendbrüche sichtbar. Und dort, wo therapeutische Gleichwertigkeit besteht, lässt sich mit treibgasfreien Inhalatoren der Klimaabdruck deutlich senken – vorausgesetzt, Auswahl, Schulung und Verfügbarkeit stimmen. So entscheidet sich heute, ob Reformwille, Honorierung und Praxis zu einem belastbaren Ganzen werden.

 

Notfallversorgung in Neuordnung, Präsenzrolle der Apotheke, Strukturstabilität im Betrieb

Die Reformidee zur Notfallversorgung setzt an der Schnittstelle von Bereitschaftsdienst, Leitstellen und klinischer Aufnahme an. Im Zentrum steht die Frage, ob Patientinnen und Patienten frühzeitiger in die richtige Versorgungsstufe gelenkt werden können, ohne zusätzliche Hürden aufzubauen. Geplant sind klarere Triage-Strukturen, engere Verzahnung von Rufnummern und eine stärkere Bündelung ambulanter Notfallangebote an ausgewählten Standorten. Das klingt nach Prozesslogik, trifft in der Praxis jedoch auf gewachsene Routinen, regionale Unterschiede und die Bereitschaft der Akteure, Verantwortung zu teilen. Für die Versorgungsteams vor Ort bedeutet das: mehr Koordination, aber auch die Chance, Doppelwege zu vermeiden und Wartezeiten zu verkürzen.

Von besonderer Tragweite ist, wie die ambulanten Anlaufpunkte in die Reform eingebettet werden. Wenn Versorgungspraxen an Kliniken die erste Tür werden, hängt ihr Erfolg an belastbaren Übergaben, digitaler Lesbarkeit von Informationen und einer lückenlosen Medikationstransparenz. Hier entscheidet sich, ob Verordnungen, Rezepturen und akute Umstellungen ohne Medienbrüche fließen. Wo Triage neue Wege vorgibt, muss zugleich gesichert sein, dass wohnortnahe Beratung nicht ausgedünnt wird. Ein Modell überzeugt nur dann, wenn der Weg zur Hilfe kürzer und verlässlicher wird, nicht komplizierter. Das gilt besonders in ländlichen Räumen, in denen die Entfernung zur nächsten Klinik größer ist und spontane Schließzeiten schnell Versorgungslücken reißen könnten.

Die Reform tastet auch Rollenbilder an: Wer steuert, wer dokumentiert, wer trägt Haftung entlang der Kette. Wird die ersteinschätzende Instanz gestärkt, steigen die Anforderungen an Dokumentationstiefe, Datenqualität und Erreichbarkeit. Telemedizinische Komponenten können Entlastung bringen, sofern sie nicht neue Inseln schaffen, sondern mit bestehenden Systemen zusammenspielen. Für die Teams bedeutet das eine Balance aus Standardisierung und pragmatischer Entscheidung am Einzelfall. Jede Umstellung muss so implementiert werden, dass sie im Alltag greift: klare SOPs, klare Rückfallebenen, klare Ansprechpartner. Nur dann wird aus einem Papier-Versprechen gelebte Struktur.

Ökonomisch stellt sich die Frage, ob die Reform echte Entlastung statt verschobener Lasten bringt. Notfallpunkte, die ambulante und stationäre Aufgaben bündeln, brauchen verlässliche Finanzierung, abgestimmte Vergütungspfade und einen fairen Ausgleich für Zeiten mit geringer Frequenz. Andernfalls droht, dass gut klingende Konzepte an der Ressourcengrenze versanden. Betrieblich zählt, ob Nacht- und Wochenendzeiten planbar hinterlegt, Arzneimittelverfügbarkeit und Rezepturwege robust und die Schnittstellen zu Fahrdiensten, Ärztedienst und Pflege koordiniert sind. Stabilität entsteht, wenn Personal, Prozesse und Haftung ineinandergreifen und Ausfälle im System nicht zu brüchigen Kaskaden führen.

Schließlich bleibt die Versorgungsrealität der Maßstab. Eine Reform, die Anlaufpunkte zusammenführt, kann Qualität heben, wenn sie Orientierung verbessert, Doppeluntersuchungen vermeidet und Therapieentscheidungen sauber dokumentiert. Sie scheitert, wenn Menschen länger suchen, häufiger abgewiesen werden oder nachts vor verschlossenen Türen stehen. Der Prüfstein liegt im Alltag: funktionierende Wege für Akutfälle, verlässliche Kommunikation mit Hausärzten, reibungsfreie Abgabe- und Beratungssituationen, kurze Rückkopplung in die Langzeittherapie. Gelingt dies, gewinnt die Präsenz vor Ort an Profil, und die gesamte Kette wird belastbarer – nicht nur auf dem Papier, sondern dort, wo Hilfe gebraucht wird.

 

Debatte um Fixum und Vertretung, Versandfragen und Marktordnung, Apothekenrolle im Fokus

Beim Treffen in Mecklenburg-Vorpommern prallten Erwartungen an eine schnelle finanzielle Entlastung mit den vorsichtigen Signalen aus Berlin aufeinander. Die Diskussion kreiste früh um das Fixum, denn ohne tragfähige Basisvergütung drohen Strukturfragen zur Nebenfront zu werden. Als Kristallisationspunkt diente die Ankündigung, die Erhöhung erneut „vorzulegen“, ohne belastbaren Zeitpfad zu nennen, was viele als vertagte Entscheidung werteten. Parallel entzündete sich Widerspruch an der geplanten PTA-Vertretung, die als Aushebelung der bewährten Verantwortungsordnung gelesen wurde. Zwischen Podium und Saal entstand so das klassische Spannungsdreieck aus Finanzierung, Qualifikationsniveaus und Standortstabilität.

Im Saal überwog die Lesart, dass die Fixumfrage nicht nur ein betriebswirtschaftlicher Parameter ist, sondern über die Fähigkeit entscheidet, Personal zu halten, Öffnungszeiten zu stabilisieren und Versorgungswege zu sichern. Wer den Druck der letzten Jahre bilanziert, sieht steigende Löhne, Energie- und IT-Kosten sowie einen wachsenden Anteil beratungsintensiver Fälle bei gleichbleibender Pauschale seit 2013. Vor diesem Hintergrund klingen Regulierungsdetails zwar modernisierend, lösen aber die Grundspannung nicht, solange die Basis nicht steigt. Die Forderung bleibt deshalb doppelt kodiert: verlässliche Dynamisierung statt episodischer Einmalentscheidungen und klare Fristen, die Verhandlungen nicht ins Unendliche verlängern. Ohne diese Klammer würden auch gut gedachte Experimente an der Wirklichkeit scheitern.

Besonders strittig blieb die Idee, PTA tageweise als Vertretung einzusetzen. Befürworter sehen darin einen elastischen Puffer gegen Personallücken, Kritiker eine Verschiebung der Verantwortung, die am Ende die Patientensicherheit und die Berufslogik gleichermaßen verwässert. Der Kern der Gegenrede ist weniger Misstrauen gegenüber Kompetenz, sondern die Sorge, dass eine Ausnahme zur Regel wird und damit die Anreizstruktur verändert. Wo Qualifikationsniveaus verwischt werden, entstehen unweigerlich Debatten über Haftung, Dokumentationstiefe und Aufsicht, die den Praxisbetrieb belasten. Der Ruf nach Fort- und Weiterbildung für PTA als „Job-Enrichment“ blieb deshalb präsent, allerdings mit der Bedingung, Zuständigkeiten sauber zu halten und keine Stellvertreterrolle an die Stelle der Approbation zu setzen.

Die Versandfragen lieferten die dritte Flanke der Auseinandersetzung: Zwischen Preisbindung, Boni-Umgehungen und Kühlkettenkontrolle steht die Gleichwertigkeit der Kanäle auf dem Prüfstand. Wer ausländische Anbieter mit inländischen Regeln messen will, braucht nicht nur Papier, sondern durchsetzbare Aufsicht und Sanktionswege, die Rechtsfrieden schaffen. An dieser Stelle kreuzen sich Markt- und Versorgungslogik, denn schnelle Verfügbarkeit allein ersetzt keine belastbare Qualitätssicherung entlang der gesamten Lieferstrecke. Die Forderungen reichten vom klareren Sanktionsregime gegen Boni-Modelle bis zu präziseren GDP-Nachweisen beim Versand empfindlicher Produkte. Ohne eine solche Symmetrie droht eine Wettbewerbsverschiebung, die Präsenzstrukturen weiter schwächt und die Versorgung letztlich fragiler macht.

Politisch bleibt die Lage paradox: Der Wille zur Reform ist erklärbar, doch die Umsetzungsreife vieler Bausteine hängt am Zeit- und Finanzrahmen. Stimmen aus den Fraktionen betonten Gesprächsbereitschaft und die Chance, Details im Verfahren zu justieren; im Plenum überwog das Bedürfnis nach belastbaren Zusagen und messbaren Zwischenschritten. Aus Perspektive der Versorgung ist der Prüfstein simpel und zugleich anspruchsvoll: Bleiben Wege für Erkrankte kürzer, Entscheidungen klarer und Leistungen verlässlich finanziert, trägt die Reform. Werden hingegen Sollbruchstellen in Verantwortung, Honorierung und Marktaufsicht vergrößert, wächst die Distanz zwischen Papier und Praxis. In dieser Spannung entscheidet sich, ob das Signal von Mecklenburg-Vorpommern als Auftakt zur Stabilisierung gelesen wird – oder als weiteres Kapitel vertagter Lösungen.

 

DAPI-Führung mit Kontinuität, Daten als Steuerungsinstrument, Apothekennähe in Entscheidungen

Die Mitgliederversammlung des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts hat Dr. Hans-Peter Hubmann für weitere vier Jahre als Vorsitzenden bestätigt. Seit 2021 führt er das Institut und steht für eine Linie, die analytische Arbeit mit Praxisnähe verbindet. Die Einstimmigkeit der Wahl signalisiert Verlässlichkeit in einer Phase, in der Versorgungsdaten, Wirkstoffengpässe und neue Honorierungsdebatten dicht ineinandergreifen. Stellvertretende Vorsitzende bleibt Cathrin Burs, Präsidentin der Kammer in Niedersachsen, was die Brücke zwischen wissenschaftlicher Auswertung und Berufsaufsicht stabil hält. Neu in den Vorstand rückt Prof. Dr. Martin Schulz, Geschäftsführer Arzneimittel der ABDA und Vorsitzender der AMK, der die Schnittstelle zwischen Pharmakovigilanz, Leitlinienalltag und Dateninterpretation abdeckt. Ausgeschieden ist Dr. Sebastian Schmitz; Thomas Benkert und Dr. Peter Froese komplettieren mit Berufs- und Digitalerfahrung das Gremium.

Mit der Bestätigung Hubmanns und der Verstärkung durch Schulz verfestigt sich ein Profil, das Zahlen nicht als Selbstzweck, sondern als Entscheidungshilfe versteht. DAPI-Auswertungen fließen seit Jahren in Verhandlungen, Fortbildungen und Lagebilder ein: vom Substitutionsverhalten über Impfstoffabgaben bis zu Therapieumstellungen bei Lieferproblemen. Entscheidend ist dabei nicht nur die statistische Präzision, sondern die Lesbarkeit für Akteurinnen und Akteure, die in eng getakteten Abläufen handeln müssen. Wo Daten Verlauf und Varianten sichtbar machen, entstehen Handlungskorridore, die zwischen Wirtschaftlichkeit, Arzneimitteltherapiesicherheit und Alltagstauglichkeit vermitteln. Kontinuität in der Leitung schafft die Voraussetzung, Datenreihen über Legislaturen hinweg zu vergleichen und Trendbrüche früh zu markieren. Das erhöht die Chance, in politischen Prozessen mit belastbaren Evidenzen zu argumentieren statt mit Momentaufnahmen.

Für die Versorgungspraxis gewinnt das Gewicht, wenn Kennzahlen in einfach nutzbare Formate übersetzt werden. Entscheidend sind dabei drei Ebenen: die kurzfristige Lage, etwa bei Grippe- oder RSV-Wellen; die mittlere Perspektive, in der Rabattvertragswechsel, pDL-Nutzung oder E-Rezept-Effekte sichtbar werden; und die lange Linie, die Therapieverhalten, Demografie und Morbidität bündelt. Ein Institut wie das DAPI kann die Brücke schlagen, indem es Rohdaten in verlässliche, wiederholbare Berichte gießt und methodische Transparenz wahrt. Der neue Vorstand steht für diesen Ansatz: Berufsrechtliche Erfahrung, wissenschaftlicher Blick und Digitalisierungs-Know-how treffen aufeinander. Damit lassen sich auch sensible Felder wie Preisbindung, Importquoten oder die Bewertung von Anschlussverordnungen datenbasiert begleiten, ohne die Versorgungsrealität aus dem Blick zu verlieren.

Zugleich wächst der Anspruch an Datenqualität und -zugang. E-Rezept, TI-Dienste und ePA versprechen mehr Tiefe, stellen aber hohe Anforderungen an Datenschutz, Interoperabilität und Zeitnähe. Für ein Auswertungsinstitut bedeutet das: klare Governance, robuste Anonymisierung, sauber dokumentierte Methoden und eine Sprache, die jenseits von Fachzirkeln verstanden wird. Wo Datenströme fragmentiert bleiben, drohen blinde Flecken genau dort, wo Steuerung nötig wäre. Der bestätigte Vorstand kann hier ordnend wirken: Standards mittragen, Schnittstellen benennen, inkonsistente Felder offenlegen und Prioritäten setzen, die in Gremien anschlussfähig sind. So wird aus Technik ein Werkzeug, das klinische, pharmazeutische und ökonomische Perspektiven zusammenführt.

Am Ende entscheidet der Nutzen im Alltag. Verhandlungsrunden brauchen Evidenz, die Korridore und Effekte beziffert; Fortbildungen brauchen Beispiele, die typische Fehler und erfolgreiche Routinen auf den Punkt bringen; Politik braucht neutrale Referenzen, wenn Maßnahmen justiert oder zurückgenommen werden. Kontinuität an der Spitze, ergänzt um neue Expertise, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass genau diese Übersetzungsarbeit gelingt. Für die Versorgung heißt das: bessere Frühwarnung bei Engpässen, tragfähigere Annahmen in Honorardebatten, klarere Bilder bei Substitution und Therapiepfaden. Und für die Entscheidungswege heißt es, dass Zahlen nicht nur in Berichten stehen, sondern spürbar werden – als Orientierung, die Prozesse stabilisiert und Spielräume dort öffnet, wo sie gebraucht werden.

 

Klimabilanz der Inhalatoren, Versorgungspraxis der Apotheken, Therapieeignung nach Patientengruppen

Treibgasbetriebene Dosieraerosole tragen überproportional zur Klimabilanz von Inhalationstherapien bei, weil die in ihnen verwendeten Fluorkohlenwasserstoffe ein hohes Treibhauspotenzial besitzen. HFC-134a wird über 100 Jahre mit 1.430 CO₂-Äquivalenten angegeben, HFC-227ea sogar mit 3.220, weshalb die Treibgase – nicht der Wirkstoff – den größten Fußabdruck verursachen. Für Deutschland wurden für 2022 rund 525 Kilotonnen CO₂-Äquivalente für Inhalatoren errechnet, wovon fast 97 Prozent auf Dosieraerosole entfielen. Gleichzeitig stieg die Gesamtzahl der abgegebenen Tagesdosen zwischen 2013 und 2022 um etwa 14 Prozent, während Pulverinhalatoren im selben Zeitraum leicht rückläufig waren. Damit wächst die Spannweite zwischen einem medizinisch etablierten, leicht anwendbaren Produkt und einem Klimaziel, das in anderen Sektoren zunehmend verbindlich wird.

Für die Versorgung eröffnet sich ein praktikabler Hebel: Wo es medizinisch vertretbar ist, können triebgasfreie Systeme wie Pulver- oder Soft-Mist-Devices eingesetzt werden. In Modellrechnungen ergibt bereits der Ersatz besonders klimaschädlicher HFC-227ea-MDIs eine jährliche Einsparung von etwa 40 Kilotonnen CO₂-Äquivalenten. Wird eine Verschreibungspraxis nach schwedischem Muster angenommen – rund 85 Prozent Pulver beziehungsweise Soft-Mist –, sinkt der Fußabdruck der 10- bis 79-Jährigen rechnerisch um etwa 288 Kilotonnen, was rund 55 Prozent entspricht. Bemerkenswert ist, dass die Gruppe der über 80-Jährigen bereits heute häufiger triebgasfreie Systeme erhält, was auf übertragbare Anlern- und Handhabungsroutinen schließen lässt. Der Schlüssel liegt folglich weniger in der Technik, sondern in der passgenauen Indikations- und Patientenauswahl.

Therapeutisch bleibt die Eignung das Primat: Nicht jede Patientin und jeder Patient erzielt mit Pulverinhalatoren die gleiche Deposition wie mit einem Dosieraerosol plus Spacer. Alter, Griffkraft, inspiratorischer Fluss und Komorbiditäten bestimmen, ob ein Wechsel sinnvoll ist, ohne Wirksamkeit einzubüßen. In der Alltagsrealität entscheidet oft die Konsistenz der Anwendung darüber, ob Exazerbationen sinken und Hospitalisierungen vermieden werden. Deshalb braucht jede Umstellung ein sauberes Gegenlesen der Technikkompetenz, eine Überprüfung der Inhalationsschritte und eine frühe Rückmeldung, wenn Husten, Giemen oder vermehrter Bedarf an Relievern auftreten. Dort, wo die Handhabung robust gelingt, entsteht ein doppelter Nutzen: stabile Symptomkontrolle und ein spürbar kleinerer Klimaabdruck.

Ökonomisch verschiebt sich die Betrachtung von Einmalpreisen hin zu Gesamtkosten über die Therapiedauer. Geräte, die seltener fehlbedient werden, reduzieren Folgekosten durch akute Verschlechterungen und Folgerezepte; umgekehrt konterkariert jede Fehlinhalation die vermeintliche Ersparnis. Lieferketten, Rabattverträge und Schulungsmaterialien müssen synchronisiert werden, damit Wechsel nicht an Verfügbarkeiten scheitern. Gleichzeitig gewinnen Dokumentation und Kennzeichnung an Gewicht, weil unterschiedliche Wirkstoffäquivalenzen, Dosenzählwerke und Reinigungsregime Fehlerquellen darstellen. Wenn digitale Medikationsübersichten konsistent gepflegt sind, lässt sich der Gerätewechsel rückverfolgbar abbilden und mit klinischen Endpunkten verknüpfen.

Regulatorisch entsteht ein Zeitfenster: Internationale Vorgaben drängen auf treibhausärmere Propellants, während nationale Strategien sektorale Emissionen adressieren. Eine nüchterne Roadmap verbindet beides, ohne die Versorgungsqualität zu riskieren: Priorisierung jener Indikationen und Patientengruppen, bei denen die Umstellung erfahrungsgemäß glatt läuft; Erhalt bewährter Spacer-Kombinationen dort, wo sie medizinisch überlegen sind; und transparente Kommunikation der Gründe, damit Akzeptanz entsteht. Entscheidend ist, dass Klimaziele nicht als Zusatzaufgabe am Rand erscheinen, sondern als Nebenwirkung guter Pharmazie: korrekte Technik, passende Geräte, überprüfte Ergebnisse. Wo dieser Dreiklang gelingt, schrumpft der ökologische Fußabdruck messbar – und die Behandlung bleibt das, was sie sein muss: wirksam, sicher und verlässlich.

 

Die heutige Lage wirkt wie ein Knoten aus Struktur, Finanzierung, Evidenz und Alltag: Eine Notfallreform verspricht Orientierung, wenn Übergaben stimmen und Wege kürzer werden. Gleichzeitig bleibt die Basisfrage nach fairer Vergütung offen, während die Debatte über Vertretungen zeigt, wie sensibel Zuständigkeiten sind. Datenhäuser liefern Stabilität, wenn sie Trends lesbar machen und Entscheidungen erden. Und dort, wo Therapien gleich gut wirken, können treibgasfreie Inhalatoren den Fußabdruck senken – ein Fortschritt ohne Qualitätsverlust, wenn Auswahl und Schulung stimmen.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt. Wenn Steuerung in der Akutversorgung Orientierung schafft, gewinnt der Alltag an Ruhe. Wenn die Basisvergütung trägt, werden Öffnungszeiten, Teams und Prozesse verlässlich. Wenn Daten sauber führen, entsteht Vertrauen in Korrekturen – auch gegen den Zeitdruck. Wenn Therapiewahl und Klimaanspruch zusammenfinden, wächst Akzeptanz, weil Nutzen spürbar wird. Die Verbindung aus Klarheit, Evidenz und Augenmaß entscheidet, ob die heutigen Signale Stabilität stiften.

Journalistischer Kurzhinweis: Redaktionell unabhängig und werbefrei; Entscheidungen entstehen getrennt von Vermarktung, geprüft und unbeeinflusst.

 

Tagesthemenüberblick: https://docsecur.de/aktuell

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