• 11.10.2025 – Fahrten zum Mietobjekt korrekt erfassen, Hin- und Rückweg ansetzen, Kilometersatz oder Kostennachweis

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Fahrten zum Mietobjekt korrekt erfassen, Hin- und Rückweg ansetzen, Kilometersatz oder Kostennachweis

 

Fahrten zu Vermietungsobjekten gelten als Auswärtstätigkeit; abziehbar sind Hin- und Rückfahrt per pauschalem Kilometersatz oder individueller Kostenermittlung, ergänzt um Tickets, Park- und Mautkosten bei eindeutigem Objektbezug.

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Fahrten zu Mietobjekten sind keine Privatwege, sondern in der Regel auswärtige Tätigkeiten im Rahmen von Vermietung und Verpachtung – mit Wirkung auf die Werbungskosten. Entscheidend ist die Abgrenzung zur Entfernungspauschale des Arbeitslohns: Vermieter haben keine „erste Tätigkeitsstätte“, daher zählt nicht nur der einfache Weg, sondern Hin- und Rückfahrt. Für den eigenen Pkw stehen zwei Wege offen: der pauschale Kilometersatz je gefahrenem Kilometer oder der individuelle Kostennachweis auf Basis der jährlichen Fahrzeuggesamtkosten und -kilometer. Bei Bahn/ÖPNV gilt der tatsächliche Ticketpreis; Parkentgelte und Maut sind zusätzlich ansetzbar, wenn der Anlass objektbezogen ist. Inhaltlich umfasst das Spektrum Wohnungsabnahmen, Besichtigungen, Handwerkertermine, Kontrollen bei Instandhaltung/Modernisierung und beschaffungsnahe Fahrten. Wirtschaftlich relevant wird die saubere Zuordnung, weil sich bei häufiger Objektbetreuung erhebliche Kilometer summieren. Transparenz entsteht mit einfachen Fahrtenvermerken (Datum, Ziel, Anlass, Kilometerstand) und einer einheitlich angewandten Methode über das Jahr, damit Aufwand, Einnahmen und Nachweise konsistent bleiben.

 

 

Bei Einkünften aus Vermietung und Verpachtung gehören Fahrten zum Mietobjekt grundsätzlich zu den Werbungskosten, weil sie unmittelbar der Sicherung und Verwaltung der Einnahmen dienen. Steuerlich relevant ist dabei die Unterscheidung, ob es sich um eine auswärtige Tätigkeit mit Reisekostencharakter handelt oder ob nur die Entfernungspauschale greift, wie man sie aus dem Arbeitslohn kennt. Für Vermieter existiert keine „erste Tätigkeitsstätte“ im Sinne des Lohnsteuerrechts; deshalb sind Objektbesuche regelmäßig als Auswärtstätigkeit zu werten. In der Praxis eröffnet das zwei Wege der Kostenermittlung: der pauschale Kilometersatz für den eigenen Pkw oder die konkreten, nachgewiesenen Kosten nach individueller Kilometerkalkulation. Zusätzlich abzugsfähig bleiben Nebenkosten wie Parkentgelte oder Fahrkarten des öffentlichen Verkehrs, sofern der Anlass klar dem Objekt zuzuordnen ist.

Die Entfernungspauschale ist eine arbeitsrechtlich geprägte Vereinfachungsregel, die nur den einfachen Weg zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte mit 0,30 Euro je Kilometer (ab bestimmten Entfernungen zeitweise höher) berücksichtigt. Auf Vermietungsfahrten passt dieses Raster regelmäßig nicht, weil der Besuch eines Hausobjekts keine dauerhafte Tätigkeitsstätte begründet. Daraus folgt, dass die Hin- und Rückfahrt als Werbungskosten anzusetzen ist, sei es über den pauschalen Kilometersatz je gefahrenem Kilometer oder über den individuellen Kostennachweis. Der pauschale Ansatz wirkt einfach und robust, während der Einzelnachweis dann interessant wird, wenn das Fahrzeug überdurchschnittlich hohe Kilometerkosten hat. Bei Nutzung von Bahn oder ÖPNV lassen sich die tatsächlich gezahlten Ticketpreise vollständig ansetzen, unabhängig von Kilometern.

Inhaltlich zählt jede objektbezogene Wegstrecke, die der Verwaltung, Erhaltung oder Einnahmensicherung dient: Wohnungsabnahmen und -übergaben, Besichtigungen mit Interessenten, Termine mit Handwerkern, Gespräche mit der Hausverwaltung, Kontrollen bei Instandsetzung oder Modernisierung. Auch Beschaffungsfahrten, etwa zum Baumarkt für Kleinreparaturen, sind bei unmittelbarem Objektbezug Werbungskosten und nicht der privaten Lebensführung zuzurechnen. Bei mehreren Objekten wird es sachgerecht, die Fahrten einzeln dem jeweiligen Objekt zuzuordnen, damit Aufwand und Einnahmen transparent korrespondieren. Ein schlichter Fahrtenvermerk mit Datum, Ziel, Anlass und Kilometerstand schafft dabei Nachvollziehbarkeit, ohne die Verwaltung zu überfrachten. Für gemischte Anlässe gilt, dass nur der abgrenzbare Vermietungsanteil abziehbar ist, während privat veranlasste Umwege steuerlich außen vor bleiben.

Bei der Wahl zwischen pauschalem Kilometersatz und individuellem Kostennachweis entscheidet am Ende die Wirtschaftlichkeit des Nachweises. Der pauschale Weg erspart Sammeln von Tank-, Wartungs- und Abschreibungsdaten und liefert in vielen Fällen ein ähnliches Ergebnis. Der individuelle Kilometersatz setzt allerdings die vollständige Jahreskostenrechnung voraus: Anschaffung oder AfA, Treibstoff, Versicherung, Steuer, Wartung, Reifen, anteilige Werkstattkosten, verteilt auf die Gesamtjahreskilometer; das Ergebnis wird dann nur auf die vermietungsbezogenen Kilometer angewandt. Je höher die tatsächlichen Kilometerkosten pro gefahrenem Kilometer ausfallen, desto eher lohnt diese Methode. Bei seltenen Objektbesuchen mit längeren Distanzen kann bereits die volle Hin- und Rückweg-Anrechnung im pauschalen Modell einen spürbaren Unterschied zur Entfernungspauschale erzeugen, die nur einfache Entfernungen kennt.

Eine Besonderheit entsteht, wenn der Vermieter regelmäßig und häufig dasselbe Objekt ansteuert, etwa wöchentlich zur laufenden Bau- oder Sanierungsüberwachung. Auch dann bleibt nach heutiger Systematik mangels „erster Tätigkeitsstätte“ die Einordnung als Auswärtstätigkeit maßgeblich, sodass nicht auf die Entfernungspauschale umgeschaltet wird. Anders stellt es sich dar, wenn eine externe Hausverwaltung mit dauerhafter Geschäftsstelle beauftragt ist und der Vermieter selbst dort regelmäßig organisatorische Aufgaben wahrnimmt; hier zählt der Besuch der Verwaltung typischerweise nicht als objektbezogene Auswärtstätigkeit, sondern als separater Verwaltungskontakt ohne Bezug zur Wegpauschale. Unabhängig vom Detailfall erhöht eine stringente Dokumentation die Akzeptanz: Anlass, Adressat, Bezug zum konkreten Objekt und die Wegstrecke. So bleibt die Linie zwischen privater Mobilität und einkunftsbezogener Fahrt sauber, und die Kostenposition wird im Gesamtbild der Vermietung plausibel.

Die Einordnung der Fahrtkosten ist kein Nebenkriegsschauplatz, sondern wirkt in der Regel über Jahre auf die Renditerechnung von Vermietern. Wo Modernisierungen, Leerstand oder Mieterwechsel häufiger vorkommen, summieren sich Wegeaufwände schnell zu einer relevanten Größe. Eine sachgerechte, nachvollziehbare und über die Zeit einheitlich angewandte Methode vermeidet Diskussionen und hält die steuerliche Abbildung der Vermietung konsistent. Im Ergebnis wird sichtbar, dass die Abgrenzung zur Entfernungspauschale die tatsächliche Bewirtschaftung besser abbildet, weil sie Hin- und Rückweg und reale Anlässe erfasst. Für die strategische Planung von Instandhaltung und Objektbetreuung liefert diese Sicht zudem realistische Kostensignale, die in Mietkalkulationen und Rücklagenbildung einfließen.

Die Übergänge in angrenzende Fragen – etwa Verpflegungsmehraufwand bei längeren Auswärtsterminen, Übernachtungen im Rahmen größerer Maßnahmen oder die Zuordnung von Park- und Mautkosten – lassen sich ohne Bruch herleiten und sachgerecht dokumentieren. So bleibt die Darstellung stimmig, auch wenn Komplexität zunimmt.

Zwischen Steuerlogik, Alltagsweg und Dokumentation entscheidet sich, ob Fahrten zum Mietobjekt sauber als Werbungskosten wirken. Weil Vermieter keine „erste Tätigkeitsstätte“ haben, bildet die Auswärtstätigkeit die Realität besser ab als die Entfernungspauschale: Es zählt die gesamte Strecke – hin und zurück. Der pauschale Kilometersatz liefert robuste Ergebnisse ohne Nebenrechnungen; der individuelle Kostennachweis lohnt, wenn die tatsächlichen Kilometerkosten hoch sind. Wesentlich ist der objektbezogene Anlass: Übergaben, Handwerkertermine, Kontrollen, Besichtigungen. Transparente Fahrtenvermerke und eine einheitlich angewandte Methode machen die Position prüfbar und halten die Renditerechnung ehrlich.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will — sondern eine Wirkung, die bleibt. Wer Vermietungsfahrten als Auswärtstätigkeit versteht, setzt die Realität der Bewirtschaftung in Zahlen um – mit Hin- und Rückweg statt halber Distanz. Wo Anlass, Strecke und Methode konsistent dokumentiert sind, wird aus einer Streitposition eine nachvollziehbare Linie. Der pauschale Kilometersatz schafft Tempo; der individuelle Satz präzisiert dort, wo Kosten über dem Durchschnitt liegen. Tickets, Parken und Maut schließen die Lücken, wenn der Bezug zum Objekt klar vermerkt ist. So wird aus Wegen Werterhalt: Die Steuer bildet die Arbeit am Objekt ab, nicht nur die Adresse im Grundbuch.

 

Tagesthemenüberblick: https://docsecur.de/aktuell

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