• 16.02.2025 – Apotheken-News: Apotheken stehen unter Druck durch Rechtsrisiken Standortfragen politische Weichenstellungen und digitale Verzögerungen

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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-News: Apotheken stehen unter Druck durch Rechtsrisiken Standortfragen politische Weichenstellungen und digitale Verzögerungen

 

Zwischen steigenden rechtlichen Herausforderungen, wirtschaftlicher Unsicherheit, politischen Reformversprechen und der verschobenen elektronischen Patientenakte kämpft die Branche um ihre Zukunft

Rechtsschutzversicherungen sind für Apotheken essenziell, um sich gegen juristische Risiken wie Streitigkeiten mit Krankenkassen oder arbeitsrechtliche Konflikte abzusichern. Gleichzeitig müssen viele Apotheken die Tragfähigkeit ihres Standortes neu bewerten. Während klassische Berechnungen auf festen Kosten beruhen, setzt die dynamische Zielwertrechnung auf notwendige Einnahmen und Kundenzahlen. Politisch versucht die ABDA mit einem Fragenkatalog an die Parteien Klarheit über deren gesundheitspolitische Positionen zu gewinnen. Währenddessen sorgt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach mit der Umstrukturierung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung für Diskussionen. Auch innerhalb der ABDA gibt es Veränderungen: Eine Satzungsreform soll Entscheidungsprozesse optimieren. Im Bereich der Digitalisierung gibt es Rückschläge – der für 2025 geplante Rollout der elektronischen Patientenakte wurde aus Sicherheitsgründen verschoben. Thomas Preis, neuer ABDA-Präsident, skizziert wirtschaftspolitische Pläne zur Stabilisierung der Branche. In Hessen fordert eine Petition mit 180.000 Unterstützern den Erhalt der Vor-Ort-Apotheken. Während der Bundestagswahlkampf andere Themen dominierte, bleibt die Gesundheitspolitik weitgehend unbeachtet. Trotz Versprechen zur Arzneimittelversorgung fehlen konkrete Maßnahmen, um Apotheken finanziell zu entlasten. Die Zukunft bleibt ungewiss.


In einer Branche, die strengen gesetzlichen Auflagen unterliegt und täglich mit sensiblen Gesundheitsdaten hantiert, spielen Rechtsschutzversicherungen eine entscheidende Rolle für Apotheken. Diese Versicherungen dienen nicht nur als Schutzschild gegen potenzielle rechtliche Herausforderungen, sondern auch als präventive Unterstützung, um Compliance sicherzustellen und die betriebliche Kontinuität zu gewährleisten. Angesichts der zunehmenden Zahl von Rechtsstreitigkeiten, sei es durch Auseinandersetzungen mit Krankenkassen, arbeitsrechtliche Konflikte oder wettbewerbsrechtliche Streitigkeiten, gewinnt der rechtliche Schutz für Apotheken immer mehr an Bedeutung. Besonders die zunehmende Digitalisierung im Gesundheitswesen birgt neue juristische Fallstricke, die ohne entsprechende Absicherung erhebliche finanzielle Risiken darstellen können.

Die Frage nach der Tragfähigkeit eines Standortes ist eine zentrale wirtschaftliche Herausforderung in der Apothekenbranche. Traditionell stützt man sich auf statische Modellrechnungen, die fixe Kostenansätze berücksichtigen, um die finanzielle Lebensfähigkeit zu beurteilen. Doch eine alternative Methode, die sogenannte dynamische Zielwertrechnung, rückt zunehmend in den Fokus. Anstatt sich auf festgelegte Ausgaben zu konzentrieren, analysiert diese Methode die notwendigen Einnahmen und Kundenzahlen, um ein bestimmtes Zieleinkommen zu erreichen. Damit ermöglicht sie eine realistischere Einschätzung der Geschäftsaussichten, insbesondere in einem sich wandelnden Marktumfeld. Apothekenbetreiber können durch diese Berechnungsweise strategisch besser planen und sich gezielt auf wirtschaftlich tragfähige Konzepte fokussieren.

Im Vorfeld der bevorstehenden Wahlen hat die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände - einen präzise formulierten Fragenkatalog an die führenden politischen Parteien Deutschlands gerichtet, um deren Positionen zu relevanten apothekenpolitischen Themen zu ermitteln. In einer Zeit intensiver politischer Debatten ist es für die Branche von entscheidender Bedeutung, eine klare Orientierung über die gesundheitspolitischen Absichten der Parteien zu erhalten. Die Antworten auf diese Fragen könnten richtungsweisend für die Zukunft der Apotheken in Deutschland sein, insbesondere in Anbetracht der anhaltenden Herausforderungen durch Lieferengpässe, wirtschaftlichen Druck und gesetzliche Regulierungen.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat kurz vor dem Ende seiner Amtszeit eine umstrittene Entscheidung getroffen: Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) wird in das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) umbenannt und enger mit dem Robert Koch-Institut (RKI) verknüpft. Die Entscheidung soll dazu beitragen, die Präventionsarbeit in Deutschland zu stärken und die Ressourcen beider Einrichtungen effizienter zu nutzen. Kritiker sehen darin jedoch einen hastigen Umbau mit unklaren Zielsetzungen, der eher administrativen Zwängen als inhaltlichen Notwendigkeiten geschuldet sei.

Eine bedeutsame Satzungsänderung bei der ABDA, die bereits 2020 angestoßen wurde, ist nun offiziell wirksam geworden und hat erhebliche Auswirkungen auf die Organisationsstruktur der deutschen Apothekerschaft. Die Reform betrifft sowohl die Bundesapothekerkammer als auch den Deutschen Apothekerverband und führt zu einer grundlegenden Verschiebung der Entscheidungsbefugnisse. Damit reagiert die ABDA auf die wachsenden Herausforderungen der Branche und versucht, ihre interne Effizienz und Schlagkraft zu erhöhen.

Das Bundesgesundheitsministerium hat angekündigt, dass der bundesweite Rollout der elektronischen Patientenakte (ePA), der ursprünglich für Mitte Februar 2025 vorgesehen war, aufgrund von Sicherheitsbedenken verschoben wird. Der neue Zieltermin für die Einführung ist nun der Beginn des zweiten Quartals 2025. Diese Verzögerung ist ein schwerer Rückschlag für eines der zentralen Projekte der digitalen Gesundheitsreform in Deutschland und wirft Fragen zur IT-Sicherheit und der technischen Umsetzbarkeit auf.

Thomas Preis, der neue Präsident der ABDA, hat seine Pläne zur wirtschaftlichen Stärkung und Innovationsfähigkeit der deutschen Apotheken vorgestellt. In Gesprächen mit Branchenvertretern umriss er Strategien zur Stabilisierung des Apothekenmarktes und mahnte eine konstruktive Zusammenarbeit mit der Politik an. Insbesondere die Rolle der Vor-Ort-Apotheken und deren finanzielle Absicherung stehen dabei im Zentrum seiner Agenda.

Der Hessische Apothekerverband hat eine bemerkenswerte Initiative gestartet, um gegen Strukturprobleme in der Branche zu mobilisieren. Eine Online-Petition zur Stärkung der Vor-Ort-Apotheken hat mittlerweile 180.000 Unterstützer gefunden. Diese Unterschriften wurden der CDU-Fraktionsvorsitzenden Ines Claus übergeben, um den politischen Druck aufrechtzuerhalten und eine nachhaltige Strategie für die Apothekenlandschaft in Hessen zu fordern.

Während sich die politische Arena Deutschlands auf die Bundestagswahl vorbereitet, stehen Themen wie Migration, Wirtschaftswachstum und der anhaltende Ukraine-Konflikt im Mittelpunkt der öffentlichen Debatte. Die Gesundheitspolitik hingegen wird weitgehend vernachlässigt, obwohl sie für die langfristige Stabilität des Sozialsystems von essenzieller Bedeutung ist. Die mangelnde Aufmerksamkeit für dieses Thema könnte schwerwiegende Folgen haben, insbesondere in Bezug auf die Finanzierung und Reform des Gesundheitswesens.

Nach der Bundestagswahl bleibt die Zukunft der Apotheken ungewiss. Trotz Wahlversprechen, die flächendeckende Arzneimittelversorgung sicherzustellen, gibt es bislang keine konkreten Zusagen für finanzielle Unterstützung oder strukturelle Reformen zugunsten der Vor-Ort-Apotheken. Branchenverbände drängen darauf, dass die neue Regierung klare Konzepte vorlegt, um die wirtschaftliche Situation der Apotheken nicht weiter zu verschlechtern.


Kommentar:

Die Apotheken in Deutschland stehen vor einer kritischen Phase, doch von der Politik kommen bislang nur vage Versprechen und unklare Zukunftspläne. Während die Herausforderungen – von wirtschaftlichem Druck über gesetzliche Regulierungen bis hin zu Digitalisierung und Lieferengpässen – immer größer werden, bleibt eine echte Strategie zur Stärkung der Vor-Ort-Apotheken aus. Der Wahlkampf hat einmal mehr bewiesen, dass die Gesundheitspolitik als Randthema behandelt wird, obwohl sie maßgeblich über die Stabilität des Sozialsystems entscheidet.

Die von der ABDA gestellten Wahlprüfsteine an die politischen Parteien waren ein wichtiger Schritt, um Positionen transparent zu machen. Doch auch hier zeigt sich ein bekanntes Muster: viel Rhetorik, wenig Substanz. Konkrete Maßnahmen zur wirtschaftlichen Absicherung von Apotheken? Fehlanzeige. Eine tragfähige Lösung für die unzureichende Vergütung pharmazeutischer Dienstleistungen? Offen. Die Apothekenbranche bleibt auf unsicheren Boden und muss sich auf weitere wirtschaftliche Einschnitte einstellen, solange keine grundlegenden Reformen erfolgen.

Gleichzeitig machen Entwicklungen wie die Umstrukturierung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) unter Minister Lauterbach oder die Verzögerung der elektronischen Patientenakte (ePA) deutlich, dass zentrale Projekte der Gesundheitsversorgung nicht mit der notwendigen Weitsicht geplant werden. Besonders die Verschiebung der ePA zeigt, dass Digitalisierung im Gesundheitswesen mit erheblichen Sicherheitslücken und Implementierungsproblemen behaftet ist – eine Realität, die Apotheken tagtäglich bei der Einführung des E-Rezepts zu spüren bekommen.

Doch es gibt auch Zeichen des Widerstands. Die Online-Petition des Hessischen Apothekerverbands mit 180.000 Unterstützern ist ein starkes Signal, das in der Politik nicht ignoriert werden darf. Zudem könnte die kürzlich in Kraft getretene Satzungsänderung der ABDA dazu beitragen, Entscheidungsprozesse effizienter zu gestalten. Doch ohne eine klare politische Weichenstellung bleibt jede Reform im Kern ein reines Selbstmanagement der Branche – ohne nachhaltige Verbesserung der Rahmenbedingungen.

Der neue ABDA-Präsident Thomas Preis steht vor einer gewaltigen Aufgabe: Er muss nicht nur die Interessen der Apotheken geschlossen vertreten, sondern auch endlich eine politische Agenda einfordern, die den Apothekenstandort Deutschland sichert. Denn eines ist klar: Die wirtschaftliche Tragfähigkeit vieler Apotheken kann nicht allein durch innovative betriebswirtschaftliche Modelle wie die dynamische Zielwertrechnung gesichert werden – es braucht dringend faire Vergütungsmodelle, regulatorische Entlastungen und eine verlässliche Perspektive.

Die Bundestagswahl mag vorbei sein, doch für die Apotheken beginnt jetzt erst die eigentliche Auseinandersetzung um ihre Zukunft. Die Politik muss sich entscheiden: Will sie die flächendeckende Versorgung durch Vor-Ort-Apotheken aktiv erhalten oder setzt sie auf den schleichenden Strukturwandel hin zu einem von Kapitalinteressen dominierten Versandhandel? Die Branche ist bereit zu kämpfen – ob die Politik jedoch ebenso entschlossen ist, bleibt fraglich.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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