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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Apotheken-News: Bericht von heute
Von der maßgefertigten Offizin bis zur robusten TI: Apotheken verbinden heute Design, Prozess und Versorgung zu einem System, das Vertrauen erzeugt und Alltag stabilisiert. Tischlermeister Adrian Mädler beschreibt die Offizin als „emotionale Visitenkarte“, die Orientierung und Ruhe schafft. Gleichzeitig zwingen wiederkehrende E-Rezept-Störungen Teams in Downtime-Prozesse; die Gematik steht in der Pflicht, Ausfallsicherheit und Handlungsoptionen zu erhöhen. Der via-Vorstoß für erweiterte Impfbefugnisse zeigt, wie patientennahe Angebote Impfquoten heben können – vorausgesetzt, Räume, Prozesse und Recht greifen ineinander. Ökonomisch bleiben Liquidität, Einkauf und Digitalnaht zentrale Hebel, während Debatten um PZ-Zwangsabo und Pharmacon-Orte Ressourcen neu ordnen wollen. BFH-Urteile und die Substitutionsausschlussliste bei Carbamazepin verdeutlichen, wie tief Regulierung in den Alltag reicht. Zukunft entsteht dort, wo Holz und Daten dieselbe Sprache sprechen – und im leisen Gleichgewicht ein Punkt wächst, an dem Unsicherheit zu Verlässlichkeit wird.
Wer eine Apotheke betritt, betritt nicht nur einen Ort der Arzneimittelabgabe, sondern einen Raum, der Haltung zeigt. Tischlermeister Adrian Mädler beschreibt die Offizin als „emotionale Visitenkarte“: Holzarten, Haptik, Licht, Linienführung – alles spricht, bevor ein Wort fällt. Jenseits von Corporate-Design-Schablonen entscheidet das Zusammenspiel aus Material, Ergonomie und Prozesslogik darüber, wie sicher, verstanden und willkommen sich Menschen fühlen. Die gute Offizin beginnt deshalb im Backoffice: Warenfluss ohne Kreuzwege, Sichtwahl als gedankliche Landkarte, HV-Tische als Beratungsinseln, die Orientierung geben statt Distanz zu schaffen. Wer investiert, investiert nicht in Möbel, sondern in Vertrauen, Geschwindigkeit und Fehlerfreiheit – und damit in Rohertrag, Teamgesundheit und Bindungskraft im Quartier.
Doch gerade die Betriebe, die in Präzision investieren, werden ausgebremst, wenn die digitale Infrastruktur stottert. Wiederkehrende Ausfälle bei SMC-B/HBA-Karten – zuletzt gehäuft am Freitagmorgen – zwingen Teams in Improvisationsmodi. Ein Inhaber aus Bochum nennt es „systematische Existenzvernichtung“, wenn eGK nicht gelesen, Verordnungen nicht verarbeitet, Patienten nicht versorgt werden können. Der Befund ist bekannt: Die Telematikinfrastruktur ist im Alltag so kritisch wie Strom oder Kühlung – und muss sich auch so verhalten. Für Apothekenpraxis bedeutet das: Resilienzarchitektur. Konkreter: (1) klare Fallback-Prozesse mit Papierrezept- und Muster-16-Rückfallebene, (2) patientenfreundliche Kommunikation am HV („Wir sichern Ihre Versorgung – so geht’s jetzt schnellstmöglich weiter“), (3) Teamproben für Downtime-Szenarien, (4) ein Regelwerk für Kulanzentscheidungen, das Retax-Risiken minimiert, (5) ein Logbuch für Störfälle zur Beweisführung gegenüber Kassen und Verbänden. Digitalisierung ist kein Selbstzweck; sie ist eine Versorgungszusage, die nur dann trägt, wenn ihr Nervensystem stabil ist.
Parallel verschiebt sich die Versorgungslogik: Apotheken, die impfen, zeigen, wie Nähe wirkt. Der via-Vorstoß um Benedikt Bühler verknüpft drei Linien: rechtliche Öffnung (Delegation, Altersgrenzen nach RKI statt Pauschale 18+), organisatorische Professionalisierung (Räume, Prozess, QA) und öffentliche Gesundheit (Impfquote rauf, Kontaktbarrieren runter). Die Schweiz belegt: Werden Apotheken konsequent einbezogen, steigen die Quoten; die Wege werden kürzer, der Impfmoment passender. Für die Praxis heißt das: einen „Impfpfad“ entwerfen wie einen Workflow. Terminfenster bündeln (Mikro-Sprechstunden), Aufklärungsmaterialien standardisieren, Aufklärungsgespräch und Doku in ein fünfminütiges Duo aus Empathie und Präzision verwandeln, Notfall-Equipment checklistenbasiert bereitstellen. Und: Kinder- und Jugendschutz pragmatisch denken, wo Pädiatrie-Termine fehlen – ohne ärztliche Versorgung zu verdrängen, dafür als Ergänzung, die Lücken schließt und Sicherheit schafft.
Ökonomisch liegen Entlastung und Druck nah beieinander. Inflationsraten sinken – aber die Kostenwellen (Energie, Logistik, Miete, Löhne, IT-Sicherheit) kommen versetzt und treffen die GuV zeitlich gestaffelt. Banken agieren in der Mittelstandsfinanzierung selektiv; Hochpreiser binden Liquidität, wenn Durchlaufzeiten nicht straff sind. Wer Stabilität will, führt wöchentlich Kennzahlen: Rohertrag und EK-Quote, Lagerreichweiten nach ABC/XYZ, Skontoquote, Retaxquote, Personalkostenquote, Rx-Durchlaufzeit vom E-Rezept bis Abgabe. Drei Hebel dominieren: (1) Working Capital – Hochpreiser „just-in-time“, Skontofenster diszipliniert, Forderungen aktiv; (2) Einkauf – Staffelpreise ohne Verfügbarkeitsrisiko, Alternativlieferanten, dynamische Bestellfenster; (3) Prozessdigitalisierung – keine Leuchttürme, sondern Nahtdichtheit: TI-Stabilität messen, WWS-Schnittstellen säubern, Plausibilitätsprüfungen automatisieren, Telepharmazie-Slots takten, damit Beratungszeit da landet, wo sie Marge und Bindung erzeugt.
Das alles gelingt nur, wenn die Räume die Arbeit tragen. Mädler denkt Materialien nicht romantisch, sondern betrieblich: Holzoberflächen, die warm wirken und robust altern; Akustikpaneele, die Stresspegel senken; Beleuchtung, die Wirkstoffe korrekt erkennen lässt und Gesichter freundlich erscheinen lässt; HV-Ergonomie, die Kreuzkontakte vermeidet und Diskretion ohne Abschottung ermöglicht. Der beste Beratungsplatz ist ein Gleichgewicht aus Nähe, Schutz und Übersicht: Mikro-Zonen für sensible Themen, niedrige Schwellen für „nur mal fragen“, kurze Wege zu Sichtwahl und Kommissionierer. Jede Sekunde weniger Weg ist eine Sekunde mehr Beziehung.
Die Branche verhandelt zugleich ihren Mitteleinsatz. Der LAK-Hessen-Vorstoß, den PZ-Zwangsbezug zu flexibilisieren (Print-/Digitalwahl), zielt auf Wirtschaftlichkeit und Modernität: stimmige Informationsversorgung, geringere Druck- und Versandlasten, mehr Autonomie der Betriebe. Gleiches Motiv bei Fortbildungen: Pharmacon an kosteneffizientere Orte – nicht gegen Qualität, sondern gegen unnötige Statuskosten. Ziel: Teilnahmegebühren senken, Reichweite erhöhen, Abhängigkeit von Sponsoren reduzieren und damit Interessenkonflikte verringern. Das ist kein Kulturkampf, sondern Finanzhygiene: Ressourcen in die Versorgung lenken, nicht in Kulissen.
Rechtlich bleibt das Umfeld anspruchsvoll. Der Bundesfinanzhof hat Ferienlagerkosten als Kinderbetreuungskosten nur eng anerkannt – entscheidend sind Alter, Betreuungsanteil und Inhalt, nicht der Freizeitwert. Wer als Apothekeninhaber plant, sollte Belege so führen, dass der Betreuungszweck erkennbar wird. Daneben bestätigt der BFH die Drei-Objekt-Grenze als Richtschnur zum gewerblichen Grundstückshandel: Wer innerhalb von fünf Jahren regelmäßig kauft und veräußert, verlässt schnell den privaten Bereich. Konsequenz: Investitionsentscheidungen gehören in ein steuerlich sauberes Raster; Beratung früh, nicht spät.
Noch härter greift Regulierung im Alltag, wenn Engpässe und Substitutionsverbote zusammentreffen. Carbamazepin retard – ein Klassiker bei Epilepsien und neuropathischen Schmerzen – steht in Teil B der Substitutionsausschlussliste: Austausch grundsätzlich ausgeschlossen, selbst bei Rabattvertrag. Praktisch heißt das: Arztrücksprache und neues Rezept – auch dann, wenn ein wirkstoffgleiches Präparat verfügbar wäre. Der Grund ist medizinisch: Minimierung von Schwankungen, die Anfälle provozieren könnten. Für Apotheken ist es organisatorisch: Patientenführung, Aufklärung ohne Panik, Arztkommunikation, Dokumentation, Lieferfenster antizipieren, um Brüche zu vermeiden. Wer den Engpass aktiv managt, schützt Therapie und Reputation.
Zwischen all dem liegt der Kern: Beratung ersetzt Rabatte. Spezialisierung schafft Profil. Eine Apotheke, die Wund-, Dermato- oder Diabetessprechstunden anbietet, verkauft keine Minuten, sondern Sicherheit. Preisaktionen sind kurzatmig; Profil ist atmend. Das spiegelt sich in der Preisstrategie: Leuchtturm-OTCs als Vertrauensanker, Flankerprodukte wertig positionieren, Longtail ruhig kalkulieren, Serviceleistung dort bepreisen, wo Akzeptanz hoch ist, Kulanz dort, wo Loyalität wächst. Wer so denkt, nutzt auch Social Proof ohne Marktschreierei: echte Cases (mit Einwilligung), echte Stimmen, echte Daten. Und: Fehlerkultur. TI-Ausfall? Laut kommunizieren, transparent kompensieren, dokumentieren, damit aus einem Ärgernis ein Vertrauensmoment werden kann.
Führung ist das Material, aus dem all das gebaut wird. Klarheit statt Schweigen, Rituale statt Zufall: morgendlicher fünf-Minuten-Run-Through (TI-Status, Lieferlage, Engpass-Plan), mittägliche Micro-Huddle (Was hat geklemmt? Wo helfen wir uns?), wöchentliches KPI-Review (kurz, visuell, verbindlich). Weiterbildung mit System: pDL-Schwerpunkte, Impfkompetenzen, Retax-Abwehr, Krisenkommunikation. Onboarding, das nicht nur Systeme erklärt, sondern die Haltung vermittelt: Wir sind nah, schnell, sicher – in dieser Reihenfolge.
All dies beginnt – und endet – mit der Offizin: mit Holz, das warm wirkt; mit Licht, das Gesichter freundlich erscheinen lässt; mit Wegen, die kurz sind; mit Sprache, die klar ist. Die beste Einrichtung ist die, die man fast nicht bemerkt, weil sie selbstverständlich funktioniert. Die beste Digitalisierung ist die, die nicht auffällt, weil sie stabil trägt. Die beste Finanzstrategie ist die, die beruhigt, bevor etwas schiefgeht. Und die beste Reform ist die, die Patientinnen und Patienten schneller zu Schutz und Hilfe bringt.
Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt, wenn das Verstehen längst vorbei ist. Was nicht gesagt wurde, wirkt trotzdem. Nicht für alle. Nur für jene, die hören, was zwischen den Sätzen spricht.
Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt, wenn das Verstehen längst vorbei ist. Was nicht gesagt wurde, wirkt trotzdem. Nicht für alle. Nur für jene, die hören, was zwischen den Sätzen spricht. Und genau hier setzt die gut geführte Apotheke ihren leisen Takt: Holz, das die Hand beruhigt; Daten, die unsichtbar tragen; Entscheidungen, die Routine in Sicherheit verwandeln. Wenn draußen der Lärm größer wird, bleibt drinnen eine Konstante – der Moment, in dem Blickkontakt genügt und Vertrauen entsteht. Dort, zwischen Eiche und Ethernet, liegt der feste Punkt, an dem Unsicherheit zu Verlässlichkeit wird.
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