• 25.01.2025 – Apotheken-News: Überfälle auf Berliner Apotheken häufen sich

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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-News: Überfälle auf Berliner Apotheken häufen sich

 

Verband warnt vor Gefahren und fordert stärkere Sicherheitsvorkehrungen für Mitarbeiter und Betriebe

Eine Serie von Überfällen erschüttert die Berliner Apothekenlandschaft: Innerhalb weniger Tage wurden mehrere Betriebe in Kreuzberg, Neukölln und Friedrichshain-Kreuzberg das Ziel bewaffneter Täter. Der Berliner Apothekerverband reagiert mit dringenden Warnungen und gibt konkrete Empfehlungen, wie Betreiber und Mitarbeiter ihre Sicherheit erhöhen können. Doch die Vorfälle werfen nicht nur Fragen zur Prävention auf – sie beleuchten auch die wachsenden Herausforderungen, vor denen Apotheken als systemrelevante Einrichtungen stehen. Was muss sich ändern, um solche Angriffe in Zukunft zu verhindern?


In Berlin wurden innerhalb weniger Tage mindestens drei Apotheken Opfer von Raubüberfällen. Die Vorfälle ereigneten sich in den Stadtteilen Kreuzberg, Neukölln und Friedrichshain-Kreuzberg und haben nicht nur bei den betroffenen Mitarbeitern, sondern in der gesamten Branche für Unruhe gesorgt. Der Berliner Apothekerverband hat in einer Mitteilung alle Apothekenbetreiber zur erhöhten Wachsamkeit aufgerufen und Empfehlungen für den Umgang mit derartigen Situationen ausgesprochen.

Die Täter agierten in kleinen Gruppen von zwei bis drei Personen, waren maskiert und bedrohten das Apothekenpersonal mit einer mutmaßlichen Schusswaffe. Während einer der Täter die Angestellten einschüchterte, wurde das Bargeld aus den Kassen entwendet. Medikamente oder andere Waren wurden hingegen nicht gestohlen, was auf eine klar durchdachte Strategie der Täter hinweist. In einem Fall wurde zusätzlich das Mobiltelefon eines Mitarbeiters verlangt.

Auffällig ist, dass zwei der betroffenen Apotheken in schwer einsehbaren Lagen aufgrund von Baustellen gelegen waren. Diese Umstände boten den Tätern eine erhöhte Sicherheit, da sie weniger Sichtkontakt zu Passanten oder Nachbarn hatten. Bei einem der Überfälle setzten die Täter Pfefferspray ein, was nicht nur das Personal, sondern auch einen couragierten Passanten verletzte, der versucht hatte, einzugreifen. Die Täter flüchteten in allen Fällen zu Fuß, wobei in einem Fall ein Fluchtfahrzeug mit laufendem Motor in der Nähe bereitstand.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, allerdings liegen bisher keine Hinweise auf die Identität der Täter vor. Angesichts der wiederholten Überfälle hat der Berliner Apothekerverband konkrete Maßnahmen vorgeschlagen, um die Sicherheit in Apotheken zu verbessern. Dazu gehört die Empfehlung, Bargeldbestände in den Kassen auf ein Minimum zu reduzieren, ohne jedoch die Täter zu einer Eskalation der Gewalt zu provozieren. Eine durchdachte Aufbewahrung von größeren Geldbeträgen an einem sicheren Ort ist unerlässlich.

Der Verband rät zudem zur Installation moderner Videoüberwachungssysteme, die nicht nur zur Abschreckung dienen, sondern auch die Identifikation der Täter erleichtern können. Ein sichtbarer Hinweis im Eingangsbereich auf die Videoaufzeichnung könnte potenzielle Angreifer von vornherein abschrecken. Ebenso betont der Verband die Wichtigkeit von Schulungen für Mitarbeiter. Diese sollen lernen, wie sie sich im Ernstfall verhalten können, ohne sich selbst oder andere in Gefahr zu bringen.

Nach einem Überfall ist es essenziell, die Polizei umgehend zu informieren. Darüber hinaus sollten der Vorfall auch der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege sowie dem Apothekerverband gemeldet werden, um weitere Unterstützung und Beratung zu erhalten. Die psychologische Nachbetreuung der betroffenen Mitarbeiter sollte ebenfalls priorisiert werden, da Überfälle häufig traumatische Folgen hinterlassen.

Die aktuellen Vorfälle verdeutlichen die zunehmenden Sicherheitsrisiken, denen Apotheken in städtischen Gebieten ausgesetzt sind. Sie machen deutlich, wie wichtig es ist, nicht nur kurzfristige Maßnahmen zu ergreifen, sondern auch langfristige Konzepte zur Sicherung von Apotheken zu entwickeln.


Kommentar:

Die Welle von Überfällen auf Berliner Apotheken ist ein besorgniserregendes Zeichen für die zunehmende Unsicherheit, der Betreiber und Mitarbeiter ausgesetzt sind. Apotheken sind für die Gesundheitsversorgung unverzichtbar und zählen zugleich zu den wenigen Betrieben, die regelmäßig Bargeldbestände führen, was sie zu einem attraktiven Ziel für Kriminelle macht.

Die Professionalität der Täter, die gezielte Wahl schwer einsehbarer Tatorte und die zunehmende Gewaltbereitschaft verdeutlichen, dass es sich bei diesen Überfällen nicht um spontane Taten handelt. Der Einsatz von Pfefferspray und die Bedrohung mit einer mutmaßlichen Schusswaffe erhöhen nicht nur die psychische Belastung für die Betroffenen, sondern verdeutlichen auch die Gefährlichkeit solcher Vorfälle.

Die Reaktion des Berliner Apothekerverbands ist ein wichtiger Schritt, um Apothekenbetreiber für die aktuellen Gefahren zu sensibilisieren und ihnen praktikable Handlungsempfehlungen zu geben. Doch diese Maßnahmen allein reichen nicht aus, um die Sicherheit langfristig zu gewährleisten. Es bedarf einer stärkeren Zusammenarbeit zwischen Apotheken und Sicherheitsbehörden. Regelmäßige Polizeipräsenz in gefährdeten Stadtteilen, gezielte Kontrollen und eine verstärkte Kommunikation zwischen den Beteiligten könnten dazu beitragen, Täter abzuschrecken und die Sicherheit zu erhöhen.

Auch die Betreiber selbst stehen in der Verantwortung, ihre Sicherheitsmaßnahmen anzupassen. Die Installation von Videoüberwachungsanlagen, eine durchdachte Aufbewahrung von Bargeld und die Schulung des Personals sind wichtige Schritte, um das Risiko zu minimieren. Dabei sollte jedoch nicht außer Acht gelassen werden, dass diese Maßnahmen mit zusätzlichen Kosten verbunden sind, die gerade für kleinere Apotheken eine Belastung darstellen können. Hier könnte staatliche Unterstützung in Form von Förderprogrammen zur Sicherheitsverbesserung sinnvoll sein.

Ein weiterer zentraler Punkt ist die psychologische Betreuung der Betroffenen. Ein Überfall kann bei den Mitarbeitern nicht nur kurzfristige Schockreaktionen, sondern auch langfristige psychische Folgen wie Angststörungen oder posttraumatische Belastungsstörungen auslösen. Arbeitgeber müssen daher sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter nach einem Überfall die notwendige Unterstützung erhalten, um diese Erfahrungen zu verarbeiten.

Die Überfälle auf Berliner Apotheken sind nicht nur eine Herausforderung für die betroffenen Betriebe, sondern werfen auch die Frage auf, wie systemrelevante Einrichtungen besser geschützt werden können. Die Kombination aus Prävention, staatlicher Unterstützung und einer engeren Zusammenarbeit zwischen Apotheken und Sicherheitsbehörden ist der Schlüssel, um die Sicherheit von Mitarbeitern, Kunden und Betrieben nachhaltig zu gewährleisten. Ohne ein umfassendes Sicherheitskonzept bleiben Apotheken ein leichtes Ziel für Kriminelle – eine Situation, die dringend verbessert werden muss.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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