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Sehr geehrte Ärzte,
hier ist der vollständige Text für Sie:
APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Apotheken-News: Bericht von heute
Raus aus der sicheren Welt der Industrie, hinein in die raue Realität der Vor-Ort-Apotheke – was Tanja Reischl-Stenske getan hat, ist mehr als ein Berufswechsel, es ist ein Signal an eine Branche, die zwischen Schließungen, Insolvenzen und wachsenden Risiken nach neuen Wegen sucht. Mit 48 Jahren entschied sie sich, nicht nur ein Haus der Versorgung zu übernehmen, sondern gleich einen insolventen Betrieb samt Team. Damit setzte sie ein Zeichen: Versorgung vor Ort ist nicht austauschbar, sondern erfordert Mut, Verantwortung und langfristige Absicherung. Ihr Schritt macht sichtbar, wie eng persönliche Entscheidung, strukturelle Krisen und systemische Fragen ineinandergreifen. Denn ohne branchenspezifischen Versicherungsschutz und klare Strategien gegen neue Gefahren – von Lieferketten bis Cyberangriffen – bleibt jede Apotheke verletzlich. Reischl-Stenske zeigt, dass Wandel nicht in Strategiepapiere gehört, sondern in mutige Taten, die Verantwortung für Menschen übernehmen.
Als Tanja Reischl-Stenske die Entscheidung traf, ihre Karriere in der Pharmaindustrie zu beenden, waren viele überrascht. Sie hatte es geschafft: sichere Position, stabiles Einkommen, gute Perspektiven. Doch in ihr wuchs die Überzeugung, dass die Distanz zwischen Industrieprojekten und Patientinnen zu groß geworden war. Medikamente als Produkte, Entwicklungszyklen, Strategiepapiere – all das schien ihr zunehmend weit weg von dem, was sie als eigentliche Aufgabe verstand: Menschen konkret zu helfen. Die Schließung einer Apotheke in ihrer Region wurde für sie zum Wendepunkt. Statt den Niedergang zu bedauern, beschloss sie, einzugreifen. Sie kaufte nicht nur ein leerstehendes Haus, sondern auch eine insolvente Apotheke – mit Inventar, mit Schulden, mit einem Team, das ohne sie den Arbeitsplatz verloren hätte. Ihr Schritt war riskant, aber er verlieh ihr Glaubwürdigkeit: Sie wollte nicht über Versorgung reden, sie wollte sie sichern.
Diese Entscheidung fiel in einer Zeit, in der Apotheken unter Druck stehen wie selten zuvor. Jede Woche melden Kammern und Verbände neue Schließungen, besonders in ländlichen Regionen. Die Gründe sind vielfältig: stagnierende Honorare, steigende Betriebskosten, Personalmangel, Bürokratie. Gleichzeitig wächst der Druck durch Drogerieketten, Plattformanbieter und ausländische Versender. In diesem Klima wirken Insolvenzen wie ein Menetekel: Sie sind nicht nur Einzelfälle, sondern Symptome eines Systems, das strukturelle Schwächen zeigt. Wer heute eine insolvente Apotheke übernimmt, geht bewusst ins Risiko. Reischl-Stenske tat es mit klarem Ziel: Sie wollte ein Gegensignal senden – gegen das Narrativ vom schleichenden Niedergang und für die Botschaft, dass Apotheke Zukunft hat, wenn Menschen bereit sind, Verantwortung zu übernehmen.
Kommentar im Fluss: Genau hier zeigt sich die Essenz dessen, was Apotheken unterscheidet. Sie sind keine Kartelle, keine Renditezentren, sondern Sicherungsnetze. Wer eine Apotheke rettet, sichert nicht nur Arbeitsplätze, sondern Stabilität für eine Gemeinde. Der Wettbewerb mag Effizienz fordern, doch die Versorgung lebt von Vertrauen, Nähe und Verlässlichkeit – Werte, die in keiner Bilanz erscheinen, aber die Grundlage jeder Gesundheitsinfrastruktur sind.
Der Weg war alles andere als leicht. Ein insolventer Betrieb bedeutet nicht nur finanzielle Altlasten, sondern auch angeschlagenes Vertrauen. Lieferanten sind skeptisch, Banken zurückhaltend, Mitarbeitende verunsichert. Reischl-Stenske wusste, dass sie mehr brauchte als Mut: Sie brauchte Partner. Früh setzte sie auf Beratung in rechtlichen Fragen, auf eine präzise Finanzplanung und auf branchenspezifische Versicherungen. Denn sie hatte erkannt, was viele unterschätzen: Ohne Absicherung sind die Risiken für Apotheken kaum tragbar. Ob Haftpflicht, Sachschäden, Cyberangriffe oder Retaxationen – jede Apotheke steht heute an einer Schnittstelle von Gefahren, die ihre Existenz in Frage stellen können.
Besonders die Versicherungsthematik wurde für sie zu einem Schlüsselthema. Als Industrieapothekerin hatte sie gesehen, wie komplex Risikomanagement in Konzernen funktioniert. In der Offizin dagegen erlebt sie, wie viele Inhaberinnen und Inhaber auf Standardlösungen setzen, die den Besonderheiten des Betriebs kaum gerecht werden. Sie entschied: Wenn sie eine Apotheke übernimmt, dann nur mit einer Absicherung, die nicht nur Gebäude und Inventar umfasst, sondern auch digitale Risiken, Lieferkettenprobleme und die rechtliche Dimension von Retaxationen. Diese Sichtweise machte den Unterschied. Denn während viele Kolleginnen unterversichert sind, stellte sie ihre Apotheke auf ein Fundament, das im Ernstfall trägt.
Die Dimension dieses Falls geht über die einzelne Apotheke hinaus. Sie zeigt, was strukturell fehlt: ein Sicherheitsnetz für Apotheken, das dem Gesundheitswesen Stabilität gibt. Während Kliniken milliardenschwere Rettungspakete erhalten, bleibt die Offizin meist auf sich gestellt. Insolvenzen wie die der AvP oder einzelner Betriebe zeigen, wie verletzlich das System ist. Reischl-Stenske macht deutlich: Ohne individuelle Absicherung bleibt jede Apotheke ein Wagnis. Doch gleichzeitig zeigt ihr Schritt, dass der Mut Einzelner ganze Regionen stabilisieren kann.
Politisch betrachtet liegt hier ein Versäumnis. Der Staat fordert von Apotheken, dass sie jederzeit verfügbar, beratungsstark und sicherheitsorientiert arbeiten. Doch er bietet ihnen kaum den Schutz, den andere systemrelevante Branchen genießen. Ein branchenspezifisches Versicherungsmodell, staatlich flankiert oder zumindest steuerlich begünstigt, wäre ein Schritt, um Insolvenzen vorzubeugen. Die Tatsache, dass heute Einzelne dieses Risiko allein tragen, zeigt die Schieflage. Reischl-Stenske ist Pionierin, aber ihr Beispiel darf nicht als Einzelfall bleiben.
Auch kulturell entfaltet der Schritt Wirkung. Ein Team, das Insolvenz erlebt hat, ist geprägt von Unsicherheit. Neue Führung bedeutet neue Hoffnung – aber auch die Notwendigkeit, Vertrauen wiederherzustellen. Reischl-Stenske hat das nicht mit großen Parolen, sondern mit konkretem Handeln getan: mit stabiler Gehaltszahlung, mit offener Kommunikation, mit Investitionen in Fortbildung. Für die Mitarbeitenden wurde sie zur Beleg dafür, dass Apotheke mehr ist als ein Arbeitsplatz – sie ist eine Gemeinschaft, die in Krisen bestehen kann, wenn jemand die Verantwortung übernimmt.
In der öffentlichen Wahrnehmung erzeugt der Fall ein Gegengewicht zu den dominierenden Schlagzeilen über Schließungen. Statt „Apotheke dicht“ heißt es hier: „Apotheke gerettet“. Solche Geschichten sind entscheidend, um das Vertrauen in die Offizin zu stärken. Denn Vertrauen entsteht nicht allein durch Argumente, sondern durch Bilder. Die Geschichte einer Apothekerin, die aus der Industrie zurückkehrt, um eine insolvente Apotheke zu retten, ist ein Bild, das bleibt. Es zeigt: Apotheke ist kein Auslaufmodell, sondern kann durch Engagement und strategische Absicherung neu belebt werden.
Gleichzeitig darf man die Risiken nicht verklären. Nicht jede Übernahme ist erfolgreich, nicht jede Insolvenz lässt sich drehen. Aber gerade deshalb ist es wichtig, dass diejenigen, die den Schritt wagen, systemisch unterstützt werden – durch Versicherung, durch politische Rahmenbedingungen, durch Verbände, die solche Initiativen sichtbar machen. Nur so kann aus einem Einzelfall ein Trend werden.
Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt. Apotheken erkennen: Zukunft entsteht nicht durch Verdrängung oder Deregulierung, sondern durch Verantwortung, Absicherung und Nähe. Jede gerettete Apotheke ist ein Signal, dass Versorgung nicht am Marktregal entschieden wird, sondern im Vertrauen zwischen Menschen.
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