• 05.11.2025 – Apotheken-Nachrichten von heute sind Wohnschutz im Eigentum, Nachwuchswege im Team, Finanzrahmen der Kassen

    ARZTPRAXIS | Medienspiegel & Presse | Heute im Überblick: Welche Beschlüsse Eigentumsschutz tragfähig machen, wie Betriebe Talente gewinnen, wo der GKV-Finanzrahmen justier ...

DocSecur® OMNI
All-Inklusive Versicherung für alle betrieblichen Gefahren
DocSecur® FLEX
Die flexible Versicherung für alle betrieblichen Gefahren
DocSecur® JURA
Rechtsschutz gibt es nicht auf Rezept!
DocSecur® CYBER
Arztpraxen sicher im Netz

Für Sie gelesen

Sehr geehrte Ärzte,
hier ist der vollständige Text für Sie:

DocSecur® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-Nachrichten von heute sind Wohnschutz im Eigentum, Nachwuchswege im Team, Finanzrahmen der Kassen

 

Die Themen des Tages verbinden Sicherheit in Gemeinschaften, Perspektiven für angehende Fachkräfte, die finanziellen Leitplanken der gesetzlichen Versorgung und einen kulturwissenschaftlichen Blick auf Schleim.

Stand: Mittwoch, 05. November 2025, um 10:54 Uhr

Apotheken-News: Bericht von heute

Wohnschutz ist mehr als Technik: In Gemeinschaften entscheidet der richtige Beschluss über Fenster, Türen, Kameras und Datensouveränität – mit Folgen für Sicherheit, Finanzierung und Zusammenleben. Zugleich ringen Teams um Talente: Formate wie Speed-Dating zwischen Betrieben und angehenden Assistenzen zeigen, wie früh Orientierung wirkt, wenn Ausbildungswege, Werte und Alltagsrealität transparent werden. Auf der Systemebene setzt das angekündigte Sparpaket neue Grenzen: Verwaltungsausgaben, Innovationsförderung und Klinikfinanzierung geraten in eine Abwägung zwischen Stabilität und Versorgungsanspruch, während Verbände Spielräume, Ausnahmen und Preismechaniken diskutieren. Abseits der Budgetzeilen öffnet eine Berliner Ausstellung die Perspektive: Schleim, oft verkannt, erweist sich als Schlüsselmaterial biologischer Barrieren, das schützt, schmiert und verbindet – und damit auch erklärt, warum kleine Änderungen an Umgebung und Zusammensetzung große Effekte auf Gesundheit und Therapie entfalten können. Vier Linien, ein Fokus: Entscheidungen nachvollziehbar machen.

 

WEG-Beschlüsse und Gestattung, Einbruchschutz mit Anspruch, Kameraeinsatz mit Grenzen

Einbruchschutz berührt in Wohnungseigentümergemeinschaften regelmäßig das Gemeinschaftseigentum, und damit die Schwelle vom individuellen Wunsch zur gemeinschaftlichen Entscheidung. Fenster und Wohnungseingangstüren gelten in der Rechtspraxis als zwingendes Gemeinschaftseigentum, selbst wenn Teilungserklärungen anderes nahelegen, was den Gestattungsbeschluss zur Grundvoraussetzung macht. Werbebegriffe wie „einbruchhemmend“ entfalten erst in Verbindung mit Normbezügen und Beschlussinhalten Bindung, während bloße Hinweise im Umlauf selten ausreichen. Das Wohnungseigentumsgesetz eröffnet hierfür einen Rechtsanspruch auf angemessene bauliche Veränderungen, die der Sicherheit dienen und dem Standard des Hauses nicht entgegenstehen. Zwischen Individualmaßnahme und Gemeinschaftsprojekt entscheidet die Zuordnung: Nachrüstung an Fenstern kann individuell wirken, der Austausch kompletter Haustüranlagen dagegen betrifft die Gesamtanlage.

Die Schwelle zur Mehrheitsentscheidung gewinnt Bedeutung, sobald Kosten und Außenwirkung steigen und damit die Mitbetroffenheit anderer Eigentümer. Für umfangreiche Schutzpakete – von einbruchhemmenden Haustüren bis zu Gegensprech- und Alarmanlagen – setzte sich die Praxis durch, qualifizierte Mehrheiten anzustreben, um Rechtssicherheit und Akzeptanz zu stärken. Kommt ein qualifizierter Beschluss nicht zustande, bleibt die Kostenlast grundsätzlich bei den Zustimmenden, während die Maßnahme rechtlich verlässlich nur in ihrem genehmigten Umfang getragen wird. In der Umsetzung gilt die Kaskade aus Beschlussinhalt, Ausführungsbeschreibung und Abnahme, damit spätere Auseinandersetzungen über Abweichungen, Schallschutz oder Optik nicht eskalieren. Förderkulissen – etwa kommunale Programme oder KfW-Anreize – können Projekte beschleunigen, ersetzen aber nicht die formgerechte Beschlussfassung und die Dokumentation.

Videoüberwachung verschiebt die Fragestellung von Materialschutz hin zu Persönlichkeitsrechten, Datensparsamkeit und Transparenz. Erfasst werden dürfen ausschließlich Gemeinschaftsflächen, nicht öffentliche Wege, Nachbargrundstücke oder das Sondereigentum, weil die Eingriffsintensität sonst unverhältnismäßig wächst. Beschlüsse ohne Nutzungsregelung laufen leer, denn erst Betriebskonzept, Speicherdauer, Zugriffskreise und Hinweisschilder erfüllen die datenschutzrechtlichen Mindestanforderungen. Die Praxis zeigt, dass klare Betriebsprotokolle Streit vermeiden: Wer greift wann zu, welche Ereignisschwelle löst die Sicherung aus, und wie werden Auskünfte erteilt. Fehlende Regelungen führen im Konfliktfall nicht selten zur Einschränkung oder Stilllegung, während formal tragfähige Beschlüsse mit dokumentierten Interessenabwägungen Bestand entfalten.

Technische Begriffe wie „RC-Klasse“ oder „einbruchhemmend“ erhalten im Gemeinschaftskontext erst durch konkrete Spezifikationen und sichtgleiche Ausführung ihre rechtliche Kontur. Fassadenbild, Profilfarben und Beschläge sind nicht Randfragen, sondern entscheiden über das harmonische Erscheinungsbild und damit über die Zumutbarkeit für alle. Auch Nebeneffekte wollen antizipiert werden: Schallschutz, Lüftung, Barrierefreiheit und Brandschutz dürfen durch Sicherheitsnachrüstungen nicht verschlechtert werden. Für Bestandsgebäude gilt der Grundsatz des angemessenen Niveaus, weshalb die Beschlusslage häufig ein Sicherheits-Plus gegenüber dem Ist-Zustand, aber kein Premium-Maximalniveau abbildet. Wo die Eigentümergemeinschaft einheitlich vorgeht, sinken mittelfristig Wartungs- und Streitkosten, weil Zuständigkeiten und Standards transparent bleiben.

Am Ende trägt Sicherheit dort am weitesten, wo Verfahren, Sprache und Ausführung deckungsgleich sind. Das beginnt mit sauber formulierten Anträgen, die Maßnahme, Ort, Normbezug und Optik eindeutig beschreiben, und setzt sich in dokumentierten Vergaben und Abnahmen fort. Werden Zuständigkeiten zwischen Gemeinschaft und Einzelnen klar getrennt, vermeiden sich Haftungs- und Kostendiskussionen im Nachgang. Video-Systeme entfalten ihren Nutzen vor allem dann, wenn ihre Reichweite begrenzt, ihre Zwecke klar und ihre Datenwege kontrolliert sind. Und Förderbausteine wirken nachhaltig, wenn sie nicht als Treiber, sondern als Begleiter einer konsentierten Sicherheitslinie genutzt werden. So entsteht Schutz, der nicht nur mechanisch überzeugt, sondern auch rechtlich hält.

 

Nachwuchs im Fokus, Bewerbungswege im Wandel, Apotheken knüpfen Kontakte direkt

Die PTA-Fachschule Münster hat Ende September ein Format erprobt, das Nähe schafft, Hemmschwellen senkt und Erwartungen transparent macht. Beim Speeddating sitzen angehende PTA und Filial- oder Inhabervertretungen in kurzen, getakteten Runden zusammen, jede Runde mit festen Fragen, klaren Zeitfenstern und Raum für Rückfragen. Der Rahmen wirkt bewusst unprätentiös: keine Messestände, keine Hochglanzbroschüren, sondern Gespräch, Lebenslauf und ein Eindruck davon, wie Teamkultur gelebt wird. Für die Schule ist es zugleich Standortmarketing, denn die Sichtbarkeit der Ausbildung steigt, wenn Betriebe anreisen und das Format weitertragen. Für die Teilnehmenden zählt, ob Arbeitszeiten, Praxisnähe und Entwicklungsperspektiven stimmig wirken und ob das Bauchgefühl sagt: Hier könnte Ausbildung gelingen.

Das Tempo der Gespräche ist kein Selbstzweck, sondern filtert präzise: In sieben bis zehn Minuten entsteht ein erster Abgleich von Erwartungen, Soft Skills und Rahmenbedingungen. Wer später hospitieren möchte, vereinbart das direkt am Tisch, oft mit zwei Terminvorschlägen, um die Hürde „Melden Sie sich mal“ zu vermeiden. Besonders gefragt sind Hinweise zu Rotationen im Handverkauf, Rezeptur und Warenwirtschaft, denn die Einsatzbreite entscheidet darüber, ob Theorieanschlüsse greifen. Auch die Aussicht auf externe Fortbildungen oder Schulungszugänge spielt eine Rolle, weil Lernpfade heute modularer gedacht werden. Am Ende des Blocks liegt eine Ruhephase, in der beide Seiten ihre Notizen ordnen und Zusagen für Hospitationen schriftlich fixieren.

Die Schule moderiert dezent, aber wirksam: Zeitkarten, Namenspanels, thematische Tischzonen und Leitfragen schaffen Vergleichbarkeit der Eindrücke. So entsteht trotz der Kürze ein verlässlicher Eindruck davon, wie Feedbackkultur, Fehlerumgang und Betreuung im Alltag aussehen könnten. Nicht jeder Betrieb sucht dasselbe Profil, doch die Transparenz über Dienstpläne, Pendeldistanzen und Urlaubsfenster reduziert spätere Enttäuschungen. Für viele Auszubildende ist entscheidend, ob eine Ansprechperson benannt ist, die durch Prüfungsphasen trägt und Lernstände nicht erst im Nachhinein bewertet. Die Rückmeldung aus den Runden zeigt: Klare Zuständigkeiten wirken vertrauensbildend, ungeklärte Vertretungen eher bremsend.

Auf Seiten der Betriebe rückt die Frage nach Bindung in den Vordergrund: Wie lässt sich aus einem Praktikum ein verlässlicher Berufseinstieg formen. Die Antworten kreisen um planbare Stundenkontingente, feste Lerntage und das Angebot, Prüfungsvorbereitung zeitlich abzusichern. Auch Vergütungsmodelle, die Lernfortschritte abbilden, werden als Signal verstanden, dass Leistung gesehen wird. Wer darüber hinaus Perspektiven in Rezeptur, Sicht- und Freiwahl oder in Projektaufgaben anbietet, zeigt, dass Entwicklung nicht am Examen endet. Zugleich zählt Verlässlichkeit im Kleinen: Pünktliche Dienstpläne, eingehaltene Zusagen und ein klarer Erstkontakt nach dem Speeddating schaffen Bindung, lange Funkstille dagegen Distanz.

Für die Region zahlt das Format auf Stabilität ein, weil Wege kurz bleiben und Netzwerke dichter werden. Wenn mehrere Betriebe anreisen, entsteht ein Querschnitt über Teamgrößen, Arbeitsweisen und Spezialisierungen, aus dem Kandidatinnen und Kandidaten selbstbewusster wählen. Die Schule profitiert, weil Rückmeldungen aus den Gesprächen Hinweise geben, wo Theorie und Praxis noch enger verzahnt werden können. Am Ende tragen die Teilnehmenden die Dynamik weiter: Hospitationen folgen, Probetage schließen an, und aus ersten Eindrücken werden belastbare Zusagen. So wird aus einem schnellen Gespräch ein realistischer Startpunkt – und aus einem Termin eine verlässliche Verbindung, die den Übergang in den Beruf strukturiert.

 

Beitragsstabilität als Versprechen, Verwaltungskosten mit Ausnahmen, Arzneimittelpreise unter Druck

Die Koalition will die Beiträge in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung zum Jahreswechsel stabil halten, während für die GKV ein Fehlbetrag von rund 2 Mrd. € und für die SPV von etwa 1,7 Mrd. € prognostiziert wird. Das vorgelegte Sparpaket setzt bei den Kassen an und begrenzt 2026 den Anstieg der sächlichen Verwaltungskosten auf maximal acht Prozent gegenüber 2024, was nach Kalkulationen etwa 100 Mio. € Entlastung bringen soll. In Stellungnahmen wird anerkannt, dass eine Deckelung grundsätzlich tragfähig sein kann, zugleich aber der Hinweis gegeben, dass reine Pauschgrenzen operative Risiken erzeugen. Maßgeblich ist daher die Definition des „Sachlichen“, weil Abgrenzungen zwischen Projektausgaben, IT-Betrieb und Drittmitteln in Prüfungen regelmäßig strittig werden. Politisch steht das Vorhaben unter dem Zeitdruck eines Stichtags zum Jahreswechsel 2025/26, während viele Verträge mit mehrjährigen Bindungen laufen und nur phasenweise angepasst werden können.

Der GKV-Spitzenverband bewertet die Deckelung als Beitrag zur Dämpfung, hält sie jedoch ohne präzise Ausnahmen für unvollständig und verweist auf gesetzliche Aufgaben mit eigener Dynamik. Ausdrücklich genannt werden Aufwände für Datentransparenz nach § 303a ff. SGB V, die Arbeit der Stellen zur Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen sowie Investitionen in Informations- und Cybersicherheit. Für die Betrugsbekämpfung wird argumentiert, dass verhinderte Vermögensschäden die Verwaltungsausgaben übersteigen und damit fiskalisch positiv wirken. In der IT-Sicherheit greift zusätzlich das Regime aus KRITIS-, NIS-2- und Cloud-Compliance, das Beschaffung, Audits und Personal bindet und sich kaum in ein starres Budget pressen lässt. Die Debatte verschiebt sich damit von „ob“ zu „wo“, weil Revisionssicherheit und Rechenschaftspflichten Ausnahmen sauber begründen müssen.

Parallel soll der Innovationsfonds einmalig halbiert werden, was weitere 100 Mio. € freimacht, und perspektivisch auf ein dauerhaftes Fördervolumen von höchstens 150 Mio. € begrenzt werden. Begründet wird dies mit wiederholt nicht ausgeschöpften Mitteln und dem Ziel, Rückflüsse verbindlich zu regeln, statt Projektverzögerungen faktisch zu prämieren. Im Krankenhausbereich ist das Aussetzen der Meistbegünstigungsklausel für 2026 vorgesehen, woraus rund 1,7 Mrd. € resultieren sollen; gefordert wird darüber hinaus eine dauerhafte Streichung samt Korrektur der Tarifratenlogik. Ohne Anpassung der Doppelverrechnung drohe ein Teil der prognostizierten Entlastung zu verpuffen, weil Refinanzierungsmechanismen die Ausgaben wieder anheben. Für die Kliniken bedeutet das eine Neuordnung von Spielfeldern zwischen Budget, Personal-Tarifbindung und Leistungsgruppen, deren Balance nicht allein über ein einzelnes Paragrafenspiel entschieden wird.

Besonderes Gewicht erhält die Arzneimittelspur, weil hier wenige Stellschrauben große Beträge bewegen. Diskutiert wird eine Anhebung des Herstellerrabatts nach § 130a Abs. 1 SGB V um einen Prozentpunkt mit einem Entlastungseffekt von gut 250 Mio. €; temporär um acht Prozentpunkte angehoben, ergäbe sich rechnerisch eine Entlastung von etwa 2 Mrd. € für ein Jahr. Ergänzend wird gefordert, den Erstattungsbetrag nach AMNOG ab dem ersten Tag des Inverkehrbringens gelten zu lassen, um die sechsmonatige Phase freier Preise zu verkürzen. Als strukturelles Instrument werden Preis-Mengen-Regelungen genannt, die ab 2026 mindestens 2 Mrd. € heben sollen und international erprobt sind, etwa in Italien, Frankreich oder Österreich. Die Wirksamkeit hängt an einer klaren gesetzlichen Zweckbestimmung zur Finanzstabilisierung, an belastbaren Mengenschwellen und an Durchsetzungsregeln, die Nachlässe tatsächlich triggern.

Für Versicherte, Leistungserbringer und Industrie zeichnet sich damit ein Paket ab, das viele kleine Rädchen zu einem breiteren Entlastungsgetriebe verschraubt. Beitragsstabilität bleibt ein politisches Ziel, das an präziser Normierung von Ausnahmen, justierten Krankenhausmechanismen und berechenbaren Preisregeln hängt. Je stärker Ausgabenbremsen adressatengerecht zugeschnitten sind, desto weniger Nebenwirkungen entstehen in Versorgungspfaden, Forschungsvorhaben und IT-Sicherheit. Die Verhandlungen der kommenden Wochen entscheiden, ob Zahlen wie 100 Mio. € bei Verwaltung, 1,7 Mrd. € bei Kliniken und 2 Mrd. € in Arzneimittelspuren nur Rechenbeispiele bleiben oder als belastbare Leitplanken taugen. Klarheit über Zeitpunkte, Übergangsregeln und Prüfkriterien wird schließlich darüber bestimmen, ob die Entlastungswirkung 2026 in den Budgets ankommt oder in Korrekturschleifen verloren geht.

 

Schleim als System, Biologie als Bühne, Kultur als Spiegel

Schleim besitzt ein Imageproblem, obwohl er im Hintergrund zentrale Lebensfunktionen ermöglicht und Organismen täglich schützt. Als Hydrogel mit hohem Wasseranteil bildet er eine dynamische Grenzfläche zwischen Umwelt und Gewebe und reguliert, was ankommt, hängenbleibt oder weitertransportiert wird. Mucine geben diesem Material seine zähe, elastische Signatur und verketten sich zu Netzen, die Partikel binden und deren Bewegung bremsen. In Atemwegen fängt diese Matrix Staub, Pollen und Mikroben, bevor Flimmerschläge das Paket in Richtung Rachen verschieben. Im Darm überzieht Schleim die Epitheloberfläche, schafft Abstand zwischen Mikrobiom und Schleimhaut und vermittelt trotzdem Austausch von Nährstoffen und Signalen.

Gerät dieses System aus der Balance, wechselt das Bild von unsichtbarer Fürsorge zu spürbarer Störung, die in Kliniken präsent ist. Zäher Atemwegsschleim belastet Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen, zu dünnflüssige Sekrete begünstigen Infektionen und Reizungen. Im Verdauungstrakt markieren veränderte Mucinschichten Entzündungsprozesse, während überbordende Biofilme Medikamente schlechter an ihren Zielort bringen. Auch in der Hals-Nasen-Ohren-Medizin wird deutlich, wie stark Viskosität, pH-Wert und Ionenzusammensetzung über Wohlbefinden und Krankheitsverläufe mitentscheiden. Schleim ist damit kein Randthema, sondern ein roter Faden durch präventive, diagnostische und therapeutische Fragestellungen.

Die Berliner Ausstellung über Schleim kehrt dieses Verborgene an die Oberfläche und macht Mechanik, Ästhetik und Missverständnisse sichtbar. Kuratierte Stationen zeigen, wie aus einfachen Bausteinen ein Material entsteht, das gleichzeitig schmiert, schützt und klebt. Historische Artefakte und zeitgenössische Objekte verknüpfen naturwissenschaftliche Befunde mit Kulturtechniken, vom Siegel bis zur Salbe. Visualisierungen übersetzen molekulare Strukturen in Formen, die man begehen und begreifen kann, ohne in didaktische Überfrachtung zu kippen. Das Ergebnis ist eine Perspektivverschiebung: Ekel weicht Neugier, und das Alltägliche erscheint als gestaltbare Ressource.

Forschung nutzt diese Ressource bereits, um Grenzen zu verschieben, die lange selbstverständlich wirkten. In der Materialwissenschaft dienen Mucine als Vorbild für Schmier- und Haftsysteme, die unter wechselnden Bedingungen stabil bleiben. In der Pharmazeutik helfen mucoadhäsive Formulierungen, Wirkstoffe dort zu halten, wo sie wirken sollen, und Barrieren so zu durchdringen, dass Schutz nicht in Schaden kippt. Bildgebende Verfahren und Mikrofluidik entwirren, wie Netzdichte, Ladung und Ionenstärke Transporte lenken. Aus der Summe entsteht kein Allheilmittel, aber ein klarerer Werkzeugkasten, der erklärt, warum kleine Parameterwechsel große Effekte entfesseln.

Kulturell zeigt Schleim, wie stark Sprache Wahrnehmung steuert und wie Vorurteile Forschungspfade verengen können. Das „Unreine“ erweist sich als hochpräzise reguliertes System, dessen Missachtung Kosten erzeugt – biologisch, sozial und wirtschaftlich. Wo Anschauung und Erfahrung zusammentreffen, entsteht Akzeptanz für Lösungen, die jenseits von Schwarz-Weiß antworten: nicht „mehr“ oder „weniger“ Schleim, sondern „passender“ Schleim am richtigen Ort. Die Ausstellung rahmt diesen Gedanken ohne Überhöhung und verankert ihn im Alltag, von der Atemluft bis zum Zahnbelag. So wird aus einem vermeintlichen Randstoff ein Medium, das Verbindung schafft – zwischen Körper, Umwelt und den Geschichten, die wir darüber erzählen.

 

Vier Fäden laufen heute zusammen: Eigentümergemeinschaften ringen um klare, rechtssichere Wege zum Einbruchschutz, Nachwuchsarbeit zeigt in Münster, wie direkte Begegnung Erwartungen und Bedarf ausgleicht, die Finanzdebatte um gesetzliche Kassen sucht nach Stabilität zwischen Effizienz und Versorgung, und eine Berliner Ausstellung gibt einem oft unterschätzten Körperstoff die Bühne, die ihm zusteht. Gemeinsam entsteht ein Bild von Sicherheit, Rekrutierung, Finanzierung und Biologie, das weniger Schlagwort als Praxis ist. Entscheidend sind Verfahren, die tragen, Gespräche, die Talente binden, Regeln, die nicht nur sparen, sondern wirken, und Wissen, das Unsichtbares sichtbar macht und damit alltagstauglich wird.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt. Wo Eigentümer klug beschließen und sauber dokumentieren, wird Sicherheit nicht zur Streitfrage, sondern zur gemeinsamen Aufgabe. Wo Ausbildung und Betriebe sich direkt begegnen, wächst Bindung aus realen Erwartungen und konkreten Angeboten. Wo Finanzierung an Wirkung gemessen wird, ersetzt Priorisierung die bloße Kürzung und schafft Vertrauen in verlässliche Strukturen. Und wo Biologie verständlich erzählt wird, verliert das Fremde seinen Schrecken und gewinnt seinen Nutzen zurück. So verbinden sich Verfahren, Menschen, Mittel und Verständnis zu einem Alltag, der Risiken erkennt und Möglichkeiten nutzt.

Journalistischer Kurzhinweis: Dieser Text entstand in einer organisatorisch getrennten Redaktion nach dokumentierten Prüfwegen; Beratung und Vertrieb hatten keinerlei Zugriff auf Auswahl, Gewichtung oder Formulierungen.

 

 

Tagesthemenüberblick: https://docsecur.de/aktuell

Zurück zur Übersicht

Kontakt
Jetzt Ihr persönliches Angebot anfordern!
Rückrufservice
Gerne rufen wir Sie zurück!
Suche
  • Die Versicherung mit Konzept

    DocSecur® OMNI | Für alles gibt es eine Police - wir haben eine Police für alles.

Wir kennen Ihr Geschäft, und das garantiert Ihnen eine individuelle und kompetente Beratung

Sie haben einen Beruf gewählt, der weit mehr als reine Erwerbstätigkeit ist. Sie verfolgen im Dienste der Bevölkerung hohe ethische Ziele mit Energie, fachlicher Kompetenz und einem hohen Maß an Verantwortung. Um sich voll auf Ihre Aufgabe konzentrieren zu können, erwarten Sie die optimale Absicherung für die Risiken Ihrer Berufsgruppe.

Sie suchen nach Möglichkeiten, Ihre hohen Investitionen zu schützen und streben für sich und Ihre Angehörigen nach einem angemessenen Lebensstandard, auch für die Zukunft.

  • Die DocSecur® FLEX

    Eine flexible Versicherung für alle betrieblichen Gefahren

Unter der kostenfreien Telefonnummer 0800. 919 0000 oder Sie faxen uns unter 0800. 919 6666, besonders dann, wenn Sie weitere Informationen zu alternativen Versicherern wünschen.

Mit der DocSecur FirmenGruppe steht Ihnen ein Partner zur Seite, der bereits viele Mediziner in Deutschland zu seinen Kunden zählen darf. Vergleichen Sie unser Angebot und Sie werden sehen, es lohnt sich, Ihr Vertrauen dem Versicherungsspezialisten für Ihren Berufsstand zu schenken.

Aktuell
Ratgeber
Vergleich
Beratung
Kontakt
  • Die DocSecur® CYBER

    Eine einzige Versicherung für alle Internetrisiken

Beratungskonzept

DocSecur® RISKM: Professionelles Sicherheitsmanagement
DocSecur® CHECK: Geld sparen mit dem richtigen Überblick
DocSecur® KOMPASS: Die umfassenden Lösungen der DocSecur
DocSecur® LEITFADEN: Das Leben steckt voller Risiken - Wir begleiten Sie sicher in Ihre Zukunft
DocSecur® BUSINESS: Ihr betriebliches Sicherheitspaket
DocSecur® PRIVATE: Ihr privates Sicherheitspaket
DocSecur® TEAM: Versicherungslösungen speziell für Angestellte
DocSecur® OMNI: Eine einzige Versicherung für alle betrieblichen Gefahren
DocSecur® FLEX: Versicherungskonzept, flexibel wie Ihre Arztpraxis
DocSecur® JURA: Mit berufsständischem Rechtsschutz immer auf der sicheren Seite
DocSecur® CYBER: Eine einzige Versicherung für alle Internetrisiken

Sicher in die Zukunft – www.docsecur.de

QR Code
Startseite Impressum Seitenübersicht Lexikon Checklisten Vergleichsrechner