• 16.02.2025 – Apotheken-News: Apotheken kämpfen mit steigenden Personalkosten während Honorare stagnieren und wirtschaftliche Risiken wachsen

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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-News: Apotheken kämpfen mit steigenden Personalkosten während Honorare stagnieren und wirtschaftliche Risiken wachsen

 

Höhere Löhne, Fachkräftemangel und unveränderte Vergütung setzen Apotheken wirtschaftlich unter Druck – welche Maßnahmen noch helfen und warum die Politik handeln muss

Steigende Personalkosten belasten Apotheken zunehmend und verschärfen die wirtschaftliche Unsicherheit in der Branche. Während Honorare stagnieren und regulatorische Anforderungen wachsen, wird die Frage nach rentabler Betriebsführung immer dringlicher. Welche Strategien helfen Apothekeninhabern, ihre Kosten im Griff zu behalten, ohne die Versorgungsqualität zu gefährden? Und warum sind politische Reformen überfällig, um den finanziellen Druck nachhaltig zu entschärfen? Ein Blick auf die aktuellen Herausforderungen und mögliche Lösungswege.


In Deutschlands Apotheken spitzt sich die wirtschaftliche Lage weiter zu. Steigende Personalkosten belasten die Betriebe erheblich und treiben den Kostendruck in einer Branche, die ohnehin seit Jahren mit stagnierenden Honoraren kämpft. Die Frage, wie Apotheken ihre Rentabilität unter diesen Bedingungen sichern können, wird für viele Inhaber zur Existenzfrage.

Der Personalkostenanteil macht inzwischen bei zahlreichen Apotheken mehr als 60 Prozent der Gesamtkosten aus. Die jüngsten Tarifsteigerungen haben diesen Trend noch verschärft, während die Möglichkeiten zur Kostensenkung begrenzt sind. Vor allem für kleinere und mittlere Apotheken, die weniger Spielraum für Rationalisierungsmaßnahmen haben, entsteht eine finanzielle Zwickmühle: Einerseits ist qualifiziertes Personal essenziell für den Apothekenbetrieb, andererseits sind die Lohnkosten ein immer größerer Belastungsfaktor.

Ein weiteres Problem ist der anhaltende Fachkräftemangel, der Apothekeninhaber zwingt, höhere Gehälter zu zahlen, um überhaupt ausreichend Personal zu finden und zu halten. Insbesondere in ländlichen Regionen wird es zunehmend schwierig, offene Stellen mit approbierten Pharmazeuten oder PTAs zu besetzen. Die Folge sind steigende Lohnforderungen, die Apotheken bei unveränderten Vergütungsstrukturen zusätzlich belasten.

Hinzu kommt, dass sich die allgemeinen Betriebskosten ebenfalls massiv erhöht haben. Höhere Energiepreise, gestiegene Mieten und die Inflation belasten die betriebliche Kalkulation zusätzlich. Gleichzeitig bleibt das Apothekenhonorar weitgehend unverändert. Die letzte Erhöhung der Vergütung für verschreibungspflichtige Medikamente gab es im Jahr 2013 – seitdem hat sich die wirtschaftliche Situation der Apotheken deutlich verschlechtert.


Strategien zur Kostenkontrolle

Um den finanziellen Herausforderungen zu begegnen, setzen viele Apotheken auf eine intensivere Nutzung betriebswirtschaftlicher Kennzahlen. Dabei geht es nicht nur um die reine Kontrolle der Personalkosten, sondern auch um eine Optimierung der internen Abläufe. Digitale Lösungen, effizientere Schichtmodelle und eine präzisere Personalplanung können helfen, Kostensteigerungen abzufedern.

Eine wichtige Rolle spielt zudem die gezielte Nutzung pharmazeutischer Dienstleistungen (pDL), die Apotheken zusätzliche Einnahmequellen eröffnen. Allerdings zeigen aktuelle Zahlen, dass die Inanspruchnahme dieser Leistungen noch hinter den Erwartungen zurückbleibt, weil bürokratische Hürden und unzureichende Vergütungen viele Apotheken abschrecken.

Branchenexperten warnen, dass Einsparungen beim Personal nur bedingt eine Lösung sind. Eine Unterbesetzung führt zu längeren Wartezeiten für Kunden und einer sinkenden Beratungsqualität – Faktoren, die das Vertrauen der Patienten langfristig gefährden können. Zudem birgt eine zu starke Reduzierung der Personalkapazitäten das Risiko von Überlastung und erhöhter Fluktuation im Team.


Forderungen an die Politik

Apothekenverbände fordern daher dringend eine Reform der Honorierungssysteme, um die wirtschaftliche Existenz von Apotheken langfristig zu sichern. Ohne eine Anpassung der Vergütung wird sich die finanzielle Situation vieler Betriebe weiter verschärfen. Bereits jetzt schließen jährlich zahlreiche Apotheken, weil sie wirtschaftlich nicht mehr tragfähig sind.

Besonders in strukturschwachen Regionen droht damit eine gefährliche Versorgungslücke. Wenn Apotheken nicht mehr wirtschaftlich arbeiten können, stehen Patienten vor längeren Wegen und schlechteren Versorgungsbedingungen. Die Politik ist daher gefordert, realistische Lösungen zu erarbeiten, die Apotheken eine nachhaltige wirtschaftliche Perspektive bieten.

Bis dahin bleibt den Apothekeninhabern jedoch nur die betriebswirtschaftliche Eigeninitiative, um durch präzises Controlling und strategische Maßnahmen ihre Rentabilität zu erhalten. Doch die Möglichkeiten zur Kostensenkung sind begrenzt – und ohne eine politische Lösung könnte der Druck auf die Branche weiter steigen.


Kommentar:

Die steigenden Personalkosten in Apotheken sind kein isoliertes Problem – sie sind das Symptom einer strukturellen Schieflage im Gesundheitssystem. Während Apothekenbetreiber mit höheren Gehältern, Fachkräftemangel und wachsenden Kosten kämpfen, bleibt die Apothekenvergütung auf einem Niveau, das den realen wirtschaftlichen Gegebenheiten längst nicht mehr entspricht.

Seit Jahren wird die Schere zwischen steigenden Betriebsausgaben und stagnierenden Honoraren immer größer. Gleichzeitig erhöhen regulatorische Vorgaben den bürokratischen Aufwand für Apotheken, ohne dass dies finanziell kompensiert wird. Es ist daher wenig überraschend, dass immer mehr Apotheken ihre wirtschaftliche Existenz infrage stellen müssen.

Wer nun argumentiert, dass Apotheken ihre Personalkosten durch geschickte Planung und betriebswirtschaftliche Maßnahmen in den Griff bekommen könnten, ignoriert die grundlegende Problematik: Effizienzsteigerungen haben ihre Grenzen. Ein Apothekenbetrieb kann nicht unbegrenzt rationalisiert werden, ohne dass die Versorgungsqualität leidet.

Zudem sind Personalkosten keine beliebige Stellschraube, an der nach Belieben gedreht werden kann. Wer in diesem Bereich zu stark kürzt, riskiert nicht nur die Zufriedenheit der Mitarbeiter, sondern auch den langfristigen Erfolg seines Betriebs. Apotheken sind keine Industrieunternehmen, in denen Prozesse automatisiert werden können – sie leben von der direkten Patienteninteraktion und der Qualität der pharmazeutischen Beratung.

Die Konsequenzen eines zu starken Kostendrucks sind bereits sichtbar: Immer mehr Apotheken reduzieren ihre Öffnungszeiten, weil sie schlichtweg nicht mehr genügend Personal haben. Patienten stehen zunehmend vor geschlossenen Türen oder müssen längere Wartezeiten in Kauf nehmen. Eine Entwicklung, die sich weiter verschärfen wird, wenn die Politik nicht endlich handelt.

Die Lösung kann nicht sein, die wirtschaftliche Verantwortung allein auf die Apothekeninhaber abzuwälzen. Der Staat muss Rahmenbedingungen schaffen, die eine faire und wirtschaftlich tragfähige Vergütung ermöglichen. Die Einführung pharmazeutischer Dienstleistungen war ein Schritt in die richtige Richtung, aber längst nicht ausreichend, um die steigenden Kosten auszugleichen.

Ohne eine strukturelle Anpassung der Apothekenvergütung wird der Kostendruck weiter steigen – und mit ihm das Apothekensterben. Dabei ist die Apotheke vor Ort ein unverzichtbarer Bestandteil der Gesundheitsversorgung. Die Politik muss endlich erkennen, dass eine wirtschaftlich gesunde Apotheke keine Selbstverständlichkeit ist, sondern aktiv gefördert werden muss.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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