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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Stand: Mittwoch, 29. Oktober 2025, um 18:05 Uhr
Apotheken-News: Bericht von heute
Die heutigen Linien verbinden vier Felder mit einem Kern: Stabilität entsteht aus klaren Grenzen und verlässlicher Routine. Redcare zeigt, wie teuer Wachstum wird, wenn Logistik, Promotion und Servicekosten schneller steigen als Bruttogewinn; darum rücken Effizienzpfade vor Rabattlogik. Ein genereller Verzicht auf BtM-Versand wirkt wie ein Sicherheitsventil: Er kanalisiert sensible Abgaben dorthin, wo Identität, Dokumentation und Übergabe am robustesten gelingen, und verlangt zugleich gutes Erwartungsmanagement. Bei chronischer Rhinosinusitis zählen Technik und Takt: Spülen und Steroid lokal, ruhig, wiederholbar – das ordnet Beschwerden spürbar. Früh gesenkte Zuckerlast in Schwangerschaft und Kleinkindphase erweist sich als langfristiger Schutzfaktor für Herz und Stoffwechsel. Gemeinsam ergeben diese Linien eine einfache Konsequenz: Prozesse klar definieren, Risiken sauber dokumentieren, Routinen konsequent pflegen.
Das niederländische Versandunternehmen Redcare Pharmacy hat sein drittes Quartal mit beeindruckenden Wachstumszahlen abgeschlossen, doch der Preis für das Tempo bleibt hoch. Zwar kletterte der Konzernumsatz um mehr als ein Viertel, doch auch die Kosten stiegen spürbar. Im operativen Ergebnis zeigte sich ein Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 44 Millionen Euro, das sind sechs Millionen mehr als im Vorjahr. Unter dem Strich aber blieb ein Nettoverlust von rund zehn Millionen Euro. Das Management verweist auf Skaleneffekte, die sich im kommenden Jahr stärker auswirken sollen, doch die Zahlen zeigen, wie teuer Marktanteilsgewinn im Online-Apothekengeschäft geworden ist. Vor allem Marketing- und Vertriebsausgaben belasten die Bilanz stärker als erwartet, obwohl die Zahl der Bestellungen zuletzt zurückging.
Im Detail legt Redcare offen, dass die operativen Kosten in den Bereichen Logistik, Werbung und Personal um insgesamt fast 400 Millionen Euro gestiegen sind. Allein für Marketing und Distribution flossen 436 Millionen Euro – 85 Millionen mehr als im Vorjahr. Damit liegt der Aufwand höher als die Steigerung des Bruttogewinns, der von 395 auf 495 Millionen Euro wuchs. Auch die administrativen Ausgaben und Finanzkosten sind deutlich gestiegen. Trotzdem verweist die Unternehmensführung auf die erreichte EBITDA-Marge von 2,4 Prozent als Signal für wachsende Effizienz. Entscheidend bleibt, ob sich das Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten, das in Deutschland inzwischen mehr als ein Drittel des Umsatzes ausmacht, dauerhaft profitabel skalieren lässt. Der deutsche Markt gilt als Motor der Gruppe – aber auch als Risiko, wenn Regulierung und Lieferkettengesetze enger werden.
Für Apotheken vor Ort sendet das Zahlenwerk ein doppeltes Signal. Einerseits verschärft sich der Wettbewerbsdruck im E-Commerce-Segment, andererseits belegt der hohe Kostenblock, dass Versandhandel kein Selbstläufer ist. Kundengewinnung über Preisaktionen, Gutscheine und kostenlose Lieferoptionen kostet massiv Kapital, während die Margen bei rezeptpflichtigen Medikamenten ohnehin eng sind. Lokale Betriebe können daraus ableiten, dass betriebswirtschaftliche Solidität künftig wieder mehr zählt als reine Reichweite. Besonders relevant wird, wie sich das E-Rezept im Alltag verteilt: Wer logistisch sauber arbeitet und persönliche Bindung hält, kann gegenüber digitalisierten Strukturen punkten. In Krisenzeiten gewinnen die Nahversorgung und die verlässliche Beratung an Gewicht, während zentrale Strukturen starrer reagieren.
Interessant ist die parallele Entwicklung im europäischen Umfeld. Redcare hat in Pilsen einen neuen Standort eröffnet, der bis zu 15 Millionen zusätzliche Bestellungen pro Jahr abwickeln soll. Damit verschiebt sich die operative Basis zunehmend in Richtung Osteuropa, wo niedrigere Löhne und geringere Fixkosten eine verbesserte Marge ermöglichen sollen. Diese Strategie birgt jedoch langfristig das Risiko, dass logistische Zentralisierung Flexibilität und Nähe zu den Kernmärkten mindert. Für Deutschland könnte das bedeuten, dass Rücksendungen, Arzneimittelreklamationen oder Nachfragen über Grenzen hinweg abgewickelt werden – ein organisatorischer Aufwand, den regionale Partner deutlich effizienter handhaben können. Gerade bei sensiblen Arzneimitteln oder Kühlkettenprodukten zeigt sich, dass Geschwindigkeit und Verlässlichkeit wichtiger sind als Skalierung um jeden Preis.
Finanziell betrachtet bleibt Redcare in einer Transformationsphase. Die liquiden Mittel von 266 Millionen Euro sichern kurzfristig die Finanzierung weiterer Investitionen. Mittel- bis langfristig strebt das Unternehmen eine bereinigte EBITDA-Marge von über 8 Prozent an – eine Zielmarke, die in einem preissensitiven Umfeld ambitioniert wirkt. Entscheidend wird sein, wie sich der deutsche Markt mit seiner starken Regulierungsdichte entwickelt und ob der Versandhandel seine Rolle im Gesundheitswesen neu definieren kann. Für Apotheken bietet diese Situation die Chance, eigene Stärken in Service, Erreichbarkeit und pharmazeutischer Qualität sichtbarer zu machen. Während Redcare Milliardenbewegungen abbildet, entscheidet im Alltag der persönliche Kontakt, ob Vertrauen und Versorgung Bestand haben.
Der Fall beginnt mit einer Rücksendung: Ein Patient erhält sein ärztlich verordnetes Tilidin nicht, weil der Versandhändler DocMorris Betäubungsmittel grundsätzlich nicht beliefert, auch dann nicht, wenn einzelne Konstellationen als Ausnahme vom strengen Regime interpretiert werden. Was intern als Unternehmenspolitik erscheint, wirkt nach außen wie ein harter Riegel und entfaltet Folgen für Versorgung, Haftung und Erwartungsmanagement. In der Debatte prallen zwei Logiken aufeinander: die juristische, die Spielräume in Ausnahmen sieht, und die betriebliche, die aus Sicherheits- und Prozessgründen strenger agiert. Für Patientinnen und Patienten bleibt vor allem das Ergebnis sichtbar: Der Versand stoppt, die Versorgung verschiebt sich in die Vor-Ort-Struktur oder verlangt zusätzliche Wege. Für die Öffentlichkeit wirkt die Ablehnung wie eine willkürliche Hürde, für das Unternehmen ist sie ein kalkulierter Schutz vor Fehlern in einer besonders sensiblen Produktgruppe.
Rechtlich bleibt die Lage anspruchsvoll, weil das Zusammenspiel von Gesetz, Verordnung und gelebter Praxis selten reibungslos ist. Versandhändler dürfen in Deutschland keine Betäubungsmittel im klassischen Sinne liefern, weil Sicherungsstandards, Identitätsprüfung und Dokumentationspflichten in einer gestreckten Lieferkette nur mit hohem Aufwand abbildbar sind. Einzelne, oft zitierte Ausnahmen beruhen auf engen Definitionen, Darreichungsformen und Mengen, die nicht automatisch auf reale Wege der Patientinnen und Patienten übertragbar sind. Zudem können Identitäts- und Abgabemodalitäten mit Post- oder Kurierpartnern in der Fläche nicht mit der Robustheit einer kontrollierten Offizin gleichgezogen werden. Wer hier irrt, riskiert Bußgelder, Retaxationen und Reputationsschäden, die weit über den Einzelfall hinausreichen. Gleichzeitig fehlt Rechtssicherheit, weil Grenzfälle in der Auslegung schnell entstehen und Betriebe aus Vorsicht eher restriktiv handeln, um Bußgelder und Reputationsschäden zu vermeiden.
Betrieblich lohnt der Blick in die Ablauforganisation. Versandmodelle sind auf Skalierung, Taktung und minimale Varianz ausgelegt, weshalb Sonderfälle nicht nur teuer, sondern auch fragil sind. Betäubungsmittel erzeugen Varianz, weil zusätzliche Kontrollen, gesicherte Lagerung, revisionsfeste Dokumentation und ein schlüssiges Identitätsmanagement verlangt werden. Schon kleine Brüche, etwa bei Annahme, Übergabe oder Reklamation, können Ketten auslösen, die nicht nur Zeit verschlingen, sondern Haftungsfragen aufwerfen. Daraus entsteht der betriebswirtschaftliche Impuls, sensible Produktgruppen vom Versand grundsätzlich auszunehmen, um die Restfehlerquote niedrig zu halten. Diese Logik ist betriebsintern konsequent, sie verschiebt die Versorgung aber sichtbar zurück zum wohnortnahen Modell.
Für Apotheken vor Ort ergeben sich daraus konkrete Aufgaben, die unabhängig von der Versandpolitik Dritter gelten. Erstens braucht es saubere, schriftlich fixierte SOPs zu Bezug, Lagerung, Abgabe und Dokumentation, inklusive Vertretungs- und Vier-Augen-Prinzip, damit Routine auch bei Spitzen hält. Zweitens gehören Identitätsprüfung, Plausibilitätskontrolle und Diskretionsschutz zu einer Sprache, die erklärt, warum die Abgabe so aussieht, wie sie aussieht, ohne Misstrauen zu säen. Drittens sollten Betriebe Abholfenster, diskrete Beratungszonen und klare Rückrufzeiten definieren, damit sensible Anliegen nicht im Wartebereich verhandelt werden. Viertens lohnt die enge Brücke zum verordnenden Arzt, um Dosisfragen, Substitutionsaspekte und Wechselwirkungen schnell zu klären. Fünftens braucht es ein Dokumentationsrückgrat, das Prüfungen standhält und zugleich Re-Checks nach Reklamationen standardisiert.
Wirtschaftlich ist das Thema kein Randaspekt, sondern Teil der Positionierung. Wenn ein prominenter Versender Betäubungsmittel sichtbar aus dem Versandprozess ausschließt, entsteht in der Wahrnehmung der Menschen eine Versorgungslücke, die vor Ort gefüllt werden kann. Das gelingt nicht mit Lautstärke, sondern mit Verlässlichkeit: klare Erreichbarkeit, diskrete Räume, dokumentierte Aufklärung, feste Abholfenster und ruhige Nachsorge. Wer diese Elemente zusammenführt, senkt auch das eigene Risiko, weil Reklamationen planbarer werden und die Beweisführung im Streitfall auf belastbaren Notizen ruht. Gleichzeitig stärkt das Haus die Bindung, indem es nachvollziehbar macht, warum Regeln streng sind und wofür sie schützen. Sichtbar wird damit ein Wettbewerbsvorteil der Nähe: Wer zuverlässig ansprechbar ist und sensible Prozesse souverän beherrscht, gewinnt Vertrauen, das sich nicht durch Rabatte ersetzen lässt.
Chronische Rhinosinusitis ist eine Langstrecken-Erkrankung der Nasennebenhöhlen, bei der Entzündung und Belüftungsstörung einander aufschaukeln und Alltagsqualität schleichend erodieren. Die klinischen Bilder reichen von druckbetonter, verstopfter Nase über Geruchsstörungen bis zu schmerzhaften Exazerbationen und zähem Sekretfluss in den Rachen. Unter der Oberfläche wirken Trigger wie Allergien, Asthma, Reizstoffe und wiederkehrende Infekte, die die Schleimhautbarriere ermüden und die Zilienbewegung bremsen. Therapeutisch zählt weniger der schnelle Effekt als die verlässliche Routine: Entzündung dämpfen, Sekret abtragen, Belüftung verbessern, Auslöser minimieren. Wer die Krankheit als Prozess begreift, kann Rückfälle besser erklären und Erwartungen realistischer steuern.
Salz ist Basis, Steroid ist Kern, Geduld ist die Brücke: Isotonische oder leicht hypertonische Spüllösungen lockern Sekrete, reduzieren Partikellast und bereiten die Schleimhaut auf Wirkstoffe vor. Lokal wirksame Glucocorticoide im Nasenspray dämpfen die Entzündung, brauchen jedoch korrekte Technik und tägliche Anwendung, um ihr Potenzial auszuspielen. Entscheidend sind einfache Handgriffe: Sprührichtung weg vom Septum, ruhige Einatmung durch die Nase, kein hastiges Schnäuzen direkt nach der Gabe. Wer zusätzlich nächtliche Reize meidet, z. B. stark gewürzte Speisen kurz vor dem Schlafen, senkt die Wahrscheinlichkeit für morgendliche Beschwerden. So entsteht ein leiser, aber spürbarer Gewinn an Kontrolle, der nicht von der Tagesform abhängt.
Nicht jedes „Spray wirkt nicht“ ist pharmakologisches Versagen; häufig scheitert die Routine an Technik, Timing oder Erwartung. Wirksamkeit wächst, wenn Spülen und Sprühen als Paar gedacht werden und morgens wie abends in festen Fenstern stattfinden, idealerweise mit einigen Minuten Abstand. Wiederholbare Rituale stabilisieren den Alltag: Nasendusche vor dem Abendessen, Sprühstoß nach der Mundpflege, kurze Ruhephase im Sitzen, danach erst kalte Luft oder Bildschirmarbeit. Bei akuter Verschlechterung gilt die gelassene Differenzierung: Sind es Infektzeichen, Allergieschub oder irritative Reize, und was verändert sich mit zwei Tagen konsequenter Pflege? Wer solche Fragen dokumentiert, erkennt Muster, reduziert Arztwege und nutzt Konsultationen gezielter.
Fortgeschrittene Verläufe, Nasenpolypen oder Komorbiditäten wie Asthma verändern die Landkarte und öffnen Türen zu erweiterten Optionen. Biologika, die auf Typ-2-Entzündung zielen, können bei sorgfältig ausgewählten Patientinnen und Patienten Schübe und Polypenlast senken, setzen aber präzise Indikationsstellung und enge Kooperation mit HNO sowie Pneumologie voraus. Nach Operationen entscheidet die Nachsorge über den langfristigen Erfolg: Spül- und Steroidroutinen stabilisieren Ergebnisse, verhindern Stenosen und verlängern beschwerdearme Intervalle. Begleitend bleibt die Suche nach Triggern wichtig, von beruflichen Expositionen bis zu Hausstaub-Reservoirs, denn jeder vermiedene Reiz ist ein Tag weniger Entzündung. So entsteht ein Pfad, der Rückfälle nicht dramatisiert, sondern kalkulierbar macht.
Für Apotheken ist chronische Rhinosinusitis ein Feld, in dem Beratung messbar wirkt, weil Technik, Produktwahl und Sprache den Unterschied machen. Teams demonstrieren Geräte am Muster, klären Dosierwege, helfen bei der Auswahl geeigneter Spüllösungen und fassen einen einfachen Zwei-Wochen-Plan in klaren Sätzen zusammen. Dokumentierte Kurzberatung mit Datum, Produkt, Technikfokus und vereinbarter Kontrolle macht Fortschritt sichtbar und schafft Verbindlichkeit ohne Druck. Red-Flags gehören in dieselbe ruhige Sprache: heftige Stirnkopfschmerzen, hohes Fieber, einseitige Beschwerden, Seh- oder Bewusstseinsstörungen verlangen ärztliche Abklärung ohne Verzug. Wer diese Linien konsequent zieht, verbindet Alltagsnähe mit Sicherheit – und beweist, dass gute Routine oft die stärkste Arznei ist.
Die Zuckerrationierung nach dem Zweiten Weltkrieg war ein Zufallsexperiment der öffentlichen Gesundheit, dessen Nachhall erst Jahrzehnte später sichtbar wurde. In Großbritannien konnten Forschende anhand der Daten der UK Biobank zeigen, dass Kinder, die im Mutterleib und in den ersten Lebensjahren weniger Zucker erhielten, im Erwachsenenalter seltener Herzinfarkte, Schlaganfälle oder Herzschwäche entwickelten. Die Reduktion betrug im Schnitt ein Viertel der üblichen Risiken – ein erstaunlicher Wert für einen Faktor, der damals nicht präventiv gedacht war, sondern der Not geschuldet. Diese Erkenntnis belegt, wie stark Ernährungsmuster der frühen Lebensphase die spätere Krankheitsanfälligkeit prägen. Der Zucker, der einst knapp war, entpuppt sich rückblickend als unbewusste Therapie, die Gefäße, Stoffwechsel und Herz entlastet hat.
Die Studie stützt damit die sogenannte „1.000-Tage-Hypothese“, nach der sich die pränatale und frühe Ernährung unauslöschlich in Stoffwechsel- und Hormonachsen einschreibt. Wer in dieser Phase weniger Zucker bekommt, zeigt im mittleren Lebensalter geringere Blutzucker- und LDL-Werte, stabilere Blutdruckprofile und eine verzögerte Manifestation kardiovaskulärer Erkrankungen um durchschnittlich 2,5 Jahre. Das ist mehr als eine biomedizinische Kuriosität – es ist ein politisches Argument: Jede Zuckersteuer, jede Reform der Kinderlebensmittel oder jeder Schulprogramm-Obstkorb ist eine Investition in Jahrzehnte späterer Herzgesundheit. Frühprävention wird damit zur sozialpolitischen Aufgabe, die nicht nur Krankenkassen, sondern auch Ernährungsindustrie und Bildungssystem betrifft.
Interessant ist, dass die Forscherinnen und Forscher in den rationierten Jahrgängen eine messbar bessere Herzfunktion fanden – mit höherem Schlagvolumen und effizienterer Pumpleistung. Dieser Zusammenhang blieb selbst dann stabil, wenn Lebensstilfaktoren der Erwachsenen berücksichtigt wurden. Zuckerarme Kindheit wirkte wie eine frühe Impfung gegen spätere metabolische Entgleisung. Dennoch mahnen die Autoren, die Ergebnisse nicht überzudehnen: Kausalität ist nicht bewiesen, und die Kohorte war im Durchschnitt gesünder und wohlhabender als die Bevölkerung insgesamt. Aber das Signal ist robust genug, um moderne Ernährungspolitik daran zu messen. Wo heute Süßgetränke, Snacks und Fertigbreie den Energiehaushalt dominieren, steht die Gesellschaft erneut vor der Frage, ob Bequemlichkeit Vorrang vor Gesundheit haben darf.
Für Apotheken ergibt sich daraus eine Aufgabe, die über Beratung am Regal hinausgeht. Sie sind eine der wenigen Stellen, an denen Familienkontakt, Produktwissen und Glaubwürdigkeit zusammenfallen. Hinweise zu Zuckergehalten in Säuglings- und Kleinkindprodukten, Empfehlungen zu Zahnpflege und ersten Essritualen oder die Aufklärung über versteckte Zucker in Hustensäften und Nahrungsergänzungen sind Teil einer präventiven Kompetenz, die das Gesundheitssystem dringend braucht. Wer solche Gespräche dokumentiert und regelmäßig auffrischt, liefert nicht nur Service, sondern messbare Prävention. Auch Kooperationen mit Hebammen, Kinderärzten und Ernährungsfachkräften können helfen, das Wissen über die kritischen ersten 1.000 Tage in den Alltag der Familien zu bringen – jenseits von Angst, aber mit Fakten.
Langfristig bleibt die Herausforderung, Gewohnheiten zu verändern, bevor sie sich verfestigen. Die neue Evidenz zeigt: Herzgesundheit beginnt im Kinderwagen und hängt an Entscheidungen, die Eltern oft unbewusst treffen – zwischen Apfelsaft und Wasser, zwischen Quetschie und Apfelstück. Wenn Apotheken diesen Moment erkennen und nutzen, entsteht echte Gesundheitsförderung im Kleinen: leise, aber nachhaltig. So wird Zuckerreduktion zur stillen Prävention – und das, was einst aus Mangel entstand, zu einem Modell für bewusste Fürsorge in der Überflussgesellschaft.
Wo Zahlen Tempo versprechen, sprechen Kosten eine nüchterne Sprache: Der Online-Versand wächst, doch Verlustpfade bleiben sichtbar; gleichzeitig zieht ein kategorischer BtM-Ausschluss klare Grenzen und lenkt sensible Abgaben zurück in nahe Strukturen. Alltagswirksam wird, was leise läuft: konsequente Spül- und Steroidroutinen bei chronischer Rhinosinusitis reduzieren Reizlast, frühe Zuckerreduktion in den ersten Lebensjahren prägt Herz- und Stoffwechselachsen über Jahrzehnte. Zwischen Skalierung und Sorgfalt entscheidet heute der Takt, mit dem Betriebe Prozesse stabil halten und Risiken dokumentiert klein halten.
Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt. Wer Versandmetriken nicht mit Rabatt, sondern mit belastbarer Effizienz beantwortet, verkleinert Verlustpfade. Wer BtM-Grenzen klar erklärt, schützt Sicherheit und Erwartung gleichermaßen. Wer bei chronischen Verläufen an Technik, Timing und ruhige Rituale erinnert, gewinnt Kontrolle zurück. Wer frühe Ernährung als Politik der ersten 1.000 Tage versteht, investiert in spätere Herzgesundheit. So entstehen Entscheidungen, die morgen noch tragen, weil sie heute nachvollziehbar sind.
Journalistischer Kurzhinweis: Reine Redaktionsproduktion auf Basis festgelegter Prüfschritte; weder Beratung noch Vertrieb waren an Themenwahl, Textfassung oder Tonalität beteiligt.
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