• 20.10.2025 – Apotheken-Nachrichten von heute sind Fälschungsalarm in der Onkologie, Zweigapotheken im Verbund, Sofortaustausch und CBD-Qualität

    ARZTPRAXIS | Medienspiegel & Presse | Gefälschte Onko-Rezepte fordern schnelle Prüfpfade. Vereinfachte Zweigapotheken schließen Lücken, der Sofortaustausch entlastet bei ...

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DocSecur® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-Nachrichten von heute sind Fälschungsalarm in der Onkologie, Zweigapotheken im Verbund, Sofortaustausch und CBD-Qualität

 

Der Tag ordnet Betrugsabwehr, prozessfeste Versorgung und standardisierte Rohstoffe für sichere Abläufe am HV-Tisch ein.

Apotheken-News: Bericht von heute

Onkologische Rezeptfälschungen tauchen in kurzen Abständen und mit wiederkehrenden Mustern auf – hochpreisig, plausibel maskiert, telefonisch vorbereitet. Das zwingt Offizinen, Identitäts-, Plausibilitäts- und Rückrufpfade ohne Zeitverlust zu fahren. Parallel öffnet die Reform den Weg zu einfacheren Zweigapotheken: längere Erlaubniszeiträume, niedrigere Raumstandards und geteilte Leitungen sollen Versorgungslücken schließen, insbesondere im ländlichen Raum. Dritte Schraube ist der Sofortaustausch: Ist das Rabattarzneimittel nicht verfügbar, darf wirkstoffgleich substituiert werden; Retaxrisiken sollen sinken, wenn die Datenspur stimmt. Vierter Impuls: CBD-Rohstoffe rücken pharmazeutisch näher an den Standard – mit GMP-Fertigung, definierten Spezifikationen und klaren Rezepturwegen. Das Tagesbild für Apotheken lautet damit: Betrugsabwehr am HV, prozessfeste Verbünde, substitutionssichere Kassenlogik und qualitätsgesicherter Wareneingang greifen ineinander – und schaffen die Minuten, in denen Beratung Wirkung zeigt.

 

Apothekendichte sinkt im Norden, Finanzierung belastet Betriebe, Versorgung bleibt fragil

Schleswig-Holstein liefert ein anschauliches Bild für einen Trend, der längst bundesweit spürbar ist: Die Zahl der öffentlichen Apotheken schrumpft, die Wege werden länger, die Verantwortung verteilt sich auf weniger Schultern. Aus 737 Betrieben im Jahr 2009 sind 556 geworden, und die Entwicklung hat zuletzt Tempo aufgenommen, ohne dass die Versorgung bislang flächendeckend bricht. In Städten wie auf dem Land treffen die Effekte gleichermaßen, denn die Schließungen verlaufen „quer durch alle Betriebsgrößen“ und ohne Schonraum für bestimmte Lagen. Für Patientinnen und Patienten bedeutet das oft zusätzliche Fahrzeiten, für die verbleibenden Teams mehr Notdienste und eine höhere Grundlast im Alltag. Das System trägt, aber es trägt spürbar schwerer; die Reserve schrumpft, und die Toleranz für Störungen wird kleiner.

Ökonomisch hat sich die Statik verschoben: gestiegene Personal-, Sach- und Finanzierungskosten treffen auf seit Jahren eingefrorene Honorare. Wer Hochpreiser bevorratet, bindet sechsstellige Beträge und finanziert sie einen Monat oder länger vor, während Zinsen im hohen zweistelligen Bereich die Liquidität weiter belasten. Das Risiko liegt beim Inhaber, der privat haftet und zugleich investieren, digitalisieren und qualifizieren muss, obwohl die durchschnittlichen Betriebsergebnisse das Bild trüben. OTC kann den Druck nicht nennenswert abfedern, zumal seriöse Beratung häufig auch bedeutet, von wenig sinnvollen Käufen abzuraten. In dieser Gemengelage wird jeder Engpass, jede Retax und jeder TI-Ausfall zum Faktor, der über die Schwelle von „angestrengt“ zu „kritisch“ schieben kann.

Strukturell entstehen Kettenreaktionen: Schließt eine fachärztliche Praxis, verliert die spezialisierte Nachbarschaftsapotheke einen Teil ihrer Daseinsberechtigung; fällt die Apotheke, verliert die Praxis an Versorgungsnähe und Patienten an Komfort. In Orten mit nur zwei Standorten kann bereits der Verlust eines Hauses Taktung, Botendienst und Nachtversorgung aus der Balance bringen. Die Notdienstplanung fängt vieles ab, doch sie verteilt dieselbe Menge Nachtstunden auf immer weniger Köpfe und verschiebt damit Erschöpfung in die Fläche. Gleichzeitig wächst der Anteil komplexer Versorgungen – von Onkologie bis Diabetes –, die Zeit, Kompetenz und verlässliche Dokumentation verlangen. Online-Angebote setzen auf Preis und Bequemlichkeit, ersetzen jedoch nicht die sorgfältige Abklärung von Interaktionen oder individuellen Risiken am HV.

Als Gegenmittel gelten Flexibilisierung und Redundanz: Zweigapotheken können Distanzen überbrücken, wenn Prozesse, Qualitätsstandards und Verantwortlichkeiten über Verbünde hinweg identisch gelebt werden. Gemeinden erhalten als äußerste Notfallstufe die Option, Notapotheken einzurichten, tragen dann aber auch das wirtschaftliche Risiko – ein Instrument, das politisch Gewicht hat, operativ jedoch nur die Lücke provisorisch schließt. Beispiele aus der Inselversorgung zeigen, wie dünn das Netz werden kann, bevor Eingriffe greifen. Parallel braucht es reibungsarme Anschlussstellen: verlässliche TI-Dienste, eindeutige Abrechnungswege, klare Eskalation bei Lieferengpässen und austauschfähige Prozesse im Filialverbund. Jede Stelle, an der Medienbrüche entfallen, gibt Zeit zurück, die in Beratung und Sicherheit investiert werden kann.

Bleibt die Frage nach den Stellschrauben, die das Gefüge nachhaltig stabilisieren: Ein Fixum, das Kostenpfade realistischer abbildet; pDL, die nicht nur politisch erwünscht, sondern wirtschaftlich tragfähig sind; Nachwuchswege, die Verantwortung teilbar machen und Führung in Lebensmodelle integrieren. Die Zahlen zur Apothekendichte – 19 je 100.000 Einwohner im nördlichsten Flächenland, deutlich unter EU-Mittel – markieren nicht nur Statistik, sondern Erwartungsdruck an Politik und Selbstverwaltung. Wer Versorgungssicherheit für morgen will, muss heute Puffer finanzieren: Lager, Personal, Qualifikation und digitale Verlässlichkeit. Zwischen Anspruch und Alltag entscheidet am Ende, ob Teams ihre Energie in Patientenbegegnungen stecken können oder in Reibungsverluste. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Reformtexte den Betrieb erreichen oder ob Betriebe weiter auf Sicht fahren. Aus Trends werden Entscheidungen, aus Entscheidungen Wirkung – und aus Wirkung wieder Vertrauen, wenn sie im Alltag spürbar bleibt.

 

Nachlassverfahren und Aufsicht, Übergangsleitung aus dem Team, Central-Apotheke öffnet wieder

Der plötzliche Tod einer Inhaberin zerreißt nicht nur Biografien, er verschiebt auch innerhalb weniger Stunden die Lasten im Betrieb. In der Central-Apotheke im Gmünder City Center bedeutete das zunächst: Rollläden unten, Versorgung unterbrochen, Formalien vor Versorgung. Denn ohne vertretungsberechtigte Leitung und klare Verfügung über Betriebsmittel greift das Aufsichtsrecht – Sicherheit geht vor Umsatz. Parallel mussten Nachlassverwaltung, Kammer und Behörde miteinander die rechtliche Brücke schlagen, damit ein handlungsfähiger Status entsteht. Dass die Offizin nun wieder offen ist, verdankt sich der Entscheidung einer angestellten Apothekerin, die die Verantwortung befristet übernimmt. Für Kundschaft und Ärzte wirkt das wie ein einfaches „wieder da“, doch hinter der Glastür steckt eine dichte Abfolge aus Anzeigen, Bescheiden und internen Neuaufstellungen.

Operativ ist eine Übergangsleitung mehr als eine Unterschrift unter Bestellungen. Sie ordnet Verantwortlichkeiten neu, prüft Herstellungs- und Prüfbücher, zieht Betäubungsmittel- und Inventarbestände sauber nach und sichert die Pharmakovigilanz-Posten, die vorher bei der Inhaberin lagen. Rezeptabrechnung, QMS-Lenkung und Strom an Lieferverträgen müssen weiterlaufen, ohne dass die rechtliche Zuordnung wackelt. Auch Dienstpläne verändern sich, weil Führungs-, Freigabe- und Nachtbereitschaftsaufgaben in der Regel nicht eins zu eins delegierbar sind. Wo bisher Entscheidungen informell fielen, braucht es nun dokumentierte Anweisungen, die prüffest sind. Die Übergangsleiterin wird damit zur Taktgeberin für Tempo und Sorgfalt, während sie gleichzeitig die Erwartung der Stammkundschaft an Kontinuität erfüllt.

Juristisch zählt jedes Datum: Todeszeitpunkt, Bestellung der Nachlassverwaltung, Anzeige der Übergangsleitung, behördliche Bestätigung. Zwischen diesen Markern darf keine Lücke in der Apothekenbetriebsordnung aufklaffen, sonst drohen Sperren oder Auflagen, die den Betrieb erneut bremsen. Für den Großhandel ist die Frage nach Verfügungsberechtigten und Haftungsrahmen ebenso kritisch wie für die Abrechnungspartner, die eine belastbare Zeichnungs- und Vertretungsregel brauchen. Das Team im HV spürt die abstrakten Paragrafen ganz konkret, etwa wenn es um Retax-Risiken, Rezeptannahme in Grenzfällen oder die Freigabe hergestellter Rezepturen geht. Transparente Aushänge für Öffnungs- und Notdienstzeiten, ein klarer Ansprechpartner für Arztpraxen und ein robuster Botendienstplan übersetzen Recht in Alltag. So wird aus formaler Stabilität gelebte Versorgung.

Psychologisch trägt der Betrieb eine doppelte Last: Trauerarbeit und Leistungsfähigkeit müssen parallel funktionieren. Teams, die das ansprechen, schaffen eher den Spagat aus Anteilnahme und Professionalität. Kleine Rituale – ein gemeinsamer Tagesauftakt, kurze Debriefings nach stressigen Schichten, klare Pausen – wirken dann stärker als abstrakte Appelle. Kommunikation nach außen hilft, Missverständnisse zu vermeiden: Ein sachlicher Hinweis an die Kundschaft, dass die Apotheke unter Übergangsleitung arbeitet, schafft Geduld, wenn einmal etwas länger dauert. Intern nimmt ein aktualisiertes Aufgabenregister Druck heraus, weil es Unsicherheiten in konkrete To-dos übersetzt. Die Balance gelingt, wenn niemand „nebenbei“ führt, sondern Führung sichtbar Zeitblocken, Prioritäten und Schutzräume bekommt.

Strategisch stellt die Episode Fragen an die Zukunftssicherheit: Gibt es eine hinterlegte Notfallregelung, die über Vertretungen hinausgeht? Sind Vollmachten, Passwörter und Verträge so geordnet, dass der Betrieb auch ohne die Person der Inhaberin binnen Tagen regelkonform hochfährt? Lässt sich Verantwortung auf mehrere approbierte Schultern verteilen, etwa über geteilte Filial- oder Zweigleitungsmodelle, sobald das Reformrecht dies zulässt? Und wie robust sind die finanziellen Puffer, wenn Umsätze kurzfristig wegbrechen, während Fixkosten weiterlaufen? Antworten darauf sind kein Luxus, sondern Teil der Daseinsvorsorge im Kleinen: Wer vorsorgt, stabilisiert nicht nur die eigene Offizin, sondern das Versorgungsnetz der Region. Die unsichtbare Brücke entsteht, wenn aus einer erzwungenen Übergangszeit ein belastbarer Standard für morgen wird.

 

Verhandlungslösung ohne Bindung, Apothekenhonorar auf Warteschleife, Empfehlung ans BMG

Die sogenannte Verhandlungslösung klingt nach Bewegung, entpuppt sich aber als unverbindliche Strecke mit vielen Haltestellen. Künftig sollen GKV-Spitzenverband und Deutscher Apothekerverband die Anpassung des Apothekenhonorars aushandeln, das Ergebnis jedoch lediglich als Empfehlung an den Verordnungsgeber gehen. Damit bleibt die Arzneimittelpreisverordnung das Nadelöhr, in dem politischer Wille, Haushaltslage und Ressortabstimmung jede Dynamik bremsen können. Für die Betriebe heißt das: kein Automatismus, sondern ein Verfahren mit offenen Enden und unklarem Zeitprofil. Der Verweis auf regelmäßige Runden ändert nichts daran, dass jede Anpassung erst Wirkung entfaltet, wenn sie im Verordnungsblatt steht.

Im Entwurf zur Weiterentwicklung der Apothekenversorgung ist diese Architektur bewusst zweigeteilt hinterlegt: gesetzliche Leitplanken hier, verordnungsgebundene Zahlen dort. Die Verhandlungspartner tragen zunächst die Datenlast – Packungszahlen, Kostenblöcke, Personal- und Zinsanstieg, pDL-Aufwände, Botendienst und IT-Pflichten –, doch der Transfer in geltendes Recht bleibt politisch. Selbst ein konsentierter Betrag kann in der Kabinetts- und Bundesratsrunde schrumpfen, verzögert oder neu bepreist werden. Das macht die Verhandlungsebene zur Vorstufe, nicht zur Zielgeraden. Parallel dazu rücken Schiedsmechanismen ins Blickfeld, falls die Runden scheitern: Sie ersetzen keine Verbindlichkeit, sie verschieben nur die Arena, in der weiter gerungen wird. Die Kalkulierbarkeit für Offizinen verbessert sich dadurch kaum.

Betriebswirtschaftlich wirkt diese Konstruktion wie ein Kredit auf unbestimmte Zeit: Kosten steigen in Echtzeit, Erträge warten auf Rechtskraft. Personalkosten, Energie, Miete, IT-Wartung und Vorfinanzierung teurer Arzneimittel drücken die Liquidität, während Retax-Risiken und Zinsniveau die Puffer schmälern. Wer Investitionen plant – Kommissionierer, Kühlkette, E-Rechnung, ePA-Prozesse –, braucht Sicht auf verlässliche Zuflüsse; eine Empfehlung erfüllt diese Anforderung nicht. Auch die pDL-Logik hängt am Geldeingang: Ohne auskömmliche Bewertung kippt der Nutzen in die Verlustzone, obwohl die Leistung fachlich gewollt ist. Zwischen Bescheid und Auszahlung liegen zudem Prüf- und Abrechnungsschleifen, die zusätzlichen Aufwand erzeugen. Ein Verfahren, das Zeit frisst, ersetzt keine auskömmliche Basis.

Versorgungspolitisch trägt die Verhandlungslösung nur, wenn sie Geschwindigkeit lernt. Das setzt Fristen, Transparenz und Reaktionspflichten voraus: Datenfenster für die Verhandlungsgrundlagen, feste Termine für Abschluss und Übergabe an den Verordnungsgeber, ebenso klare Deadlines für die Veröffentlichung. Ohne diese Taktung wird die Lücke zwischen Anspruch und Alltag größer: Teilnotdienst-Zuschüsse, Zweigapotheken-Erleichterungen oder Substitutionsspielräume helfen nur, wenn die Finanzierung Schritt hält. Sonst verschiebt sich die Balance von Versorgung und Wirtschaftlichkeit weiter zulasten der Fläche, und die symbolischen Korrekturen laufen im Rauschen der Fixkosten leer. Wo Planbarkeit fehlt, sinkt die Bereitschaft, zusätzliche Aufgaben dauerhaft zu schultern.

Für die Offizinpraxis bleibt deshalb eine doppelte Spur sinnvoll: kurzfristig Stabilität sichern, mittelfristig Hebel vorbereiten. Kurzfristig zählen rigoroses Forderungsmanagement, schlanke Warenkörbe bei Hochpreisern, belastbare Kontenrahmen für pDL-Zeiten und botendienstliche Auslagen. Mittelfristig lohnt es, Szenarien auf Basis unterschiedlicher Honorarkorridore durchzurechnen und Personal, Öffnungszeiten und Investitionen daran zu koppeln. Wer seine Kostenblöcke transparent macht und Verhandlungsergebnisse intern sofort in operative Kennziffern übersetzt, reagiert schneller, wenn der Verordnungsgeber tatsächlich liefert. Bis dahin bleibt der Blick nüchtern: Eine Empfehlung ist noch kein Euro auf dem Konto, sondern eine Brücke, die erst trägt, wenn sie freigegeben ist. Genau deshalb braucht der Betrieb heute Prozesse, die morgen auf Knopfdruck skalieren.

 

Einsamkeit als Gesundheitsrisiko, psychische Spiralen, verlässliche Gegenstrategien im Alltag

Einsamkeit ist mehr als ein flüchtiges Gefühl der Leere; sie wirkt auf Körper und Psyche und verändert, wie Menschen Kontakte bewerten. Wer sich über längere Zeit isoliert erlebt, filtert Signale häufig bedrohungsorientiert und deutet neutrale Situationen negativer. Daraus entsteht eine Rückzugsspirale: Aus Schutz wird Vermeidung, aus Vermeidung wird Distanz, aus Distanz werden Symptome wie Schlafstörungen, Grübeln und somatische Beschwerden. Klinisch zeigen sich Parallelen zu depressiven Mustern, ohne dass zwingend eine depressive Episode vorliegen muss. Relevanz bekommt das Thema, weil Einsamkeit nicht nur belastet, sondern nachweislich Gesundheitsrisiken verstärkt.

Die Wahrnehmungslinse ist zentral: Entscheidend ist nicht die Zahl der Kontakte, sondern die Passung zu den eigenen Erwartungen und die Qualität der Bindungen. Wer viel Interaktion hat, kann sich dennoch einsam fühlen, wenn Vertrauen, Gegenseitigkeit und Verlässlichkeit fehlen. Persönlichkeitsfaktoren wie Ängstlichkeit oder Schüchternheit erhöhen die Verwundbarkeit, sind aber kein Schicksal; Kontextwechsel, Verluste oder chronische Belastungen wirken oft als Auslöser. Hinzu kommen strukturelle Faktoren wie berufliche Mobilität, Schichtarbeit oder digitale Kommunikationsmuster, die Nähe simulieren, aber Bindung nicht ersetzen. Wenn Einsamkeit lange anhält, werden kognitive Verzerrungen stabil und erschweren den Wiedereinstieg in tragfähige Beziehungen.

Präventiv hilft es, die eigene soziale Architektur bewusst zu gestalten: wenige, aber verlässliche Kontakte, klare Rituale und Räume, in denen Zugehörigkeit erlebt wird. Mikrohandlungen wie eine verabredete gemeinsame Mahlzeit pro Woche oder ein fester Spaziergang mit einer Person wirken stärker als sporadische Großtreffen. Sinnvolle Anker sind Aktivitäten mit geteiltem Ziel, denn gemeinsames Tun reduziert Selbstfokus und erleichtert natürliche Nähe. Digitale Kanäle können Brücken sein, wenn sie reale Begegnungen vorbereiten statt ersetzen. Wichtig ist eine freundliche Exposition: kleine, planbare Schritte zurück in Situationen, die soziale Sicherheit aufbauen, ohne zu überfordern.

Auf der Arbeitsebene erzeugen klare Tagesstrukturen und körperliche Aktivierung messbare Effekte: Regelmäßiger Schlaf, Bewegung und kurze Dosen Tageslicht senken Stresspegel und verbessern Affektregulation. Kognitive Selbstbeobachtung hilft, automatische Deutungen zu überprüfen: „Ist meine Annahme belegt, oder reagiere ich aus Schutz?“ Solche Fragen verschieben Aufmerksamkeit vom vermeintlichen Urteil anderer zur eigenen Handlungsfähigkeit. Professionelle Angebote – von Beratungsstellen bis Gruppensettings – schaffen sichere Kontexte, in denen soziale Fertigkeiten geübt werden können. Wer zusätzlich belastet ist, etwa durch Trauer oder Krankheit, profitiert von niedrigschwelligen, zeitlich begrenzten Formaten, die Struktur geben, ohne zu pathologisieren.

Besonders heikel sind Übergangsphasen: Studienbeginn, Umzug, Ruhestand oder Wochen nach Verlusten. In diesen Fenstern entscheidet oft die erste neue Gewohnheit darüber, ob sich ein tragfähiges Netz bildet oder ob die Spirale greift. Nützlich ist, die Hürde zur Kontaktaufnahme zu senken: vorformulierte Einladungen, feste Zeitfenster, klare Treffpunkte. Gleichzeitig schützt eine kleine, nicht verhandelbare Selbstfürsorgeliste vor dem Versanden – etwa „täglich 20 Minuten draußen“, „wöchentlich ein Gespräch jenseits von Organisatorischem“. Wer die eigene Verwundbarkeit akzeptiert, statt sie zu verstecken, erhöht paradoxerweise die Chance auf Resonanz: Authentizität zieht passende Beziehungen an, Perfektionsfassaden nicht.

Leise, unsichtbar und doch verbindend wirkt schließlich Routine als soziales Sicherheitsnetz. Zwei kurze Nachrichten pro Woche, ein wiederkehrender Termin, eine kleine Aufgabe für jemanden – diese Elemente schaffen Verlässlichkeit und schwächen die innere Erzählung vom „Alleinsein“. Rückschläge gehören dazu; entscheidend ist, die Exposition nicht vollständig zu beenden, sondern klein zu drosseln und wieder aufzunehmen. Wenn Symptome wie anhaltende Schlaflosigkeit, Freudverlust oder Grübelzwang dominieren, gehört auch professionelle Abklärung dazu; Einsamkeit ist kein Charaktermangel, sondern ein veränderbarer Zustand. Wer ihn als veränderbar begreift, findet schneller in tragfähige Muster zurück.

Aus kleinen, verlässlichen Schritten wachsen Netze, die tragen. Wo Zugehörigkeit wieder erlebbar wird, normalisiert sich die Wahrnehmung – und die Spirale dreht sich in Richtung Stabilität.

Nähe ist kein Zufall, sondern die Summe aus freundlicher Exposition, kleinen Gewohnheiten und verlässlichen Räumen; aus ihnen entsteht Gesundheit, die bleibt.

 

Vier Linien bestimmen das Bild: Gefälschte Onko-Rezepte testen die Reaktionszeit am HV, vereinfachte Zweigapotheken sollen Fläche stabilisieren, der Sofortaustausch wirkt als Ventil bei Engpässen, und CBD-Rohstoffe rücken durch GMP-Standards näher an den pharmazeutischen Alltag. Wirkung entsteht nicht in der Maßnahme, sondern in ihrem Zusammenspiel: eindeutige Datenpfade, identische SOPs im Verbund, substitutionsfeste Kassenlogik, belastbare Wareneingänge. Wo diese Ebenen greifen, sinken Retax- und Haftungsrisiken messbar, und Beratungszeit entsteht genau dort, wo sie Patientennutzen stiftet.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt. Denn Fälschungsmuster ändern sich, sobald Prüfketten zuverlässig werden; nur trainierte Teams und dokumentierte Pfade halten Schritt. Zweigapotheken entfalten erst dann Fläche, wenn Zuständigkeiten, Kennzahlen und SOPs deckungsgleich sind. Der Sofortaustausch beschleunigt die Abgabe, wenn Substitutionslogik, Patientenerklärung und Datenspur in Sekunden zusammenfinden. CBD wird routinetauglich, wenn Identitätsprüfung, Spezifikationen und Rezepturhandbuch dieselbe Sprache sprechen. Stabilität entsteht aus einem Netz kleiner, verlässlicher Routinen – sichtbar, belegbar, auditierbar.

 

Tagesthemenüberblick: https://docsecur.de/aktuell

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