• 02.03.2025 – Apotheken-News: Krisenmanagement und technische Stolpersteine beim E-Rezept im Gesundheitswesen

    ARZTPRAXIS | Medienspiegel & Presse | Trotz hoher Erwartungen stößt die Einführung des E-Rezepts in Deutschland auf erhebliche technische und organisatorische Herausforderu ...

DocSecur® OMNI
All-Inklusive Versicherung für alle betrieblichen Gefahren
DocSecur® FLEX
Die flexible Versicherung für alle betrieblichen Gefahren
DocSecur® JURA
Rechtsschutz gibt es nicht auf Rezept!
DocSecur® CYBER
Arztpraxen sicher im Netz

Für Sie gelesen

Sehr geehrte Ärzte,
hier ist der vollständige Text für Sie:

DocSecur® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-News: Krisenmanagement und technische Stolpersteine beim E-Rezept im Gesundheitswesen

 

Untersuchung der Schwierigkeiten und Diskrepanzen zwischen Versprechen und Praxis im deutschen Gesundheitssystem

Trotz hoher Erwartungen stößt die Einführung des E-Rezepts in Deutschland auf erhebliche technische und organisatorische Herausforderungen. Die anhaltenden Probleme bei der Handhabung und technischen Umsetzung werfen Fragen nach der Effizienz und Zuverlässigkeit des digitalen Systems auf. In unserem ausführlichen Bericht beleuchten wir die Schwierigkeiten, die Ärzte, Apotheker und Patienten tagtäglich erleben, und die Diskrepanz zwischen der digitalen Vision und der realen Umsetzung, die das Bundesgesundheitsministerium weiterhin bestreitet. Erfahren Sie mehr über die tiefgreifenden Probleme und die notwendigen Schritte, die zur Lösung dieser digitalen Krise erforderlich sind.


Die Vision einer digitalen Revolution im Gesundheitswesen durch die Einführung des E-Rezepts in Deutschland stößt auf erhebliche praktische Hindernisse. Seit seiner bundesweiten Implementierung klagen Nutzer über eine Vielzahl von Problemen, die das Potenzial des Systems, den medizinischen Alltag zu vereinfachen, stark beeinträchtigen. Thomas Preis, Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), sprach mit der BILD-Zeitung über die anhaltenden Schwierigkeiten, die das System plagten. Laut Preis treten bei etwa 20 Prozent aller ausgestellten E-Rezepte technische oder prozessuale Probleme auf, eine Quote, die seit der Einführung zwar gesunken ist, aber immer noch erheblich zu hoch für ein effizientes System ist.

Die Problematik beginnt bereits bei der täglichen Handhabung der digitalen Rezepte durch die Ärzte. Viele Mediziner signieren die digitalen Rezepte aus Zeitmangel gebündelt am Ende des Arbeitstages, was zur Folge hat, dass Patienten auf ihre Medikamente bis zum nächsten Tag warten müssen. Diese Verzögerung steht im direkten Widerspruch zu dem ursprünglichen Versprechen des E-Rezepts, die Medikamentenversorgung zu beschleunigen und zu vereinfachen.

Ein weiteres gravierendes Problem stellt die Korrektur von Fehlern dar. Ist ein E-Rezept einmal signiert und von der Apotheke abgerufen, lässt es sich nicht einfach ändern. Die Apotheke muss das Rezept freigeben, bevor die Arztpraxis es löschen und neu ausstellen kann. Dieser Prozess ist nicht nur zeitaufwendig, sondern auch fehleranfällig, was zusätzliche Bürokratie und Frustration sowohl bei medizinischem Fachpersonal als auch bei Patienten verursacht.

Die technische Infrastruktur ist ebenfalls eine Quelle ständiger Störungen. Regelmäßige Ausfälle der Server und Probleme mit der Telematikinfrastruktur, wie sie die BILD-Zeitung berichtet, unterbrechen häufig den reibungslosen Ablauf und führen zu weiteren Verzögerungen in der Medikamentenausgabe. Diese technischen Unzulänglichkeiten verstärken den Eindruck, dass das System nicht ausreichend auf seine Aufgaben vorbereitet wurde.

Entgegen diesen praktischen Erfahrungen verneint das Bundesgesundheitsministerium das Vorhandensein grundlegender technischer Mängel im System. Eine Sprecherin des Ministeriums erklärte gegenüber der BILD, dass dem Ministerium keine wesentlichen technischen Probleme bekannt seien, eine Aussage, die von den täglichen Erfahrungen vieler Beteiligten im Gesundheitswesen abweicht.


Kommentar:

Die Einführung des E-Rezepts in Deutschland zeigt exemplarisch die Diskrepanz zwischen ambitionierter Digitalisierungsstrategie und der Realität der Umsetzung. Während das System darauf abzielt, Prozesse zu vereinfachen und Effizienz zu steigern, offenbart die tatsächliche Erfahrung fundamentale Schwächen, die sowohl struktureller als auch technischer Natur sind.

Es ist unumgänglich, dass das Bundesgesundheitsministerium diese Probleme ernst nimmt und nicht nur als Kinderkrankheiten abtut. Die Behörden müssen eine aktive Rolle in der Überwachung und Verbesserung des Systems übernehmen, Feedback von Endnutzern einholen und schnell umsetzen. Die derzeitigen Unzulänglichkeiten könnten langfristig das Vertrauen in die Fähigkeit der Regierung untergraben, wichtige technologische Neuerungen im Gesundheitssektor erfolgreich zu managen.

Eine gründliche Überarbeitung der technischen und prozessualen Aspekte des E-Rezept-Systems ist erforderlich. Dazu gehört eine Verbesserung der IT-Infrastruktur, eine Vereinfachung der Korrekturprozesse und eine Anpassung der Abläufe an die realen Bedingungen in Arztpraxen und Apotheken. Nur durch eine solche ganzheitliche Herangehensweise kann das E-Rezept seine Versprechen erfüllen und zu einer wahren Erleichterung im Gesundheitswesen werden. Es steht zu hoffen, dass die zuständigen Stellen die vorhandenen Probleme nicht nur erkennen, sondern auch konstruktiv und transparent angehen, um das System zu dem zu machen, was es sein sollte: eine echte Unterstützung für das Gesundheitswesen in Deutschland.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

Zurück zur Übersicht

Kontakt
Jetzt Ihr persönliches Angebot anfordern!
Rückrufservice
Gerne rufen wir Sie zurück!
Suche
  • Die Versicherung mit Konzept

    DocSecur® OMNI | Für alles gibt es eine Police - wir haben eine Police für alles.

Wir kennen Ihr Geschäft, und das garantiert Ihnen eine individuelle und kompetente Beratung

Sie haben einen Beruf gewählt, der weit mehr als reine Erwerbstätigkeit ist. Sie verfolgen im Dienste der Bevölkerung hohe ethische Ziele mit Energie, fachlicher Kompetenz und einem hohen Maß an Verantwortung. Um sich voll auf Ihre Aufgabe konzentrieren zu können, erwarten Sie die optimale Absicherung für die Risiken Ihrer Berufsgruppe.

Sie suchen nach Möglichkeiten, Ihre hohen Investitionen zu schützen und streben für sich und Ihre Angehörigen nach einem angemessenen Lebensstandard, auch für die Zukunft.

  • Die DocSecur® FLEX

    Eine flexible Versicherung für alle betrieblichen Gefahren

Unter der kostenfreien Telefonnummer 0800. 919 0000 oder Sie faxen uns unter 0800. 919 6666, besonders dann, wenn Sie weitere Informationen zu alternativen Versicherern wünschen.

Mit der DocSecur FirmenGruppe steht Ihnen ein Partner zur Seite, der bereits viele Mediziner in Deutschland zu seinen Kunden zählen darf. Vergleichen Sie unser Angebot und Sie werden sehen, es lohnt sich, Ihr Vertrauen dem Versicherungsspezialisten für Ihren Berufsstand zu schenken.

Aktuell
Ratgeber
Vergleich
Beratung
Kontakt
  • Die DocSecur® CYBER

    Eine einzige Versicherung für alle Internetrisiken

Beratungskonzept

DocSecur® RISKM: Professionelles Sicherheitsmanagement
DocSecur® CHECK: Geld sparen mit dem richtigen Überblick
DocSecur® KOMPASS: Die umfassenden Lösungen der DocSecur
DocSecur® LEITFADEN: Das Leben steckt voller Risiken - Wir begleiten Sie sicher in Ihre Zukunft
DocSecur® BUSINESS: Ihr betriebliches Sicherheitspaket
DocSecur® PRIVATE: Ihr privates Sicherheitspaket
DocSecur® TEAM: Versicherungslösungen speziell für Angestellte
DocSecur® OMNI: Eine einzige Versicherung für alle betrieblichen Gefahren
DocSecur® FLEX: Versicherungskonzept, flexibel wie Ihre Arztpraxis
DocSecur® JURA: Mit berufsständischem Rechtsschutz immer auf der sicheren Seite
DocSecur® CYBER: Eine einzige Versicherung für alle Internetrisiken

Sicher in die Zukunft – www.docsecur.de

QR Code
Startseite Impressum Seitenübersicht Lexikon Checklisten Vergleichsrechner