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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Inmitten wachsender finanzieller Herausforderungen und steigender Kosten rufen Apothekenbetreiber in Deutschland nach politischer Unterstützung und einer Anpassung der Vergütungssätze. Die Forderung nach einer nachhaltigen Lösung wird laut, während gleichzeitig die digitale Transformation des Gesundheitswesens mit der Einführung des Europäischen Gesundheitsdatenraums neue Anforderungen stellt. Kooperationen wie die zwischen Scanacs und der Commerzbank zielen darauf ab, die Liquiditätssituation der Apotheken zu verbessern, und innovative Ansätze wie der Direktvertrieb von Medikamenten durch große Pharmaunternehmen bieten neue Geschäftsmodelle. Währenddessen fordern Apotheken in Deutschland auch verstärkte Maßnahmen gegen Rezeptfälschungen und setzen auf fortschrittliche Behandlungsoptionen für chronische Krankheiten, um die Patientenversorgung zu optimieren und die Rolle der Apotheken in der Gesundheitsversorgung zu stärken.
In Deutschland spitzt sich die wirtschaftliche Lage vieler Apotheken zu. Der Landesapothekerverband Niedersachsen (LAV) hat von der Politik schnelle finanzielle Entlastungen und eine Anpassung der Vergütungssätze gefordert. Der Verbandsvorsitzende, Berend Groeneveld, richtete seine Forderungen insbesondere an CDU und CSU, die als stärkste Kraft aus der letzten Bundestagswahl hervorgegangen sind. Er erinnerte daran, dass die Union im Wahlkampf eine bessere finanzielle Ausstattung der Apotheken versprochen hatte und nun gefordert ist, dieses Versprechen zügig umzusetzen. Speziell fordert der Verband eine Erhöhung des Apothekenhonorars auf 12 Euro, um dem anhaltenden Rückgang der Apothekenzahl entgegenzuwirken. Diese finanzielle Situation wird durch steigende Kosten und sinkende Erträge weiter verschärft.
Parallel dazu entstehen neue Herausforderungen durch die Digitalisierung im Gesundheitswesen, insbesondere durch den neu veröffentlichten Europäischen Gesundheitsdatenraum (EHDS), der den grenzüberschreitenden Austausch medizinischer Informationen zwischen den EU-Mitgliedstaaten erleichtern soll. Für Apotheken birgt dies sowohl Chancen in der Forschung und Entwicklung neuer Therapieansätze als auch neue Anforderungen im Datenschutz.
In einer innovativen Partnerschaft zwischen Scanacs und der Commerzbank wird versucht, die Liquiditätsprobleme deutscher Apotheken zu mildern. Scanacs, ein Abrechnungsdienstleister, der bereits die Direktabrechnung von E-Rezepten mit den Krankenkassen ermöglicht, will durch die Kooperation mit der Commerzbank weitere finanzielle Planungsmöglichkeiten für Apotheken schaffen.
In München führt der Apotheker Michael Grintz bahnbrechende Arbeit im Bereich der pharmakogenetischen Medikationsanalyse durch. Grintz, bekannt für seine Kooperation mit Amazon bei der Medikamentenausgabe, nutzt nun seine akademischen Kenntnisse, um die Medikamententherapie für Patienten mit Polymedikation zu optimieren, was weitreichende Implikationen für die Patientenversorgung haben könnte.
Im Kontext internationaler Entwicklungen hat Novo Nordisk in den USA einen Direktvertrieb für das Gewichtsreduktionsmedikament Wegovy gestartet. Dies ermöglicht es Patienten, die entweder nicht versichert sind oder deren Versicherungen die Kosten nicht übernehmen, das Medikament direkt zu beziehen. Dieser Ansatz umgeht den traditionellen Apothekenmarkt und könnte ein Modell für andere Pharmaunternehmen darstellen.
In Deutschland kämpfen Apotheken auch mit dem zunehmenden Problem von Rezeptfälschungen, die sowohl die Patientensicherheit als auch die finanzielle Stabilität der Apotheken bedrohen. Ein Vorfall in der Quellen-Apotheke in Alfter hat dies kürzlich verdeutlicht, als es einem Betrüger gelang, mithilfe eines gefälschten Rezepts Medikamente zu erlangen.
Auf dem Gebiet der chronischen Erkrankungen zeigt Tezepelumab vielversprechende Ergebnisse in der Behandlung von schwerer chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen. Ursprünglich für schwere Asthmaformen entwickelt, könnte das Medikament bald eine neue Option für Patienten bieten, die unter Symptomen wie Nasenverstopfung, Geruchsverlust und Kopfschmerzen leiden, welche die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
Die finanzielle Belastung, mit der Apotheken in Deutschland konfrontiert sind, spiegelt eine tiefere, systemische Krise wider, die nicht nur die Existenz einzelner Apotheken bedroht, sondern auch die Gesundheitsversorgung auf breiter Basis gefährdet. Die Forderungen des Landesapothekerverbands Niedersachsen an die Politik, insbesondere an CDU und CSU, sind ein dringender Appell, nicht nur Wahlversprechen zu erfüllen, sondern auch eine nachhaltige Unterstützung der Apotheken zu gewährleisten. Diese ist essentiell, um eine flächendeckende und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung der Bevölkerung aufrechtzuerhalten.
Die Einführung des Europäischen Gesundheitsdatenraums und die daraus resultierenden neuen Anforderungen für Apotheken unterstreichen zudem die Notwendigkeit einer adaptiven Unterstützung durch die Politik, um die Chancen der Digitalisierung voll auszuschöpfen und gleichzeitig den Datenschutz zu gewährleisten.
Die Kooperation zwischen Scanacs und der Commerzbank sowie die Initiativen von Unternehmen wie Novo Nordisk zeigen innovative Wege auf, wie Apotheken ihre finanzielle Lage stabilisieren und sich an die sich wandelnden Marktbedingungen anpassen können. Doch solche Einzellösungen dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass eine grundlegende, strukturelle Unterstützung durch die Politik unerlässlich ist.
Letztlich sind es die Apotheken, die an vorderster Front stehen, wenn es um die Gesundheitsversorgung der Bürger geht. Sie verdienen eine Politik, die nicht nur reaktiv auf Krisen reagiert, sondern proaktiv die Rahmenbedingungen schafft, die Apotheken in ihrer essentiellen Rolle unterstützen und fördern.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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