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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Apotheken-News: Bericht von heute
Versorgungssicherheit in Apotheken ist heute eine Frage von Systemstärke und Weitsicht: Wenn Patienten wochenlang auf Hilfsmittel warten, digitale Störungen den Alltag blockieren, Gesetzesänderungen Therapien wie Medizinal-Cannabis bedrohen und Fälscher mit professionellen Betäubungsmittelrezepten operieren, reicht es nicht mehr, nur auf den nächsten Kunden zu warten. Apotheken brauchen stabile Lieferketten, Notfallpläne für IT-Ausfälle, eine klare politische Positionierung und ein geschultes Auge für kriminelle Risiken. Wer diese Elemente zu einem belastbaren Schutznetz verknüpft, schafft nicht nur kurzfristige Hilfe, sondern langfristige Stabilität – wie ein aktives Gewebe, das nicht nur abwehrt, sondern trägt und Vertrauen in Zeiten der Unsicherheit formt.
Die Hilfsmittelversorgung ist ein zentrales Element der Gesundheitsversorgung – und doch geraten Patient:innen immer wieder in Versorgungslücken, die weder medizinisch noch organisatorisch akzeptabel sind. Der jüngste Fall einer Apothekerin, die einen Patienten über zwei Wochen hinweg nicht mit einem notwendigen Hilfsmittel versorgen konnte, hat es nicht nur in die Fach-, sondern auch in die Publikumsmedien geschafft. Ursache war nicht mangelnder Wille, sondern ein Vergütungssystem, das durch Ausschreibungen und Lieferverträge die Flexibilität der Apotheken massiv einschränkt. Als der Patient schließlich zur IKK classic wechselte, war dies weniger eine persönliche Entscheidung als ein Ausdruck des Misstrauens in ein System, das im Ernstfall zu lange braucht, um zu reagieren. Für Apotheken ist dies ein warnendes Beispiel: Wer auf externe Lieferketten angewiesen ist, steht im Fall von Vertrags- oder Logistikproblemen mit leeren Händen da – und muss den Ärger der Betroffenen ausbaden.
Diese strukturelle Unsicherheit trifft auf eine zweite Herausforderung, die den Apothekenalltag immer wieder aus dem Takt bringt: technische Ausfälle. Die Gematik meldete am Mittwochmorgen erneut eine Störung bei den SMC-B- und HBA-Karten – diesmal betroffen: der Anbieter Medisign. Für viele Apotheken ist dies nicht nur ein lästiger Zwischenfall, sondern eine existenzielle Störung des Workflows. Wenn E-Rezepte nicht verarbeitet werden können, stocken Abgabeprozesse, Beratungsgespräche und in manchen Fällen die Versorgung selbst. Dass solche Ausfälle mittlerweile fast routinemäßig auftreten, untergräbt das Vertrauen in die digitale Infrastruktur. Ein robustes Notfallkonzept ist daher keine Kür mehr, sondern Pflicht – und es erfordert technische, organisatorische und kommunikative Vorarbeit, um im Ernstfall handlungsfähig zu bleiben.
Parallel zu diesen praktischen Herausforderungen laufen in Berlin politische Debatten, die den Handlungsspielraum der Apotheken in einem sensiblen Marktsegment neu definieren könnten: dem Medizinal-Cannabis. Der aktuelle Entwurf zur Anpassung des Medizinal-Cannabisgesetzes sieht bereits ein Versandverbot und strengere Verschreibungsregeln vor. Doch dem GKV-Spitzenverband geht dies nicht weit genug – er stellt sogar die medizinische Notwendigkeit von Cannabis in Form getrockneter Blüten grundsätzlich infrage. Für Apotheken, die im Rahmen einer ärztlichen Verordnung mit Cannabisblüten arbeiten, würde ein solcher Schritt nicht nur die Abgabe einschränken, sondern auch ein etabliertes Therapiesegment praktisch abschneiden. Die Debatte zeigt, wie stark Versorgungsfragen politisch aufgeladen sind und wie schnell therapeutische Optionen aus dem Leistungskatalog fallen können, wenn Kostenträger eine andere Einschätzung vertreten als behandelnde Ärztinnen und Ärzte.
Hinzu kommt eine unmittelbare Gefahr, die jede Apotheke treffen kann: Rezeptfälschungen. Aktuell warnen sowohl das Bundeskriminalamt als auch die Berliner Apothekerkammer vor gefälschten Betäubungsmittelrezepten für Fentanyl. Die Fälschungen sind professionell erstellt und auf den ersten Blick kaum zu erkennen. Wer sie einlöst, geht nicht nur rechtliche Risiken ein, sondern gefährdet auch die eigene Betriebssicherheit – insbesondere, wenn es sich um hochwirksame Opioide handelt, die im illegalen Markt hohe Gewinne versprechen. Prävention in diesem Bereich heißt, die Teams regelmäßig zu schulen, technische Prüfsysteme zu nutzen und eine klare interne Eskalationskette zu haben, um im Verdachtsfall schnell reagieren zu können.
Alle diese Fälle – von der nicht erfolgten Hilfsmittelversorgung über digitale Störungen bis hin zu drohenden gesetzlichen Einschränkungen und kriminellen Manipulationen – haben eines gemeinsam: Sie zeigen, dass Versorgungssicherheit nicht allein durch Lagerhaltung oder Dienstpläne gewährleistet wird. Sie ist ein Zusammenspiel aus verlässlichen Lieferketten, stabiler technischer Infrastruktur, politischen Rahmenbedingungen, die Therapiefreiheit respektieren, und konsequenter Sicherheitskultur. Apotheken, die diese vier Säulen aktiv gestalten, sind nicht nur besser gerüstet, sondern können auch in Krisensituationen das Vertrauen ihrer Patient:innen halten.
Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt, wenn das Verstehen längst vorbei ist. Was nicht gesagt wurde, wirkt trotzdem. Nicht für alle. Nur für jene, die hören, was zwischen den Sätzen spricht.
Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt, wenn das Verstehen längst vorbei ist. Was nicht gesagt wurde, wirkt trotzdem. Nicht für alle. Nur für jene, die hören, was zwischen den Sätzen spricht. Von der robusten Lieferkette bis zur sicheren IT-Infrastruktur gilt: Schutz ist kein passives Bollwerk, sondern ein aktives Gewebe aus Prävention, Wissen und Handlungsspielraum. Wer versteht, dass Versorgung nicht nur in der Abgabe, sondern in der Vorsorge beginnt, wird Wandel nicht nur ertragen, sondern gestalten.
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