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APOTHEKE | Leitartikel |
Leitartikel von heute
Leitartikel von Seyfettin Günder zu den heutigen Apotheken-Nachrichten über die essenziellen Bausteine des Versicherungsschutzes für Apotheken, über Lücken, die im Ernstfall existenzgefährdend werden können, sowie über die Rolle unabhängiger Beratung und regelmäßiger Prüfung als Fundament stabiler Versorgung.
Apotheken tragen Verantwortung auf mehreren Ebenen zugleich: für die Sicherheit ihrer Patientinnen und Patienten, für die Stabilität ihrer betrieblichen Abläufe und für die Zukunft ihrer Mitarbeitenden. In diesem Dreiklang wird deutlich, dass Versicherungen nicht nur ein Pflichtprogramm darstellen, sondern strategische Instrumente, die über Handlungsfähigkeit im Ernstfall entscheiden. Gerade in einer Branche, die zwischen Gesundheitswesen, kritischer Infrastruktur und Handelsbetrieb steht, reicht es nicht, Policen einmal abzuschließen und dann aus den Augen zu verlieren. Vielmehr gilt es, Risiken fortlaufend zu prüfen, Verträge präzise zu gestalten und die Schnittstellen zwischen verschiedenen Versicherungstypen zu verstehen, damit aus dem Versprechen von Sicherheit im Krisenfall keine bittere Illusion wird.
Die Basis bildet die Betriebs- und Berufshaftpflichtversicherung. Sie ist nicht nur gesetzlich verankert, sondern die Lebensader jedes Betriebs. In Apotheken geht es hier nicht um theoretische Risiken, sondern um alltägliche Szenarien: ein Beratungsfehler, ein Rezepturproblem, ein falsches Abgabeetikett – kleine Ursachen können schwerste Folgen nach sich ziehen. Diese Versicherung ist deshalb das Fundament, das nicht fehlen darf. Doch schon beim nächsten Schritt zeigen sich Schwachstellen. Viele Betriebe unterschätzen die Bedeutung einer ausreichend dimensionierten Inhaltsversicherung mit Betriebsausfallschutz. Ein Brand, ein Wasserschaden, ein Einbruch – Ereignisse, die den Betrieb für Wochen lahmlegen können – reichen aus, um eine Apotheke in die Insolvenz zu treiben, wenn die Summen zu niedrig angesetzt oder die Risiken unvollständig erfasst sind.
Hinzu kommen die verschärften Klimarisiken. Starkregen, Hochwasser und Hitzeperioden sind längst keine Randphänomene mehr. Eine Elementarschadenversicherung, die diese Szenarien abdeckt, ist keine Option, sondern Pflicht. Die juristischen Definitionen, wie jüngste Urteile zu Überschwemmungen zeigen, sind eng gefasst. Deshalb ist es für Apothekenbetreiber zwingend, die Vertragsdetails genau zu kennen und mögliche Grauzonen zu schließen. Nur so lässt sich verhindern, dass der Betrieb trotz Versicherungsschutz auf den Kosten sitzen bleibt.
Parallel dazu drängen neue Bedrohungen in den Vordergrund. Cyberangriffe und digitale Erpressungsversuche sind im Alltag von Apotheken längst Realität. Mit der Einführung des E-Rezepts und der elektronischen Verwaltung steigt die Attraktivität der Betriebe für Kriminelle. Cyberversicherungen können nicht nur finanzielle Schäden abdecken, sondern auch schnelle Hilfe leisten – von IT-Forensik bis Notfall-Hotline. Doch hier gilt ebenso wie bei klassischen Policen: Sie müssen regelmäßig angepasst werden, weil Technik, Systeme und Angriffsmethoden einem ständigen Wandel unterliegen.
Eine weitere, oft unterschätzte Säule ist die Vertrauensschadenversicherung. Apotheken sind anfällig für Täuschungsmanöver, gefälschte Rezepte und interne Delikte, die nicht nur hohe Verluste verursachen, sondern auch den Ruf schädigen können. Hier bietet eine Police nicht nur finanziellen Schutz, sondern vor allem Stabilität im Vertrauen nach innen und außen.
Rechtsschutzversicherungen gelten unter vielen Apotheken als verzichtbar, weil man glaubt, im Zweifel auf bekannte Juristen zurückgreifen zu können. Doch die Realität ist härter: Streitigkeiten mit Krankenkassen über Retaxationen, Auseinandersetzungen mit Vermietern oder Konflikte mit Behörden können Betriebe über Monate belasten. Eine gezielte Rechtsschutzversicherung, die branchenspezifisch auf Apotheken zugeschnitten ist, kann hier den entscheidenden Unterschied machen.
Die Qualität des Schutzes hängt nicht allein von den Policen ab, sondern von der Beratung. Ein unabhängiger Makler oder ein spezialisierter Berater, der die realen Abläufe in Apotheken kennt, ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Verträge müssen nicht nur unterschrieben, sondern verstanden werden. Begriffe wie „Überschwemmung“, „Rückstau“ oder „Betriebsausfall“ haben juristische Bedeutung, die im Schadensfall über Leistung oder Ablehnung entscheiden. Wer sie nicht kennt, riskiert die Zukunft seines Betriebs.
Gleichzeitig sind Versicherungen ein Instrument der Mitarbeiterbindung. Betriebliche Altersvorsorge oder Gruppenversicherungen sind mehr als Benefits – sie zeigen, dass Verantwortung auch gegenüber dem Team ernst genommen wird. In Zeiten des Fachkräftemangels sind solche Maßnahmen strategische Bausteine, die Motivation, Loyalität und Verlässlichkeit fördern.
Am Ende steht die Pflicht zur regelmäßigen Überprüfung. Versicherungen sind keine statischen Dokumente, sondern dynamische Werkzeuge des Risikomanagements. Neue Risiken wie Cyberattacken, neue gesetzliche Rahmenbedingungen oder die Erweiterung eines Standorts müssen laufend integriert werden. Wer hier nur auf den Preis schaut, macht einen Fehler. Geringe Prämien nützen wenig, wenn die Deckungslücken im Ernstfall existenzbedrohend sind.
Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt. Versicherungen sind keine Nebensache, sondern Spiegel der Verantwortungskultur. Wer ihre Sprache versteht, sie strategisch einsetzt und regelmäßig überprüft, sichert nicht nur die eigene Apotheke ab, sondern stärkt das Fundament der Versorgung für die Gemeinschaft.
SG
Prokurist | Publizist | Verantwortungsträger im Versorgungsdiskurs
Kontakt: sg@docsecur.de
Wer glaubt, Vertrauen sei eine Ressource, die sich nach Bedarf abrufen lässt, hat nie erlebt, was es bedeutet, den eigenen Ruf zu verlieren. Vertrauen entsteht nicht durch Titel oder Positionen, sondern durch Haltung – sichtbar, wiederholbar, verlässlich. Und wo Haltung systematisch beschädigt wird, braucht es nicht nur Schutz, sondern auch eine Stimme, die bleibt, wenn andere längst verstummt sind.
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